PressClub Österreich · Artikel.
„Dynamik in Form“: Die international renommierte Künstlerin Julie Mehretu wird das 20. BMW Art Car gestalten. Die traditionelle Verbindung von Rennsport und Kunst wird mit dem Start des BMW M Hybrid V8 beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 2024 fortgesetzt.
Thu Jun 29 01:15:00 CEST 2023 Pressemeldung
Im Solomon R. Guggenheim Museum hat BMW heute die Zusammenarbeit mit der weltweit renommierten New Yorker Künstlerin Julie Mehretu verkündet. Mehretu wurde von einer internationalen Jury aus Museumsdirektoren und Kuratoren einstimmig ausgewählt und erhält volle kreative Freiheit, um die nächste „rollende Skulptur“ der legendären Sammlung von BMW zu gestalten.
Pressekontakt.
Gabriele Fink
BMW Group
Tel: +49-89-382-51375
Fax: +49-89-382-20626
E-Mail senden
Author.
Gabriele Fink
BMW Group
Passende Links.
München/New York. Im Solomon R. Guggenheim Museum hat BMW heute die Zusammenarbeit mit der weltweit renommierten New Yorker Künstlerin Julie Mehretu verkündet. Mehretu wurde von einer internationalen Jury aus Museumsdirektoren und Kuratoren einstimmig ausgewählt und erhält volle kreative Freiheit, um die nächste „rollende Skulptur“ der legendären Sammlung von BMW zu gestalten. BMW wird mit dem BMW M Hybrid V8 Art Car von Mehretu im Juni 2024 beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans an den Start gehen – und setzt dort eine fast 50-jährige Tradition fort, die nicht nur Motorsportfans, sondern auch all diejenigen begeistert, die sich für Kunst, Technologie, Design und Mobilität interessieren. Seit 1975 haben Künstlerinnen und Künstler wie Alexander Calder, Frank Stella, Roy Lichtenstein, Andy Warhol, Jenny Holzer, Jeff Koons, Cao Fei und John Baldessari Rennwagen für BMW gestaltet.
„Ich habe mein Leben lang Autos geliebt, als Spielzeug, als Objekte, als Möglichkeiten. Aus diesem Grund freue ich mich sehr auf die Arbeit am nächsten BMW Art Car“, so Julie Mehretu. „Der Nervenkitzel der Geschwindigkeit, das 24-Stunden-Rennen von Le Mans und die Innovationsmöglichkeiten von Hybrid- und vollelektrischen Fahrzeugen, um zukünftig vollends neue Terrains der Mobilität wie auch des Motorsports aufzutun und durchzuspielen.“
„Die BMW Art Car Collection ist ein zentrales Element unseres seit mehr als 50 Jahren bestehenden, weltweiten Kulturengagements“, sagte Ilka Horstmeier, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Personal und Immobilien, anlässlich der Präsentation in New York. „Die Verbindung aus Technologie und Kunst, aus Design und Motorsport entfacht eine zeitlose Faszination. Ich bewundere seit vielen Jahren Julie Mehretus Arbeiten. Ganz besonders freut mich, dass unsere Kooperation über das von ihr gestaltete Fahrzeug hinaus in Afrika kulturelle Impulse mit nachhaltiger Wirkung setzen wird.“
Konzept über ein Auto hinaus: The Translocal Media Workshop
Series 2025.
Die Zusammenarbeit zwischen BMW und Julie
Mehretu wird nicht nur auf der Rennstrecke von Le Mans Spuren hinterlassen.
Auf dem afrikanischen Kontinent gibt es nur wenige Orte, an denen Künstler einander begegnen, sich austauschen und auf eine Weise experimentieren können, welche die Zusammenarbeit über lokale Kontexte hinweg fördert. Julie Mehretu und Mehret Mandefro, Emmy-nominierte Produzentin, Autorin und Mitbegründerin des Realness Institute, das sich für die Stärkung des Medienökosystems in Afrika einsetzt, werden im Laufe von neun Monaten Workshops in acht afrikanischen Städten ausrichten, um Künstlern einen Raum für Begegnung, Austausch und Zusammenarbeit auf translokale Weise zu eröffnen. Diese Treffen sollen den Künstlern ein Forum bieten, in dem neue Wege zu einer gerechten bürgerlichen Zukunft in ihren jeweiligen Gemeinschaften erarbeitet werden. Dabei wird sich die Kraft des translokalen Kollektivs zunutze gemacht.
Die Methodik dieser Workshops basiert auf dem Exodus Media Workshop (EMW), einem von Denniston Hill initiierten Labor für Kunsterziehung, das sich auf die wechselseitige Wirkung von Bilderzeugung und medialer Darstellung fokussiert. Der Workshop geht von einer kollektiven Intention aus, die das Selbst von seiner medialen Repräsentation zu lösen beabsichtigt und damit unsere Identitäten nach eigenen Maßstäben zurückerobert und umgestaltet.
Die Ergebnisse der Workshops werden zusammen mit dem 20. BMW Art Car im Zeitz Museum of Contemporary Art Africa in Kapstadt präsentiert.
Die Künstlerin.
Julie Mehretu wurde 1970 in Addis Abeba, der Hauptstadt
Äthiopiens, geboren und siedelte gemeinsam mit ihrer Familie im Alter
von sieben Jahren in die USA um. Sie erwarb ihren B.A. am Kalamazoo
College in Michigan, schloss 1997 die Rhode Island School of Design
mit einem Master of Fine Arts ab und verbrachte außerdem ein Jahr an
der Cheikh Anta Diop University in Dakar, Senegal. In ihren
großformatigen Werken beschäftigt sie sich unter anderem mit der
Symbolik von Mobilität und Dynamik – von der erdhistorischen Frühzeit
bis zu den gesellschaftlichen Verhältnissen der Gegenwart. Dabei
verbindet Julie Mehretu Malerei und Zeichnung zu einem individuellen
und unkonventionellen Stil, der den Betrachter mit einer dynamischen
visuellen Artikulation zeitgenössischer Erfahrung, sozialen Verhaltens
und der Psychogeografie des Raums konfrontiert.
Seit 1999 ist Julie Mehretu in ihrem New Yorker Studio tätig. Für ihre Werke wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem MacArthur Award und dem U.S. Department of State Medal of Arts Award. Ein repräsentativer Ausschnitt ihrer Arbeiten wurde in den Jahren 2019 bis 2023 im LACMA (Los Angeles), im High Museum (Atlanta), im Whitney Museum of American Art (New York) und im Walker Museum of Art (Minneapolis) ausgestellt. Seit 2021 ist Juli Mehretu Mitglied der American Academy of Arts and Sciences sowie der National Academy of Design.
Julie Mehretu wird weltweit von der Marian Goodman Gallery vertreten und stellt außerdem bei White Cube, London, und Carlier Gebauer, Berlin, aus.
Stimmen der Jury. Einstimmige Nominierung.
Die
Wahl von Julie Mehretu für die Gestaltung des 20. BMW Art Car erfolgte
einstimmig im Jahr 2018 durch eine internationale Jury aus der
Kunstwelt, die aufgrund ihrer Erfahrung und Expertise in leitenden
Funktionen bedeutender Museen und Galerien über herausragendes
Renommee verfügt. Sie setzt sich aus folgenden Persönlichkeiten zusammen:
- Cecilia Alemani, Donald R. Mullen, Jr. Director und Chief Curator, High Line Art, New York
- Richard Armstrong, Direktor, Solomon R. Guggenheim Museum and Foundation, New York
- Anton Belov, Direktor, Garage Museum of Contemporary Art, Moscow
- Anita Dube, Künstlerin und Kuratorin der Kochi-Muziris Biennale 2018
- Yilmaz Dziewior, Direktor, Museum Ludwig, Köln
- Okwui Enwezor (1963–2019), ehemaliger Direktor, Haus der Kunst, München
- Massimiliano Gioni, Edlis Neeson Artistic Director, New Museum, New York
- Madeleine Grynsztejn, Pritzker Director, Museum of Contemporary Art, Chicago
- Koyo Kouoh, Executive Director und Chief Curator, Zeitz MOCAA, Kapstadt
- Matthias Mühling, Direktor, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München
- Hans Ulrich Obrist, Artistic Director, Serpentine Galleries, London
- Hervé Poulain, Initiator der BMW Art Car Collection und CEO Artcurial
- Stephanie Rosenthal, Direktorin, Guggenheim Abu Dhabi
Madeleine Grynsztejn, Pritzker Director, Museum of Contemporary Art
Chicago:
„Julie Mehretu ist die perfekte Künstlerin für das frühe
21. Jahrhundert. Ihr Werk mit der Form eines rasenden Fahrzeugs zu
verschmelzen, grenzt geradezu an Perfektion. Seit Jahren malt Julie
Mehretu Geschwindigkeit und setzt sich seit Langem sehr erfolgreich
mit Fragen des Maßstabs auseinander. Das bedeutet für mich, dass sie
in der Lage sein wird, eine Form zu schaffen, die man aus der Ferne
erfassen kann – denn viele ihrer großen Auftragsarbeiten muss man aus
der Distanz betrachten, um sie wirklich zu verstehen. Sie passt
perfekt zum BMW Art Car, da sie ein besonderes Verständnis von Raum
und Geschwindigkeit hat.“
Koyo Kouoh, Executive Director und Chief Curator, Zeitz MOCAA,
Kapstadt:
„Ich denke, dass Julie Mehretus künstlerische Praxis
eine ausufernde Visualität mit einem politischen Hintergrund
verbindet. Sie ist die perfekte Künstlerin, um dieses Spannungsfeld
aus Rennen, Technologie, Auto und Geschwindigkeit zu moderieren und in
eine Form zu bringen, die für ein breites Publikum lesbar ist.“
Okwui Enwezor (1963–2019), ehemaliger Direktor, Haus der Kunst,
München:
„Julie Mehretus Werk umfasst verschiedene Fragen der
Bewegung, sie bringt Dynamik in Form. Julie hat ein
sehr klares und fundiertes Verständnis davon, wie sich das Objekt im
Raum verhält. Und ich denke, das macht es wirklich zu einem sehr
spannenden Vorschlag, eine Künstlerin ihres Kalibers, die über eine
langjährige Erfahrung verfügt, für dieses Projekt zu gewinnen.“
Hans Ulrich Obrist, Artistic Director, Serpentine Galleries,
London:
„Julie Mehretu schafft Gemälde, die sehr oft über die
Leinwand hinausgehen. Ihre Praxis ist außerordentlich
interdisziplinär, und genau das passiert natürlich auch mit dem BMW
Art Car. Künstler entwickeln ihre Ideen nicht nur allein in ihrem
Atelier, sondern im Dialog mit vielen Menschen im Unternehmen,
insbesondere mit den Ingenieuren, den Erfindern und den Designern.“
Cecilia Alemani, Donald R. Mullen, Jr. Director und Chief Curator,
High Line Art, New York:
„Julie ist eine wunderbare Künstlerin,
die es geschafft hat, die Dreidimensionalität unserer Realität in die
Zweidimensionalität von Gemälden und flachen Oberflächen zu
überführen. Sie ist jemand, die sich mit unseren Städten, der
Geschwindigkeit unserer Kultur, mit Vektoren und mit Tempo befasst.
Das sind alles Themen, die mit dem BMW Art Car in Verbindung stehen.
Ihr Projekt für das BMW Art Car wird faszinierend sein und all diese
Aspekte innerhalb dieser wunderbaren Plattform zusammenführen.“
Stephanie Rosenthal, Direktorin, Guggenheim Abu Dhabi:
„Julie
Mehretu ist vor allem für ihre großformatigen zweidimensionalen
Arbeiten bekannt, die auf Geschwindigkeit, Raum, Raumgestaltung und
Raumvorstellung basieren. Die Arbeit mit dem BMW Art Car wird ihre
Erfahrungen mit einem dreidimensionalen Objekt erweitern. Dabei wird
sie ihre Vorstellung von Raum und wahrscheinlich auch eine Form
futuristischer Architektur in die Erforschung von Technologie
einbringen. Daher halte ich sie für eine hervorragende Wahl.“
Der BMW M Hybrid V8.
Die Leinwand für das 20.
BMW Art Car ist der BMW M Hybrid V8. Das neue Rennfahrzeug der BMW M
GmbH im Langstreckenrennsport verfügt über ein rund 640 PS starkes
Hybrid-Antriebssystem, dessen 4,0 Liter großer V8-Motor von einem
Elektromotor unterstützt wird (Höchstgeschwindigkeit: bis zu 345 km/h
bzw. 215 mph, je nach Rennstreckenlayout). Damit wird der nur 1.030
Kilogramm schwere Prototyp-Rennwagen zum Aushängeschild für M-typische
Performance und Faszination mit elektrifiziertem Antrieb.
Der BMW M Hybrid V8 tritt aktuell erfolgreich in der Klasse GTP (Grand Touring Prototype) der nordamerikanischen IMSA-Langstreckenrennserie an. In der Saison 2024 kehrt BMW M Motorsport zudem in die FIA World Endurance Championship zurück. Bei den Rennen um die offizielle FIA-Langstrecken-WM stellt sich der BMW M Hybrid V8 der hochkarätigen Konkurrenz in der Kategorie Hypercars. Damit geht der Bolide auch beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans an den Start – als erster Prototyp von BMW M Motorsport seit dem BMW V12 LMR, der den Klassiker im Jahr 1999 gewann.
Die BMW Art Car Collection.
Seit 1975 gestalten
renommierte Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt BMW Art Cars.
Die Initiative dazu stammt von dem französischen Rennfahrer und
Kunstliebhaber Hervé Poulain, der im Schulterschluss mit dem damaligen
BMW Motorsportchef Jochen Neerpasch seinen Künstlerfreund Alexander
Calder bat, ein Automobil zu bemalen. Das Ergebnis war ein BMW 3.0
CSL, der im Jahr 1975 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans bestritt und
dort zum Publikumsliebling avancierte. Dies war die Geburtsstunde der
BMW Art Car Collection. In den folgenden Jahren bereicherten namhafte
Künstler wie Frank Stella, Roy Lichtenstein, Andy Warhol, Robert
Rauschenberg, Esther Mahlangu, David Hockney, Jenny Holzer, Ólafur
Elíasson und Jeff Koons die Sammlung um weitere BMW Art Cars in ihrem
jeweils individuellen Stil. Zuletzt waren es die chinesische
Multimedia-Künstlerin Cao Fei und der Amerikaner John Baldessari, die
2016 und 2017 jeweils ein BMW Art Car auf der Basis des BMW M6 GT3
präsentierten. Die BMW Art Cars werden nicht nur in ihrer Heimat, dem
BMW Museum in München, gezeigt, sondern sind im Rahmen internationaler
Ausstellungen weltweit unterwegs.