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PressClub Österreich · Artikel.

BMW Group setzt profitablen Wachstumskurs fort

+++ Zipse: „Setzen Strategie konsistent und erfolgreich um“ +++ EBT-Marge im Konzern von 11,0% im Gesamtjahr +++ EBIT-Marge im Automobilsegment von 9,8% für 2023 +++ Anteil der BEV-Auslieferungen 2023 wie prognostiziert auf 15% gesteigert +++ CO2-Flottenemissionen in der EU mit 102,1 g/km (WLTP) deutlich unter Grenzwert von 128,5 g/km +++ Dividende von 6,00 € je Stammaktie vorgeschlagen +++

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Gabriele Fink
BMW Group

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Gabriele Fink
BMW Group

München. Die BMW Group hat im Geschäftsjahr 2023 ihre Geschäftsziele wie prognostiziert erfüllt. Trotz hoher Wettbewerbsintensität und volatiler Rahmenbedingungen hat sie ihren profitablen Wachstumskurs erfolgreich fortgesetzt. Damit behauptet das Unternehmen weiter eine führende Position im weltweiten Premiumsegment: Per Dezember lieferte die BMW Group 2.554.183 Premiumautomobile (2022: 2.399.632 Eh. / +6,4%) aus ‒ davon 717.620 Einheitenim vierten Quartal (Q4/ 2022: 651.794 Eh. / +10,1%). Im Gesamtjahr steigerte sie ihre Auslieferungen solide und erzielte einen Marktanteil von 3,3%.

Die hohe Kundennachfrage war der Treiber für die erneut starke finanzielle Leistung der BMW Group: Im Konzern beträgt die EBT-Marge 11,0% (2022: 16,5%; im Q4: 8,6%; 2022: 8,2%) und liegt damit über dem strategischen Zielwert von 10%. Die EBIT-Marge im Automobilsegment beläuft sich auf 9,8% (2022: 8,6%; im Q4: 8,5%; Q4/ 2022: 8,5%), im prognostizierten Zielkorridor von 9,5-10,0%.

Im Gesamtjahr 2023 war das junge und attraktive Produktportfolio an vollelektrischen Fahrzeugen ein wesentlicher Wachstumstreiber. Insgesamt lieferte die BMW Group 375.716 vollelektrische Automobile (2022: 215.752 Eh. / +74,1%) aus und erreichte damit wie geplant einen Anteil von rund 15% des Gesamtabsatzes. Inklusive der ausgelieferten PHEVs setzte die BMW Group insgesamt 565.875 elektrifizierte Fahrzeuge (2022: 433.792 Eh. / +30,5%) ab und erreichte damit einen Absatzanteil von 22%.

Die Elektrifizierung des Portfolios leistet einen entscheidenden Beitrag zur CO2-Reduktion im Konzern und trägt überdies zur anhaltenden Reduktion der CO2-Flottenemissionen bei. In der europäischen Flotte hat die BMW Group auch 2023 die Emissionen weiter reduziert: Mit 102,1 Gramm pro Kilometer CO 2 (nach WLTP; 2022: 105 g/km / -2,8%) lag der noch vorläufige Wert deutlich unter dem von der Europäischen Union gesetzten Ziel von 128,5 Gramm pro Kilometer.

„Das Jahr 2023 unterstreicht, wie wir konsistent unsere Strategie umsetzen und zum Erfolg führen. Wir haben starkes Wachstum erzielt, dabei den Anteil unserer vollelektrischen Fahrzeuge spürbar erhöht und gleichzeitig die operative Profitabilität gesteigert. Viele sprechen hier von einer ‚Transformation‘. Für uns ist es vielmehr kontinuierlicher Fortschritt“, sagte der Vorsitzende des Vorstands der BMW AG, Oliver Zipse, am Donnerstag. „Unseren Weg setzen wir fort: Wir bieten unseren Kunden die neuesten Innovationen und den letzten Stand der Technologie – und zwar unabhängig vom Antriebsstrang der Fahrzeuge. So wollen wir auch weiterhin mit starken Produkten für starke Nachfrage sorgen.“

Solider Anstieg der Konzernumsatzerlöse
Die Umsatzerlöse des Konzerns stiegen im Gesamtjahr solide auf 155.498 Mio. € (2022: 142.610 Mio. € / +9,0% / währungsbereinigt: +13,1%). Im Jahr 2023 waren die Umsatzerlöse von BMW Brilliance Automotive Ltd. (BBA) vollständig enthalten, im Vorjahreszeitraum erst mit der Vollkonsolidierung ab dem 11. Februar 2022. Dies ist beim Vorjahresvergleich zu berücksichtigen.

Neben der Vollkonsolidierung trieben vor allem der gestiegene Fahrzeugabsatz und positive Produkt-Mix-Effekte die Umsatzerlöse. Des Weiteren trugen höhere Zinsen und positive Effekte aus der Kreditfinanzierung zum Wachstum der Erlöse bei. Gegenläufig wirkten unter anderem negative Wechselkurseffekte aus dem chinesischen Renminbi und dem US-Dollar.

F&E-Leistungen erreichen neuen Höchststand

Im Gesamtjahr legten die Forschungs- und Entwicklungskosten des Konzerns deutlich auf 7.538 Mio. (2022: 6.624 Mio. €/ +13,8%) zu. Neben dem Entwicklungsaufwand für neue Modelle wie beispielsweise die neue BMW 5er Reihe, für den X3 und X5 (Modellüberarbeitung), den Rolls-Royce Spectre* sowie die künftigen Modelle der NEUEN KLASSE flossen F&E-Leistungen vor allem in die weitere Elektrifizierung sowie Digitalisierung des Fahrzeugportfolios und in automatisiertes Fahren.

 

Die Forschungs- und Entwicklungsquote (HGB) beträgt im Gesamtjahr 5,0% (2022: 5,0%) und befindet sich damit am oberen Ende des langfristigen Zielkorridors von 4,0-5,0%.

Die Investitionen der BMW Group stiegen im Gesamtjahr auf 8.836 Mio. € (2022: 7.791 Mio. € / +8,5%). Substanzielle Aufwendungen flossen in die Baukästen für Elektrifizierung und autonomes Fahren, in den Aufbau der Hochvoltspeicherfertigungen in verschiedenen Märkten sowie den Werksbau im ungarischen Debrecen.

Die Investitionsquote betrug im Zwölfmonatszeitraum 5,7% (2022: 5,5%).

 

„Wir investieren umfassend in innovative Technologien und in die Elektrifizierung und Digitalisierung unserer Produkte und Werke. Wir investieren in die Zukunft der BMW Group und erwirtschaften einen starken Free Cashflow. Unser gutes finanzielles Ergebnis öffnet dafür den Weg. Unsere heutige Profitabilität bildet das Fundament für unseren Erfolg von morgen: Mit hocheffizienten und technologisch führenden Premiumautomobilen werden wir auch in Zukunft profitabel wachsen“, sagte Finanzvorstand Walter Mertl.

 

Konzernergebnis (EBIT) signifikant höher

Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) spiegelte im Gesamtjahr die starke operative Leistung der BMW Group wider: 2023 stieg das EBIT auf 18.482 Mio. €. (2022: 13.999 Mio. €; +32,0%). Neben der BBA-Vollkonsolidierung und den höheren Fahrzeugauslieferungen wirkten niedrigere segmentübergreifende Konsolidierungen im Zusammenhang mit dem Leasinggeschäft positiv.

 

Von Januar bis Dezember erzielte die BMW Group ein Vorsteuerergebnis (EBT) von 17.096 Mio. € (2022: 23.509 Mio. € / -27,3%). Hierbei spiegelt das durch negative Fair-Value-Effekte geprägte Finanzergebnis in Höhe von -1.386 Mio. € (2022: 9.510 Mio. €) einen Basiseffekt wider: Im Vorjahr hatte die Neubewertung der zuvor gehaltenen BBA-Anteile in Höhe von 7,7 Mrd. €das Finanzergebnis, das Konzernergebnis und den Konzernüberschuss der BMW Group im Zuge der Vollkonsolidierung deutlich erhöht.

 

Die EBT-Marge im Zeitraum Januar bis Dezember betrug 11,0% (2022: 16,5%), der Konzernüberschuss belief sich auf 12.165 Mio. € (2022: 18.582 Mio. € / -34,5%). Bleibt der erwähnte Einmaleffekt aus der Neubewertung unberücksichtigt, liegen der Konzernüberschuss moderat über dem Vorjahreswert und die EBT- Marge auf Vorjahresniveau.

 

EBIT im Automobilsegment per Dezember deutlich gestiegen

Im Segment Automobile erhöhten im Zwölfmonatszeitraum die vollständige Einbeziehung des operativen Geschäfts von BBA, das gestiegene Absatzvolumen und positive Produkt-Mix-Effekte die Umsatzerlöse um 7,0% auf 132.277 Mio. € (2022: 123.602 Mio. € / währungsbereinigt: +11,3%), ebenso Umsatzsteigerungen im Aftersales-Geschäft.

 

Negative Währungseffekte, vorwiegend aus chinesischem Renminbi und US-Dollar, dämpften das Umsatzwachstum: Ohne deren Berücksichtigung stiegen die Umsatzerlöse im Gesamtjahr deutlich um 11,3%. Im Zusammenhang mit der Vollkonsolidierung belasteten Abschreibungen aus der Kaufpreisallokation mit rund 1,4 Mrd. €die Segmentumsatzkosten des Gesamtjahrs, ebenso leicht gestiegene Vertriebs- und Verwaltungskosten.

 

Auf Jahressicht steigerte das Segment Automobile das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) deutlich auf 12.981 Mio. € (2022: 10.635 Mio. € / +22,1%). Positiv wirkten die vollständige Einbeziehung des operativen Geschäfts von BBA infolge der Vollkonsolidierung sowie der Nettoeffekt aus Absatzzuwächsen, verbessertem Produktmix und Preisrealisierung. Ein höherer Anteil an Oberklassemodellen und M-Fahrzeugen trug hierzu positiv bei. Gegenüber dem Vorjahr höhere Forschungs- und Entwicklungsleistungen, gestiegene Herstellungskosten und der höhere Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen zeigten gegenläufige Effekte.

 

Die EBIT-Marge betrug im Zeitraum 9,8% (2022: 8,6%; +1,2%-Pkte.). Ohne die erwähnten Abschreibungen für BBA-Vermögenswerte aus der Kaufpreisallokation in Höhe von 1,4 Mrd. € beträgt die EBIT-Marge 10,8%.

 

Dank der positiven Ergebnisentwicklung lag der Free Cashflow des Segments zum 31. Dezember bei 6.942 Mio. € (2022: 11.071Mio. € / -37,3%). Im Vorjahr war der positive Einmaleffekt von rund 5 Mrd. € aus der Vollkonsolidierung von BMW Brilliance enthalten.

 

Aktienrückkaufprogramm der BMW AG fortgeführt

Auf Grundlage der Ermächtigung der Hauptversammlung im Mai 2022 hatte der Vorstand den Rückkauf von Aktien im Umfang von bis zu 2 Mrd. € beschlossen. Die BMW AG hat bei diesem ersten Aktienrückkaufprogramm zwischen Juli 2022 und Juni 2023 insgesamt 22.199.529 Stammaktien für 1.850 Mio. € und 1.923.871 Vorzugsaktien für 150 Mio. € zurückgekauft. Dies entspricht 3,78% des aktuellen Grundkapitals. Gemäß Vorstandsbeschluss wurden alle zurückgekauften Aktien im dritten Quartal 2023 eingezogen.

 

Im Juli 2023 wurde das zweite Aktienrückkaufprogramm im Umfang von bis zu 2 Mrd. € begonnen. Bis zum Jahresende 2023 hat die BMW AG 4.218.363 Stamm- und 942.892 Vorzugsaktien erworben. Für die im Rahmen dieser ersten Tranche zurückgekauften Aktien wurde ein Gesamtkaufpreis (ohne Erwerbsnebenkosten) von rund 500 Mio. € gezahlt. Dies entspricht 0,81% des aktuellen Grundkapitals.

 

Das zweite Aktienrückkaufprogramm wurde mit der zweiten Tranche im Januar 2024 fortgesetzt. Per 12. März 2024 hat die BMW Group insgesamt 7.531.194 Aktien im Wert von nahezu 734 Mio. € zurückgekauft und hält damit einen Anteil von 1,18% des aktuellen Grundkapitals. Das zweite Aktienrückkaufprogramm wird spätestens zum 31. Dezember 2025 abgeschlossen sein.

 

Dividende von 6,00 € vorgeschlagen

Die Aktionäre des Premiumherstellers sollen am Erfolg des Geschäftsjahrs 2023 beteiligt werden. Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Hauptversammlung soll vom Jahresüberschuss der BMW AG der Bilanzgewinn (HGB) von 3.802 Mio. € (2022: 5.481 Mio. €/ -30,6%) an die Aktionäre ausgeschüttet werden, was einer vorläufigen Ausschüttungsquote von 33,7% entspräche (2022: 30,6%). Unter Berücksichtigung des Zielkorridors für die Ausschüttungsquote von 30  40% des den Aktionären der BMW AG zurechenbaren Jahresüberschusses schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 15. Mai eine Dividende von 6,00 € je Stammaktie (2022: 8,50 €) und 6,02 je Vorzugsaktie (2022: 8,52 €) vor.
Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BMW Group werden wieder in angemessener Form am Unternehmenserfolg partizipieren.

 

Stabile Ertragslage im Segment Finanzdienstleistungen 

Im Geschäftsjahr 2023 erzielte BMW Group Financial Services in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld leichte Zuwächse beim Neugeschäftsvolumen mit Endkunden, das auf 57.333 Mio. stieg (2022: 55.449 Mio. € / +3,4%). Ein besserer Produktmix führte zu einem durchschnittlich höheren Finanzierungsvolumen je Fahrzeug. Die Anzahl der Neuverträge mit Endkunden erreichte im Gesamtjahr mit 1.542.514 Abschlüssen das Vorjahresniveau (2022: 1.545.490 Verträge / -0,2%). Zum 31. Dezember betrug die Penetrationsrate, der Anteil der durch BMW Financial Services verleasten oder finanzierten Neuwagen, 38,2% (2022: 41,0% / -2,8%-Pkte).

 

Im Zwölfmonatszeitraum erzielte das Segment ein Vorsteuerergebnis von 2.962 Mio. € (2022: 3.205 Mio. € / -7,6%). Der Ergebnisrückgang resultiert hauptsächlich aus höheren Refinanzierungskosten und dem niedrigeren Vertragsbestand mit Endkunden in Höhe von 4.952.318 Verträgen (31.12.2022: 5.210.246 Verträge / -5,0%).

 

BMW Group Financial Services profitierte von weiterhin hohen Vermarktungserlösen bei Leasingrückläufern, allerdings fielen diese im Vorjahresvergleich etwas geringer aus. Dies wirkte sich auch ergebnismindernd aus. Die Entwicklung zu weniger positiven Vermarktungserlösen für Gebrauchtwagen wird sich 2024 voraussichtlich fortsetzen.

Einen positiven Effekt hatten die im Vorjahresvergleich niedrigeren Aufwendungen zur Kreditrisikovorsorge, da im Vorjahr die Bildung der Kreditrisikovorsorge noch stark von geopolitischen Unsicherheiten sowie schwächeren makroökonomischen Aussichten geprägt war. Die Kreditverlustrate bewegte sich 2023 mit 0,18% nach wie vor auf einem niedrigen Niveau.

 

„Das Segment Financial Services unterstützt mit seinen Finanzierungsaktivitäten unser Absatzwachstum und leistet damit einen hohen Ergebnisbeitrag. Das Finanzdienstleistungsgeschäft integrieren wir künftig noch enger in unsere Vertriebsabläufe und in unsere ‚Customer Journey‘. Die Digitalisierung unserer Prozesse spielt dabei und in allen Unternehmensbereichen eine Schlüsselrolle. Mehr Effizienz, mehr Geschwindigkeit und höhere Wertschöpfung – dies wollen wir mittels Digitalisierung und KI erzielen“, so CFO Mertl. „Auch angesichts des anstehenden demographischen Wandels sind diese beiden Themen unverzichtbar für die BMW Group.“

 

Die Eigenkapitalrendite des Segments Finanzdienstleistungen lag im Geschäftsjahr 2023 mit 17,2% (2022: 17,9% /-0,7%-Pkte.) im Rahmen der angepassten Prognose von 16 bis 19%.

 

Segment Motorräder steigert erneut Auslieferungen im Jubiläumsjahr

BMW Motorrad feierte 2023 mit der Vorstellung von zwei limitierten Editionsmodellen namens „100 Years“, drei neuen Modellen und vier Modellüberarbeitungen sein 100-jähriges Bestehen. Das Segment erzielte im Jubiläumsjahr mit insgesamt 209.066 Motorrädern und Scootern zugleich einen neuen Bestwert bei den Auslieferungen (2022: 202.895 Einheiten). Dies entspricht einem leichten Anstieg um 3,0% und bestätigt die Erwartungen für das Geschäftsjahr.

 

Im Zwölfmonatszeitraum erzielte BMW Motorrad eineleichteUmsatzsteigerung auf 3.214 Mio. € (2022: 3.176 Mio. € / +1,2%; währungsbereinigt: +3,2%). Von Januar bis Dezember lag das EBIT des Segments mit 259 Mio. € (2022: 257 Mio. € / +0,8%) auf Vorjahresniveau. Die EBIT-Marge betrug 8,1% (2022: 8,1%).

 

BMW Group im Schlussquartal erfolgreich auf Kurs

Im vierten Quartal 2023 erzielte die BMW Group dynamische Zuwächse bei den Auslieferungen und ein starkes finanzielles Ergebnis. Der Premiumhersteller lieferte 717.620 Premiumautomobile aus (Q4/ 2022: 651.794 Eh. / +10,1%), darunter 128.849 vollelektrische Fahrzeuge (Q4/ 2022: 87.557 Eh. / + 47,1%).

 

Die Umsatzerlöse des Konzerns legten im vierten Quartal solide auf 42.968 Mio. € (2022: 39.522 Mio. € /+8,7%) zu. Die Forschungs- und Entwicklungskosten des Konzerns stiegen im Schlussquartal auf 2.080 Mio. (Q4/ 2022: 1.739 Mio. €/ +19,7%). Die Forschungs- und Entwicklungsquote (HGB) lag stabil bei 5,9% (Q4/2022: 5,8% / +0,1%-Pkte.). Die Investitionen der BMW Group lagen bei 3.758 Mio. (2022: 3.111 Mio. / +20,8%).

 

Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) des Konzerns lag mit 4.412 Mio. (2022: 3.500 Mio. € / +26,1%) deutlich über Vorjahr. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) stieg im vierten Quartal deutlich auf 3.682 Mio. € (2022: 3.253 Mio. € / + 13,2%). Die EBT-Marge im Zeitraum betrug 8,6% (2022: 8,2%). Der Konzernüberschuss belief sich im vierten Quartal auf 2.614 Mio. € (2022: 2.175 Mio. € / +20,2%).

 

Im Segment Automobile stiegen die Umsatzerlöse im vierten Quartal solide auf 37.283 Mio. € (2022: 34.571 Mio. € /+ 7,8%; währungsbereinigt: +12,2%).

Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) stieg im vierten Quartal solide auf 3.171 Mio. € (2022: 2.932 Mio. € / +8,2%). Die im Vergleich zum Vorjahr stabile EBIT-Marge von 8,5% (2022: 8,5%) unterstreicht die gute operative Leistung des Automobilsegments im saisonal stärker kostenbelasteten Schlussquartal.

Die solide Ergebnisentwicklung im Automobilsegment führte zu einem Free Cashflow von 1.183 Mio. im vierten Quartal (2022: 1.195 Mio. € / -1,0%).

 

Im Segment Finanzdienstleistungen betrug die Penetrationsrate, d.h. der Anteil an BMW Group Neuwagen, die durch das Segment Finanzdienstleistungen verleast oder finanziert wurden, im vierten Quartal 39,5% und blieb damit auf Wachstumskurs (2022: 37,1%/ +2,4%-Pkte). Das Vorsteuerergebnis des Segments (EBT) betrug im vierten Quartal 511 Mio. € (2022: 533 Mio. € / -4,1%). Der leichte Rückgang beruhte auf höheren Refinanzierungskosten und einem geringeren Vertragsbestand.

 

Anzahl der Mitarbeiter über Vorjahr

Die BMW Group hat zum 31. Dezember 2023 154.950 Mitarbeiter beschäftigt (VJ: 149.475/ +3,7%). Der leichte Beschäftigungsaufbau erfolgte insbesondere in den Bereichen Entwicklung und IT sowie im weltweiten Produktionsnetzwerk der BMW Group.

 

Vorschlag zur Wiederwahl von Aufsichtsratsmitgliedern

Mit der Hauptversammlung am 15. Mai 2024 enden die laufenden Amtszeiten der Aufsichtsratsmitglieder Dr. h.c. Susanne Klatten, Stefan Quandt und Dr. Vishal Sikka. Der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung Dr. h.c. Susanne Klatten, Stefan Quandt und Dr. Vishal Sikka zur Wiederwahl für eine weitere Mandatszeit von vier Jahren vor.

 

* * *

 

Weitere Informationen zum Konzernabschluss 2023 und zum Ausblick für das laufende Geschäftsjahr erhalten Sie bei der Jahreskonferenz der BMW Group am 21. März 2024. Sie können die virtuelle Veranstaltung ab 9:00 Uhr (CET) live im Internet verfolgen unter: https://www.live.bmwgroup.com/de/live-streaming/, gefolgt von der Live-Übertragung der Q+A der Jahreskonferenz mit Journalisten von 10:30-11:30 Uhr.

Unter https://www.bmwgroup.com/en/investor-relations/annual-conferences.html folgt nach der Jahreskonferenz um 9:00 Uhr (CET) das Live-Streaming der Investor Relations Q+A mit Analysten von 12:30 bis 13:45 Uhr.

Der BMW Group Bericht 2023 wird am 21. März 2024 um 7.30h (CET) auf https://www.bmwgroup.com/de/investor-relations/unternehmensberichte.html veröffentlicht.

Die BMW Group im Überblick: 
Gesamtjahr 2023

 

2023

2022

Veränderung

in %

Fahrzeug-Auslieferungen

 

 

 

 

Automobile1

Einheiten

2.554.183

2.399.632

6,4

BMW

Einheiten

2.252.793

2.100.689

7,2

MINI

Einheiten

295.358

292.922

0,8

Rolls-Royce

Einheiten

6.032

6.021

0,2

Motorräder

Einheiten

209.066

202.895

3,0

 

 

 

 

 

Mitarbeiter (Stand 31.12.2023)

 

154.950

149.475

3,7

EBIT-Marge Segment Automobile

Prozent

9,8%

8,6%

14,1

EBIT-Marge Segment Motorräder

Prozent

8,1%

8,1%

-0,4

EBT-Marge BMW Group2

Prozent

11,0%

16,5%

-33,3

 

 

 

 

 

Umsatz

Mio. €

155.498

142.610

9,0

Automobile

Mio. €

132.277

123.602

7,0

Motorräder

Mio. €

3.214

3.176

1,2

Finanzdienstleistungen

Mio. €

36.227

35.122

3,1

Sonstige Gesellschaften

Mio. €

11

8

37,5

Konsolidierungen

Mio. €

-16.231

-19.298

15,9

 

 

 

 

 

Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT)

Mio. €

18.482

13.999

32,0

Automobile

Mio. €

12.981

10.635

22,1

Motorräder

Mio. €

259

257

0,8

Finanzdienstleistungen

Mio. €

3.055

3.163

-3,4

Sonstige Gesellschaften

Mio. €

-13

-203

93,6

Konsolidierungen

Mio. €

2.200

147

-

 

 

 

 

 

Ergebnis vor Steuern (EBT)

Mio. €

17.096

23.509

-27,3

Automobile

Mio. €

12.642

18.918

-33,2

Motorräder

Mio. €

258

269

-4,1

Finanzdienstleistungen

Mio. €

2.962

3.205

-7,6

Sonstige Gesellschaften

Mio. €

-100

995

-

Konsolidierungen

Mio. €

1.334

122

-

 

 

 

 

 

Steuern auf Konzernergebnis

Mio. €

-4.931

-4.927

-0,1

Überschuss

Mio. €

12.165

18.582

-34,5

Ergebnis je Stammaktie

17,67

27,31

-35,3

Ergebnis je Vorzugsaktie3

17,69

27,33

-35,3

1Auslieferungen einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang

2Verhältnis des Konzernergebnisses vor Steuern zu den Konzernumsatzerlösen

3Stamm-/Vorzugsaktien. Bei der Berechnung des Ergebnisses je Vorzugsaktie wird der Vorabgewinn (Mehrdividende) von 0,02€ je Vorzugsaktie anteilig auf die Quartale des entsprechenden Geschäftsjahres verteilt.

  

Die BMW Group im Überblick: Q4 2023

 

Q4 2023

Q4 2022

Veränderung

in %

Fahrzeug-Auslieferungen

 

 

 

 

Automobile1

Einheiten

717.620

651.794

10,1

BMW

Einheiten

631.526

566.823

11,4

MINI

Einheiten

84.616

83.651

1,2

Rolls-Royce

Einheiten

1.477

1.320

11,9

Motorräder

Einheiten

44.349

43.562

1,8

 

 

 

 

 

Mitarbeiter (Stand 31.12.2023)

 

154.950

149.475

3,7

EBIT-Marge Segment Automobile

Prozent

8,5%

8,5%

0,3

EBIT-Marge Segment Motorräder

Prozent

-7,6%

-9,4%

-19,0

EBT-Marge BMW Group2

Prozent

8,6%

8,2%

4,1

 

 

 

 

 

Umsatz

Mio. €

42.968

39.522

8,7

Automobile

Mio. €

37.283

34.571

7,8

Motorräder

Mio. €

643

691

-6,9

Finanzdienstleistungen

Mio. €

9.504

9.086

4,6

Sonstige Gesellschaften

Mio. €

2

2

0,0

Konsolidierungen

Mio. €

-4.464

-4.828

-7,5

 

 

 

 

 

Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT)

Mio. €

4.412

3.500

26,1

Automobile

Mio. €

3.171

2.932

8,2

Motorräder

Mio. €

-49

-65

-24,6

Finanzdienstleistungen

Mio. €

606

536

13,1

Sonstige Gesellschaften

Mio. €

0

-16

-

Konsolidierungen

Mio. €

684

113

-

 

 

 

 

 

Ergebnis vor Steuern (EBT)

Mio. €

3.682

3.253

13,2

Automobile

Mio. €

3.031

3.009

0,7

Motorräder

Mio. €

-53

-57

-7,0

Finanzdienstleistungen

Mio. €

511

533

-4,1

Sonstige Gesellschaften

Mio. €

-212

-263

-19,4

Konsolidierungen

Mio. €

405

31

-

 

 

 

 

 

Steuern auf Konzernergebnis

Mio. €

-1.068

-1.078

0,9

Überschuss

Mio. €

2.614

2.175

20,2

Ergebnis je Stammaktie

3,77

3,43

9,9

Ergebnis je Vorzugsaktie3

3,78

3,44

9,9

1Auslieferungen einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang

2Verhältnis des Konzernergebnisses vor Steuern zu den Konzernumsatzerlösen

3Stamm-/Vorzugsaktien. Bei der Berechnung des Ergebnisses je Vorzugsaktie wird der Vorabgewinn (Mehrdividende) von 0,02€ je Vorzugsaktie anteilig auf die Quartale des entsprechenden Geschäftsjahres verteilt.

 

GLOSSAR – Erläuterung der Kennzahlen

 

Auslieferungen
Ein Neu- oder Gebrauchtfahrzeug wird als Auslieferung erfasst, wenn das Fahrzeug an einen Endkunden (zu denen auch Leasingnehmer im Rahmen von Leasingverträgen mit BMW Financial Services gehören) übergeben wird. In den USA und Kanada zählen zu den Endkunden auch (1) Händler, wenn sie ein Fahrzeug als Werkstattersatzfahrzeug oder Vorführfahrzeug klassifizieren, und (2) Händler und andere Dritte, wenn sie ein Fahrzeug bei einer Auktion oder direkt von der BMW Group erwerben. Auslieferungen können durch die BMW AG, eine ihrer internationalen Tochtergesellschaften, eine BMW Group Niederlassung oder einen unabhängigen Händler erfolgen. Die überwiegende Mehrzahl der Auslieferungen und damit die Meldung einer Auslieferung an die BMW Group erfolgt durch unabhängige Händler. Auslieferungen von Fahrzeugen während eines Berichtszeitraumes stehen nicht in direktem Zusammenhang mit der Umsatzlegung der BMW Group im entsprechenden Berichtszeitraum.

 

Ausschüttungsquote

Die Ausschüttungsquote ist vorläufig. Zwar schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine feste Dividende pro Aktie vor, jedoch wird sich die Zahl der dividendenberechtigten Aktien aufgrund des laufenden Aktienrückkaufprogramms bis zur Hauptversammlung
voraussichtlich noch verringern. Entsprechend wird sich auch der Gesamtbetrag zur Ausschüttung an die Aktionäre bis zum 15. Mai voraussichtlich noch verändern.

 

EBIT

Ergebnis vor Finanzergebnis. Es setzt sich zusammen aus den Umsatzerlösen abzüglich der Umsatzkosten, Vertriebs- und Verwaltungskosten und des Saldos aus den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen.

 

EBIT-Marge

Ergebnis vor Finanzergebnis bezogen auf die Umsatzerlöse.

 

EBT

EBIT zuzüglich Finanzergebnis.

 

PHEV

Plug-in-hybrid electric vehicle – Hybridfahrzeug mit Benzinmotor und elektrischem Antrieb.

 

 

 

Die BMW Group

 

Die BMW Group ist mit ihren Marken BMW, MINI, Rolls-Royce und BMW Motorrad der weltweit führende Premium-Hersteller von Automobilen und Motorrädern und Anbieter von Premium-Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen. Das BMW Group Produktionsnetzwerk umfasst über 30 Produktions­standorte weltweit; das Unternehmen verfügt über ein globales Vertriebsnetzwerk mit Vertretungen in über 140 Ländern.

 

Im Jahr 2023 erzielte die BMW Group einen weltweiten Absatz von über 2,55 Mio. Automobilen und über 209.000 Motorrädern. Das Ergebnis vor Steuern im Geschäftsjahr 2023 belief sich auf 17,1 Mrd. €, der Umsatz auf 155,5 Mrd. €. Zum 31. Dezember 2023 beschäftigte das Unternehmen weltweit 154.950 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

 

Seit jeher sind langfristiges Denken und verantwortungsvolles Handeln die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolges der BMW Group. Das Unternehmen hat frühzeitig die Weichen für die Zukunft gestellt und rückt Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung konsequent ins Zentrum seiner Ausrichtung, von der Lieferkette über die Produktion bis zum Ende der Nutzungsphase aller Produkte. 

 

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CO2-Emissionen & Verbrauch.

Rolls-Royce Spectre: Stromverbrauch: 2.6 – 2.8 mi/kWh / 23.6 – 22.2 kWh/100km (WLTP). Elektrische Reichweite (WLTP): 329* mi / 530* km. CO2 Emissionen: O g/km (NEDC).

 

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CO2-Emissionen & Verbrauch.

Die angegebenen Verbrauchs- und CO2-Angaben wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren gemäß VO (EG) Nr. 715/2007 und VO (EG) Nr. 692/2008 (in der jeweils gültigen Fassung) ermittelt. Die Werte wurden bereits auf Basis des in den einschlägigen europarechtlichen Rechtsgrundlagen vorgesehenen neuen WLTP-Zyklus ermittelt und zur Vergleichbarkeit auf NEFZ zurückgerechnet. Bei diesen Fahrzeugen können für die Bemessung von Steuern und anderen fahrzeugbezogenen Abgaben, die (auch) auf den CO2-Ausstoß abstellen, andere als die hier angegebenen Werte gelten.

Die Angaben beziehen sich auf ein Fahrzeug in Basisausstattung und können Sonderausstattungen diese Werte erhöhen. Die Spannen berücksichtigen Unterschiede in der gewählten Rad- und Reifengröße. Die Angaben beziehen sich daher nicht auf das konkrete Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.

Die CO2-Effizienzangaben ergeben sich aus der Richtlinie 1999/94/EG sowie dem Pkw-VIG und verwenden die Verbrauchs- und CO2-Werte des NEFZ zur Einstufung. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und unter diesem Link unentgeltlich erhältlich ist. Darüber hinaus können weitere Details zum konkreten Fahrzeug der beim Händler aufliegenden Typengenehmigung entnommen werden.

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