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Leuchtturmprojekt: Konsortium entwickelt neue Konzepte zur Nutzung nachhaltiger Materialien.
Thu Jan 26 09:00:00 CET 2023 Pressemeldung
Konsortialprojekt „Future Sustainable Car Materials” (FSCM) soll Kreislaufsystem für Metalle und Kunststoffe über die Automotive-Wertschöpfungskette hinweg stärken. Das Datenökosystem „Catena-X“ liefert das nötige Datenformat für den digitalen Fingerprint der Materialien sowie eine Plattform für kollaborative Zusammenarbeit. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert das Projekt.
Pressekontakt.
Gabriele Fink
BMW Group
Tel: +49-89-382-51375
Fax: +49-89-382-20626
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Author.
Michael Ebner
BMW Group
München. Forschungsinstitutionen und Unternehmen
verschiedener Industriebereiche erarbeiten unter der Leitung der BMW
Group neue Vorgehensweisen zur Nutzung nachhaltiger Materialien. Kern
des Konsortialprojektes „Future Sustainable Car Materials” (FSCM) ist
es, innovative Prozessrouten und Materialkonzepte über große Teile der
Wertschöpfungskette zu entwickeln.
Die Partner setzen es sich zum Ziel, den
CO2-Fußabdruck bei der Gewinnung von Materialien sowie bei
deren Verarbeitung und Wiederverwertung durch eine nachhaltige
Entwicklung von Werkstoffen zu senken. Nach dem Prinzip der
Kreislaufwirtschaft gilt es, einen möglichst hohen Anteil an
Sekundärmaterialien in den Kreislauf einzubringen, die deutlich
weniger CO2-intensiv sind als Primärmaterialien. Ein
Schwerpunkt von FSCM wird hierbei auf Stahl und Aluminium liegen, die
in der Produktion einen Großteil der CO2-Emissionen
verursachen. Neben Recycling von Kunststoffen und Metallen stehen auch
neuartige biobasierte Wertstoffe im Fokus.
Die BMW Group setzt bereits seit Jahren auf nachwachsende
Rohstoffe bei der Fahrzeugproduktion. Nachwachsende Rohstoffe wie
Naturfasern sind dabei nicht nur leichter als Alternativmaterialien,
sondern sie gehen mit einem negativen Wert in die
CO2-Berechnung ein, da sie in der Wachstumsphase
CO2 aufnehmen und Sauerstoff emittieren. Auch Holz bietet
als nachwachsender Rohstoff Potenzial für weitere Einsatzfelder im
Automobilbau.
„Aktuell ist es besonders herausfordernd, Materialien aus
verschiedenen Wertstoffströmen in einer gleichbleibend hohen Qualität
für den Kreislauf bereitzustellen. Im Projekt werden Partner mit
unterschiedlichen Kompetenzen in der Werkstoffentwicklung eng
zusammenarbeiten, um hierfür Lösungen zu entwickeln“, sagt Martin
Derks, Entwicklung Gesamtfahrzeug, Leiter Kunststoffe bei der BMW
Group und Projektleiter von FSCM.
Synergieeffekte nutzen mit Catena-X.
Das Projekt
„Catena-X“ liefert neben einem einheitliches Datenformat für einen
digitalen Fingerprint der Materialien auch eine Plattform für die
kollaborative Zusammenarbeit. Davon soll auch das Konsortialprojekt
FSCM Gebrauch machen. Beidseitig wird eine enge und vertrauensvolle
Zusammenarbeit angestrebt.
"Catena-X" verkörpert das erfolgreiche Zusammenspiel
globaler Akteure im Bereich der Nachhaltigkeit und wird durch das BMWK
gefördert und unter anderem von der BMW Group koordiniert. Dieses
Projekt ist verbunden mit der europäischen Initiative
"GAIA-X" und strebt danach, das erste offene und
kollaborative Daten-Ökosystem für die Automobilindustrie zu schaffen,
indem es Hersteller und Zulieferer über die gesamte
Wertschöpfungskette hinweg miteinander vernetzt. Es ermöglicht
leistungsfähigere Qualitäts- und Logistikprozesse, höhere Transparenz
hinsichtlich der CO2-Reduzierung sowie ein vereinfachtes
Stammdatenmanagement. So kann zum Beispiel bei der Fertigung von
Hochvoltbatterien der reale CO2-Fußabdruck vom Rohstoff bis
zum fertigen Produkt dargestellt und optimiert werden.
Das FSCM Konsortium setzt sich aus den folgenden Partnern zusammen:
BMW AG
Evonik Operations GmbH
MOCOM Compounds GmbH
& Co. KG
Kunststoff-Institut für die mittelständische
Wirtschaft NRW GmbH
WIPAG Deutschland GmbH
thyssenkrupp
Steel Europe AG
Constellium Rolled Products Singen GmbH & Co.
KG
Constellium Singen GmbH
Toray Industries Europe
GmbH
TU München – Lehrstuhl für Werkstofftechnik der Additiven
Fertigung MAT
TU München – Lehrstuhl für Fördertechnik,
Materialfluss und Logistik FML
TU München – Lehrstuhl für
Circular Economy CEC
material.one AG
Forward Engineering
GmbH
DRÄXLMAIER Group
Fraunhofer-Institut für Chemische
Technologie ICT
Fraunhofer-Institut für Holzforschung
Wilhelm-Klauditz-Institut WKI
Encory GmbH