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Neues Batterietestzentrum: BMW Group wird bis 2026 mehr als 100 Millionen Euro am Standort Wackersdorf investieren
Fri Sep 29 09:00:00 CEST 2023 Pressemeldung
+++ Standortleiter Christoph Peters: „BMW Group Standort Wackersdorf wird damit zu einem wichtigen Unterstützer der Transformation hin zur Elektromobilität“ +++ Ehemals in den 1980er Jahren für Wiederaufbereitungsanlage (WAA) gebautes Gebäude wird nun zum Symbol für die elektrische Zukunft des Standorts Wackersdorf +++
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Gabriele Fink
BMW Group
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Gabriele Fink
BMW Group
+++ Standortleiter Christoph Peters: „BMW Group Standort Wackersdorf wird damit zu einem wichtigen Unterstützer der Transformation hin zur Elektromobilität“ +++ Ehemals in den 1980er Jahren für Wiederaufbereitungsanlage (WAA) gebautes Gebäude wird nun zum Symbol für die elektrische Zukunft des Standorts Wackersdorf +++
Wackersdorf. Es ist ein klares Bekenntnis in den oberpfälzischen Standort Wackersdorf: Im Zuge des weiteren Hochlaufs der Elektromobilität wird die BMW Group bis 2026 rund 100 Millionen Euro in ein neues Batterie-Testzentrum in Wackersdorf investieren, welches in die bestehenden Gebäudestrukturen des Standorts integriert wird. Die ersten Teilumfänge von BMW Group Entwicklungsumfängen für Hochvoltbatterien werden bereits Mitte 2024 in den Regelbetrieb gehen. Ab dann werden auf einer Fläche von mehr als 8.000 Quadratmetern die Hochvoltbatterien und weitere Elektro-Antriebskomponenten für zukünftige BMW Group Modelle bereits in einer sehr frühen Entwicklungsphase – also weit vor ihrem Produktionsstart – auf Herz und Nieren getestet.
"Der BMW Group Standort Wackersdorf wird damit zu einem wichtigen Unterstützer der Transformation hin zur Elektromobilität“, bekräftigt Standortleiter Christoph Peters. Mit dem neuen Batterietestzentrum verbreitere sich das Fundament des BMW Group Standort Wackersdorfs, so Peters. „Neben der Auslandsversorgung für unsere Überseewerke, der Cockpitfertigung und ab 2024 der Türenfertigung für Rolls-Royce Modelle setzen wir damit in Wackersdorf künftig auf ein viertes Standbein. Und das wiederum stärkt die Zukunftsfähigkeit unseres Standorts.“
Die Investitionen in Höhe von rund 100 Millionen Euro fließen vor allem in eine komplexe Prüfstandtechnik und in die für deren Betrieb notwendige Ertüchtigung der bestehenden Gebäudeinfrastruktur. Dafür wird derzeit die Halle 80 auf dem Werksgelände umgebaut – ein Gebäude mit Geschichte, ursprünglich gebaut in den 1980er Jahren für die damals geplante Wiederaufbereitungsanlage (WAA). „Nun wird das traditionsreiche Gebäude zum Symbol für die elektrische Zukunft unseres Werks“, sagt Peters.
Aktuell laufen bereits die Rohbauarbeiten, unter anderem erhält das Gebäude eine neue Bodenplatte. Mitte 2024, mit der Inbetriebnahme des ersten Teilabschnitts, werden sogenannte „Batterie-Tester“ zum Einsatz kommen, die von außen eher unscheinbar großen Kühlschränken ähneln. Doch im Inneren steckt hochmodernes High-Tech. Hier werden rund um die Uhr Batteriezellen getestet – und zwar in der frühen Entwicklungsphase. Im Wesentlichen wird hierbei die elektrische Leistungsfähigkeit der einzelnen Batteriezellen beim Laden und Entladen unter unterschiedlichen Bedingungen ermittelt. So können die – später für Kunden relevanten – Anwendungsfälle durchgespielt werden, lange bevor ein sich in Entwicklung befindliches Fahrzeug auf der Straße fährt. Zunächst wird das parallele Testen mehrerer hundert Batteriezellen möglich sein. Nach Abschluss des Hochlaufs beträgt die Testkapazität mehrere tausend Batteriezellen.
In der finalen Ausbaustufe ab 2025 wird das Testzentrum auch dazu dienen, die batterieelektrischen Fahrzeuge der BMW Group vor deren Serienstart abzusichern und die geforderte Premiumqualität zu gewährleisten. Dazu werden die Speicher beispielsweise Vibrations- und Schocktests unterzogen. Zum Einsatz werden sogenannte „Shaker“ kommen – von diesen hochkomplexen Prüfanlagen gibt es derzeit nur wenige in Europa. Zudem können in Dauertests aufwändige Fahrprofile simuliert werden inklusive der entsprechenden Be- und Entladezyklen. Für die Zulassung von Elektrofahrzeugen sind solche Tests zwingend notwendig. Zum Teil müssen hier auch länderspezifische Tests erfüllt werden. Die Kapazitäten für solche Prüfungen sind auf dem freien Markt derzeit sehr begrenzt, weshalb sich die BMW Group mit dem neuen Batterietestzentrum in Wackersdorf eigene Kapazitäten schafft.
Die BMW Group Werke Regensburg und
Wackersdorf
Die BMW Group versteht sich seit Jahrzehnten
als Benchmark in Sachen Produktionstechnologie und operativer
Exzellenz im Fahrzeugbau – auch an den Standorten Regensburg und
Wackersdorf.
Das BMW Group Fahrzeugwerk in Regensburg besteht
seit 1986 und ist einer von über 30 Produktionsstandorten der BMW
Group weltweit. Arbeitstäglich laufen im Werk Regensburg insgesamt bis
zu 1.000 Fahrzeuge der Modelle BMW 1er, BMW X1 sowie BMW X2 vom Band.
Sie gehen an Kunden auf der ganzen Welt. Verschiedene
Antriebsformen werden flexibel auf einer einzigen Produktionslinie
gefertigt – vom Fahrzeug mit Verbrennungsmotor über Fahrzeuge mit
Plug-in-Hybrid bis hin zu vollelektrischen Modellen.
Die
Hochvoltbatterien für die in Regensburg gefertigten Elektromodelle
entstehen ebenfalls vor Ort, in unmittelbarer Nachbarschaft zum
Fahrzeugwerk. Sie werden in der E-Komponentenfertigung, am 2021
eröffneten Standort in der Leibnizstraße, montiert.
Ebenso zum
Standort Regensburg gehört der BMW Innovationspark Wackersdorf. Das 55
Hektar große Gelände wurde in den 1980er Jahren gebaut und war
ursprünglich für eine atomare Wiederaufarbeitungsanlage vorgesehen.
Die BMW Group hat dort ihre Cockpitfertigung angesiedelt, ebenso wie
die Teileversorgung von Überseewerken. Im Innovationspark Wackersdorf
sind neben BMW als größtem Arbeitgeber weitere Firmen ansässig.
Insgesamt arbeiten dort rund 2.500 Beschäftigte.
Die BMW Group
Stammbelegschaft an den ostbayerischen Standorten Regensburg und
Wackersdorf umfasst rund 9.000 Mitarbeiter, darunter mehr als 300 Auszubildende.