PressClub Österreich · Artikel.
BMW Group in Österreich: E-Mobilität sorgt für starkes Geschäftsergebnis 2024.
Tue Mar 04 08:00:00 CET 2025 Daten & Fakten
+++ Unternehmen der BMW Group in Österreich erzielten Umsatzplus von über drei Prozent +++ Zulassungen vollelektrischer BMW und MINI wachsen um 24 Prozent +++ Erstmals E-Motoren-Produktion im BMW Group Werk Steyr +++ Über eine halbe Milliarde Euro in Österreich investiert +++ Trotz Rekordjahr Sorge um das automobile Ökosystem: E-Mobilität in Österreich braucht weiterhin Wachstumsimpulse +++
Pressekontakt.
Benjamin Titz
BMW Group
Tel: +43-662-8383-5310
E-Mail senden
Author.
Victoria Dangl
BMW Group
Downloads.
Salzburg/Steyr. 2024 erzielte die BMW Group in
Österreich vor allem durch ein starkes Zulassungsplus im
vollelektrischen Segment erneut ein Rekordjahr: Mit einem Umsatz von
rund 9,2 Milliarden Euro verzeichnet das Unternehmen in Vertrieb,
Produktion und Entwicklung in einem herausfordernden
gesamtwirtschaftlichen Umfeld ein Umsatzplus von über drei Prozent.
Trotz einer volatilen Wirtschaftslage legte die BMW Group in
Österreich an all ihren Standorten an Beschäftigung zu. Insgesamt
verzeichnet das Unternehmen per Dezember 2024 5.849 Beschäftigte. Dies
entspricht einem Plus von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch
die Investitionen in den Wirtschaftsstandort Österreich wurden
konsequent fortgeführt: Im Jahr 2024 investierte die BMW Group über
569 Millionen Euro. Damit realisierte das Unternehmen im vergangenen
Geschäftsjahr eine Investitionssumme in noch nie dagewesener Höhe.
Das positive Umsatzergebnis führt das Unternehmen vor allem auf
ein starkes Vertriebsjahr und ein gestiegenes Preisniveau in Hinblick
auf die Motorenproduktion zurück. Einen deutlichen Zuwachs verzeichnet
die BMW Group in Österreich im Segment der vollelektrischen Fahrzeuge.
Während der BEV-Gesamtmarkt ein Minus von 6,3 Prozent 2024
verzeichnete, meldet die BMW Group ein starkes Plus von 24 Prozent bei
den Zulassungen von vollelektrischen BMW und MINI Fahrzeugen. Mit
diesem Ergebnis sichert sich die Marke BMW Platz zwei am
vollelektrischen Gesamtmarkt in Österreich. Das Motorenwerk in Steyr
konnte seine Produktion von Verbrennungsmotoren 2024 mit 1,2 Million
Stück gegenüber dem Vorjahr beinahe konstant halten.
Während die BMW Group das Gesamtjahresergebnis in Österreich als
sehr positiv einstuft, sieht das Unternehmen dennoch Herausforderungen
mit Blick auf die folgenden Monate: „Wir beweisen mit diesem Ergebnis
erneut unsere Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit im österreichischen
Marktumfeld", betont Alexander Bamberger, CEO BMW Austria.
Allerdings sieht das Unternehmen große Herausforderungen am Horizont:
„Das automotive Ökosystem in Europa steht massiv unter Druck. Das
betrifft nicht nur den Absatzmarkt: Schon heute sehen wir starke
Auswirkungen auf die Zulieferindustrie, die uns auch mit anderen
Herstellern verbindet." Daher fordert Bamberger: „Europas
Automobilindustrie muss sich an Kundenwünschen ausrichten dürfen,
andernfalls werden negative Beschäftigungseffekte nicht lange auf sich
warten lassen. Doch echte Technologieoffenheit braucht auch
Wachstumsimpulse – das gilt weiterhin auch für die E-Mobilität in
Österreich." Trotz dieser Herausforderungen blickt die BMW Group
konstruktiv in die Zukunft: "Wir sind durch unseren
technologieoffenen Ansatz gut für die Zukunft gerüstet", so
Bamberger. Nicht zuletzt der Start der „Neuen Klasse“ im Herbst 2025
soll mit ihrer elektrischen, digitalen und zirkulären Ausrichtung der
Marke einen zusätzlichen Anschub verleihen.
Fahrzeugabsatz 2024: starkes Zulassungsplus bei
vollelektrischen Fahrzeugen in einem herausfordernden
Marktumfeld.
Die BMW Austria GmbHverantwortet den
Vertrieb der Marken BMW, MINI und BMW Motorrad in Österreich. 2024
erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro und 20.801
Zulassungen ihrer Marken BMW und MINI. Somit sichert sich das
Unternehmen weiterhin Platz eins im österreichischen Premiumsegment
und führt seine gute Performance aus dem Vorjahr mit einem
Zulassungsplus von 3,2 Prozent fort. Ihren Markanteil im
Premiumsegment konnte die BMW Group in einem herausfordernden Umfeld
von 34,3 auf 35,3 Prozent in 2024 steigern. Einen deutlichen Zuwachs
verzeichnet die BMW Group im Segment der vollelektrischen Fahrzeuge.
2024 wurden 7.831 vollelektrische BMW und MINI in Österreich
zugelassen – ein Plus von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gründe für
dieses, dem allgemeinen BEV-Markt trotzenden Ergebnis, ist ein
attraktives Portfolio vollelektrischer Modelle. Damit sichert sich die
Marke BMW Platz zwei am vollelektrischen Gesamtmarkt in Österreich.
BMW Motorrad verzeichnete das stärkste Absatzergebnis seiner
Unternehmensgeschichte in Österreich. 2024 wurden 2.300 BMW
Motorräder an Kunden in Österreich ausgeliefert – ein Plus von 8,5 Prozent.
Die BMW Vertriebs GmbH – die Zentrale der Region Zentral- und
Südosteuropa – beendete das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem Umsatz
von 3,1 Milliarden Euro – ein Plus von über 2,8 Prozent. 2024 wurden
in den 12 Ländern der Region 86.349 neue BMW und MINI zugelassen. Dies
entspricht einer Steigerung von 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Zurückzuführen ist das Ergebnis auf eine deutliche Steigerung bei den
BEV-Zulassungen (+13,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr) und positive
Entwicklungen im Oberklassesegment.
Innovationsmotor BMW Group Werk Steyr – Rekordinvestitionen
durch Transformation.
Das BMW Group Werk in Steyr
verzeichnete im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 4,4 Milliarden
Euro. Dies entspricht einem Umsatzplus von vier Prozent. Die
Motorenproduktion blieb mit knapp 1,2 Millionen Einheiten auf
Vorjahresniveau. Über 22 Prozent davon waren Dieselmotoren. Das
Umsatzwachstum sieht das Werk vor allem in einem Anstieg des
allgemeinen Preisniveaus begründet, das sich trotz eines großen Fokus
auf Effizienzsteigerungen und einer hohen Kostendisziplin direkt auf
die Stückkosten pro Motor auswirkte.
Erstmals in der Geschichte des Standorts wird das Werk in Steyr
ab Herbst 2025 Elektromotoren produzieren – perspektivisch bis zu
600.000 Stück pro Jahr. Die Vorserienproduktion ist erfolgreich im
Herbst 2024 gestartet. Der Fokus auf das Thema E-Mobilität spiegelt
sich auch in den Rekordinvestitionen des Unternehmens 2024 wider: 562
Millionen Euro wurden 2024 in die Weiterentwicklung des BMW Group Werk
Steyr investiert – eine Steigerung von 58 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
„Diese Investition ist ein riesiger Beitrag zur
Zukunftsfähigkeit des Industriestandorts Österreich. Wir vertrauen in
unsere Kompetenz als größtes Motorenwerk der BMW Group und wollen auch
weiterhin Garant für stabiles Wachstum sein", ordnet Klaus von
Moltke, Geschäftsführer BMW Group Werk Steyr, die Rekordsumme ein.
Gleichzeitig zeigt die Zahl auch die große wirtschaftliche
Anstrengung, die sich hinter dem Wort Weiterentwicklung verbirgt.
"Dieser hohe Einmalaufwand bedeutet, dass Umsatz, Rentabilität
und den Kosten für Beschäftigung mehr Bedeutung zukommt denn je. Wir
wollen auch langfristig der größte Motorenproduzent der BMW Group
bleiben, dafür müssen wir an unserer Wettbewerbsfähigkeit arbeiten,
als Unternehmen, aber auch als Standort. Und wir werden alles dafür
tun, um unserer Verantwortung gerecht zu werden und unsere
wirtschaftliche Stabilität abzusichern – für die BMW Group, für unsere
Beschäftigten, für den Industriestandort Österreich", so von Moltke.
Das Werk ist nicht nur Vorreiter bei Investitionen, sondern auch
bei Innovationen: „Unser Standort vereint Antriebs-Entwicklung und
Produktion. Das ist einzigartig in der gesamten Welt der BMW Group. So
können wir auch in Zukunft maximal flexibel und technologieoffen in
alle Richtungen sein und unsere Transformation aktiv gestalten. Schon
heute ist die überwiegende Zahl der Beschäftigten in unserem
Entwicklungszentrum in der E-Mobilität tätig. Nach wie vor werden aber
auch alle Dieselmotoren am Standort in Steyr entwickelt und
ausschließlich hier produziert.“
Beschäftigungszuwachs an allen BMW Group Standorten in
Österreich.
Die BMW Group in Österreich verzeichnet
an allen ihren Standorten einen Beschäftigungszuwachs und zählt Ende
2024 5.849 Beschäftigte, ein Plus von sechs Prozent. Über 4.900 davon
sind im BMW Group Werk Steyr beschäftigt. Mit der
Verkündigung der E-Antriebsproduktion 2022 erklärte der Standort, den
Beschäftigungsstand langfristig erhalten zu wollen. Seither
verzeichnet das BMW Group Werk in Steyr einen konstanten
Beschäftigungszuwachs. Bis 2030 soll die Hälfte der Belegschaft im
Bereich E-Mobilität tätig sein. Die Vertriebszentrale der BMW Group in
Österreich mit Sitz in Salzburg, bestehend auf der BMW Austria GmbH,
BMW Vertriebs GmbH und BMW Financial Services, verzeichnet mit Ende
2024 889 Beschäftigte (inkl. der BMW Niederlassung Wien). Dies
entspricht einem starken Beschäftigungszuwachs von 7,8 Prozent
gegenüber dem Vorjahr.
Der BMW Group Campus Salzburg selbst zählte mit Ende 2024 576
Beschäftigte, ein Plus von 7,4 Prozent. Durch die Umstellung des
Vertriebs auf das Agenturmodell,
das im Oktober 2024 für die Marke MINI in Österreich eingeführt wurde,
entstanden attraktive Jobs für Talente in den Marktorganisationen, so
auch am BMW Group Campus Salzburg. Mit dem neuen Vertriebsmodell wird
das Zusammenspiel zwischen Märkten und Vertriebspartnern effizienter
gestaltet und sichert damit auch die Zukunftsfähigkeit aller Beteiligten.
Kennzahlen 2024.
| 2024 | 2023 | ∆ in % |
Umsatz (in Mio. EUR) | |||
9.180 | 8.907 | 3,1 | |
BMW Austria GmbH | 1.130 | 1.113 | 1,5 |
BMW Vertriebs GmbH | 3.111 | 3.027 | 2,8 |
BMW Motoren GmbH | 4.406 | 4.231 | 4,1 |
BMW Austria Leasing | 476 | 480 | -0,7 |
BMW Austria Bank GmbH | 57 | 56 | 2,3 |
| |||
Investitionen in Österreich (in Mio.) | 569 | 361 | 57,8 |
| |||
Motorenproduktion (in Stück) | |||
Motoren gesamt | 1.187.012 | 1.211.977 | -2,1 |
Benzinmotoren | 916.852 | 915.043 | 0,2 |
Dieselmotoren | 269.665 | 296.934 | -9,2 |
E-Motoren (Vorserie) | 495 | / | / |
| |||
Neuzulassungen Österreich (in Einheiten) | |||
BMW Group | 20.801 | 20.154 | +3,2 |
BMW | 19.002 | 17.922 | +6,0 |
MINI | 1.799 | 2.232 | -19,4 |
| |||
Marktanteile im Segment Premium-Automobile, Österreich (in %) | |||
BMW Group | 35,3 | 34,3 | 1.0 Pkt. |
BMW | 32,2 | 30,5 | 1,7 Pkt. |
MINI | 3,1 | 3,8 | -0,7 Pkt. |
| |||
Neuzulassungen Region Zentral- und Südosteuropa (in Einheiten) | |||
BMW Group | 86.349 | 82.700 | 4,4 |
BMW | 77.952 | 71.815 | 8,5 |
MINI | 8.937 | 10.885 | -17,9 |