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BMW Group investiert 1,7 Milliarden US-Dollar in die Produktion von Elektrofahrzeugen in den USA und nominiert Zellhersteller Envision AESC für die Belieferung des US-Werks mit Batteriezellen
Wed Oct 19 17:00:00 CEST 2022 Pressemeldung
+++ Investition von einer Milliarde US-Dollar ins Werk Spartanburg zur Vorbereitung der Produktion von Elektrofahrzeuge der NEUEN KLASSE, bis 2030 mindestens sechs vollelektrische BMW X-Modelle +++ Investition von 700 Millionen US-Dollar in den Bau eines Montagezentrums für Hochvoltbatterien +++ Neue Batteriezellfabrik von Envision AESC wird in South Carolina entstehen und Batteriezellen für die Produktion von Elektrofahrzeugen in den USA liefern +++
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Gabriele Fink
BMW Group
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Author.
Michael Ebner
BMW Group
Spartanburg (USA)/ München. Die BMW Group
beschleunigt ihren Plan zum Ausbau der Elektromobilität und investiert
umfassend in den Ausbau des Produktionsstandorts USA. Hierfür kündigte
heute der Vorstandsvorsitzende der BMW AG, Oliver Zipse, Investitionen
in Höhe von 1,7 Milliarden US-Dollar an. Darin enthalten sind eine
Milliarde US-Dollar für die Vorbereitung der Produktion von
Elektrofahrzeugen im US-Werk des Unternehmens in Spartanburg, South
Carolina, sowie 700 Millionen US-Dollar für den Bau eines neuen
Montagezentrums für Hochvoltbatterien im nahe gelegenen Woodruff. Bis
2030 will die BMW Group mindestens sechs vollelektrische Fahrzeuge in
den USA fertigen.
In Anwesenheit des Gouverneurs von South Carolina, Henry
McMaster, Handelsminister Harry Lightsey III, David Britt, Mitglied
des Bezirksrats von Spartanburg und Vorsitzender des Ausschusses für
wirtschaftliche Entwicklung sowie Kenneth Gist, Bürgermeister von
Woodruff, South Carolina, gab Zipse im BMW Group Werk in Spartanburg
ebenfalls bekannt, dass Envision AESC die BMW Group in den USA künftig
mit Lithium-Ionen-Batteriezellen der nächsten Generation beliefern
wird und dafür eine neue Batteriezellfabrik im Bundesstaat South
Carolina errichten.
„Das Werk Spartanburg ist seit Jahrzehnten ein Eckpfeiler des
weltweiten Erfolgs der BMW Group. Es ist die Heimat der weltweit
beliebten BMW X Modelle und wird künftig auch ein wichtiger Treiber
unserer Elektrifizierungsstrategie sein. Bis 2030 werden wir hier
mindestens sechs vollelektrische BMW X-Modelle produzieren. Das
bedeutet: Das 'Home of the X' wird nun auch zum 'Home of the Battery
Electric Vehicle'“, sagte Zipse. „Darüber hinaus verfolgen wir
konsequent unseren Grundsatz 'local for local': Unsere neu
entwickelten Batteriezellen der sechsten Generation, die speziell für
die vollelektrischen Fahrzeuge der nächsten Generation entwickelt
wurden, beziehen wir hier aus South Carolina - wo das ‚X‘ elektrisch wird."
Neue Batteriezellfabrik von Envision AESC in South Carolina
wird BMW Group Werk Spartanburg versorgen
Gemäß des
Grundsatzes „local for local” verfolgt die BMW Group das Ziel, die
Batteriezellen dort einzukaufen, wo auch die Produktion stattfindet.
Mit Envision AESC hat das Unternehmen einen Partner gefunden, der in
South Carolina eine neue Batteriezellfabrik aufbauen wird, um das Werk
Spartanburg zu versorgen. Envision AESC wird neue, runde
Lithium-Ionen-Batteriezellen produzieren, die speziell für die BMW
eDrive Technologie der dann sechsten Generation entwickelt wurden und
künftig in den E-Fahrzeugen der NEUEN KLASSE eingesetzt werden. Die
jährliche Kapazität der Batteriezellfabrik beträgt bis zu 30 GWh.
Das neue Batterieformat wird die Energiedichte um mehr als 20
Prozent erhöhen, die Ladegeschwindigkeit um bis zu 30 Prozent
verbessern und die Reichweite um bis zu 30 Prozent steigern.
Gleichzeitig reduzieren sich die CO2-Emissionen in der
Zellproduktion um bis zu 60 Prozent, indem die Zell-lieferanten
Energie aus erneuerbaren Ressourcen verwenden sowie bei den Rohstoffen
Lithium, Kobalt und Nickel anteilig Sekundärmaterial, also bereits im
Kreislauf befindliches Material.
Die Zusammenarbeit mit Envision AESC ist ein wichtiger Schritt,
um die regionalen Lieferketten der BMW Group zu stärken. Die lokal
angesiedelte Batteriezellfabrik in Verbindung mit dem Ausbau der
Produktion von E-Fahrzeugen in den USA wird dazu führen, dass neue
Lieferketten, neue Netzwerke für Sublieferanten und neue Arbeitsplätze
entstehen, von denen die gesamte Region profitiert.
Um den Bedarf an Batteriezellen abzudecken hat die BMW Group
bereits angekündigt, dass insgesamt vier weitere Batteriezellfabriken
in Europa und in China entstehen werden. Die Zellfabriken werden von
Partnern aufgebaut und haben jeweils eine jährliche Kapazität von bis
zu 20 GWh.
Zusätzliche Investitionen und erhöhte Fertigungskapazitäten in
South Carolina
Von den heute angekündigten, neuen
Investitionen in Höhe von 1,7 Milliarden US-Dollar werden 700
Millionen US-Dollar für den Bau eines neuen Montagezentrums für
Hochvoltbatterien in Woodruff in der Nähe des Werks Spartanburg
verwendet. Das neue Montagezentrum wird in der Anfangsphase rund
93.000 Quadratmeter umfassen und Batteriemodule der nächsten
Generation für vollelektrische Fahrzeuge produzieren. Im
Montagezentrum werden ca. 300 neue Arbeitsplätze entstehen.
Aktuell werden die für die Produktion der
Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge BMW X3 xDrive30e (Kraftstoffverbrauch
in l/100 km kombiniert: 2,6-2,0 WLTP; Stromverbrauch in kWh/100 km
kombiniert: 20,5-18,9 WLTP; CO2-Emissionen in g/km
kombiniert: 59-45 WLTP) und BMW X5 xDrive45e (Kraftstoffverbrauch in
l/100 km kombiniert: 1,7-1,2 WLTP; Stromverbrauch in kWh/100 km
kombiniert: 27,7-24,3 WLTP; CO2-Emissionen in g/km kombiniert: 39-27
WLTP) benötigten Batteriemodule auf dem Werksgelände gefertigt. Im
Jahr 2021 hat das Werk Spartanburg fast 70.000 elektrifizierte BMW
X-Modelle produziert. Der neue Standort in Woodruff wird von der
Erfahrung und Expertise der bereits bestehenden Produktion von
Hochvoltbatterien im Werk Spartanburg profitieren.
„Die langfristige und starke Präsenz von BMW in South Carolina
zeigt die Kraft der Partnerschaft und des gemeinsamen Engagements für
den Erfolg der Automobilindustrie in unserem Bundesstaat", sagte
Gouverneur McMaster. „Mit der heutigen Ankündigung der Investition von
einer Milliarde US-Dollar in die Erweiterung des Werks Spartanburg für
die Herstellung von Elektrofahrzeugen sowie von weiteren 700 Millionen
US-Dollar in ein neues Montagezentrum für Hochvoltbatterien in
Woodruff ist der Weg in die Zukunft geebnet. Und ich gratuliere BMW zu
seiner Vorreiterrolle."
BMW Group Werk Spartanburg
Vor 30 Jahren begann
der Aufbau des Werks Spartanburg und zwei Jahre später startete die
Produktion von Fahrzeugen. Seitdem hat sich das Werk zum globalen
Kompetenzzentrum für BMW Sports Activity Vehicles entwickelt und ist
ein wichtiger Bestandteil des globalen Produktionsnetzwerks des
Unternehmens. Das Werk repräsentiert derzeit eine Investition von fast
zwölf Milliarden Dollar, hat mehr als 11.000 Beschäftigte und eine
jährliche Produktionskapazität von bis zu 450.000 Fahrzeugen. Bis
heute hat das Werk mehr als sechs Millionen Fahrzeuge produziert - für
den amerikanischen und den Weltmarkt. Aufgrund dieser Stärke war die
BMW Group in den letzten acht Jahren wertmäßig der größte
Automobilexporteur aus den USA.
Das Werk Spartanburg produziert derzeit elf Modelle, darunter
die Sports Activity Vehicles BMW X3, X4, X5, X6 und X7, vier BMW M
Modelle und zwei Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge: den BMW X3 xDrive30e
und den BMW X5 xDrive45e. Die Produktion des neuen Plug-in-Hybrids BMW
XM (Kraftstoffverbrauch in l/100 km kombiniert: 1,6-1,5 WLTP;
Stromverbrauch in kWh/100 km kombiniert: 30,1-28,9 WLTP;
CO2 Emissionen in g/km kombiniert: 36-33 WLTP. Bei den
Angaben handelt es sich um voraussichtliche, noch nicht offiziell
bestätigte Werte) startet noch in diesem Jahr. Das Werk wird von über
300 Lieferanten in den USA unterstützt, darunter mehr als 40 direkte
Tier-1-Zulieferer allein in South Carolina.
„Dies ist ein sehr wichtiger Schritt für das Werk Spartanburg.
Mit der neuen Investition machen wir unseren Standort zukunftsfähig
und bereiten das Werk auf die Elektrifizierung und neue Technologien
vor", sagte Robert Engelhorn, Präsident und CEO der BMW
Manufacturing Corporation. „Damit sichern wir sowohl den langfristigen
Erfolg unseres Unternehmens als auch unsere Position als attraktiver
und zukunftsfähiger Arbeitgeber im Bundesstaat South Carolina.“
Kontinuierliches Engagement in den USA
Neben den
Vertriebs- und Marketingaktivitäten umfasst die Präsenz der BMW Group
in den USA fast 30 Standorte in 12 verschiedenen Bundesstaaten,
darunter ein modernes Designstudio, ein Forschungs- und
Entwicklungszentrum sowie die Venture-Capital-Sparte BMW iVentures in
Kalifornien, BMW Group Financial Services und die BMW Manufacturing
Corporation, die das Werk Spartanburg in South Carolina betreibt. Das
Händlernetz der BMW Group besteht aus fast 650 unabhängigen BMW-,
MINI-, Rolls-Royce- und BMW Motorrad-Händlern im ganzen Land. Die
Aktivitäten der BMW Group bieten und unterstützen direkt und indirekt
mehr als 120.000 Arbeitsplätze in den USA und haben 43,3 Milliarden
US-Dollar zur US-Wirtschaft beigetragen.
Technologieoffenheit und kundenorientierte
Flexibilität
Die BMW Group ist klar auf eine nachhaltige
Zukunft ausgerichtet und verfolgt in den USA die gemeinsamen
Ambitionen hinsichtlich der Klimaziele und der Reduzierung von
Treibhausgasemissionen. Gleichzeitig verfolgt das Unternehmen den Weg
der „Technologieoffenheit“, um seinen Kunden eine Auswahl an
Fahrzeugen mit vollelektrischen, Plug-in-Hybrid- oder hocheffizienten
Verbrennungsantrieben anzubieten, um den unterschiedlichen
Bedürfnissen in den verschiedenen Regionen des Landes gerecht zu
werden. Die BMW Group will den Anteil von vollelektrisch angetriebenen
Fahrzeugen am weltweiten Absatz bis 2030 auf mindestens 50 Prozent zu erhöhen.
360-Grad-Ansatz
Die BMW Group hat sich zum Ziel
gesetzt, die CO2-Emissionen pro Fahrzeug bis 2030 um 40
Prozent zu reduzieren. Das übergeordnete Ziel der BMW Group auf dem
Weg zur Klimaneutralität ist die Reduzierung der
CO2-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs.
- Design und Technik: Über die reine Elektrifizierung des Produktportfolios hinaus beginnt die BMW Group bereits in der Design- und Konstruktionsphase der Fahrzeugentwicklung mit einem "secondary first"-Ansatz, so dass die Fahrzeuge der BMW Group derzeit zu fast 30 Prozent aus Sekundärmaterial bestehen, also recycelten oder wiederverwendeten Materialien. Langfristig soll dieser Anteil auf 50 Prozent steigen.
- Lieferkette und Einkauf: Die BMW Group engagiert sich bereits seit mehreren Jahren in Initiativen, die Standards für eine verantwortungsvolle Rohstoffgewinnung erarbeiten und über die Zertifizierung von Minen die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards beim Rohstoffabbau fördern. Die für die neue Batteriezellgeneration verwendeten Rohstoffe Kobalt und Lithium werden aus zertifizierten Minen stammen. So erhält das Unternehmen vollständige Transparenz über die Abbaumethoden und kann einen verantwortungsvollen Abbau sicherstellen.
- Fahrzeugproduktion: Das weltweite Produktionsnetzwerk der BMW Group setzt bei der Herstellung auf erneuerbare Energien wie Solar-, Wind- und Wasserkraft und ist seit 2021 bilanziell CO2-neutral.
- Nutzungsphase der Fahrzeuge: Die BMW Group setzt sich auch dafür ein, dass der Strom zum Laden von batterieelektrischen Fahrzeugen nachhaltig erzeugt wird. So reduzieren Partnerschaften mit Milchviehbetrieben in Kalifornien die Treibhausgasemissionen, indem Methangas aufgefangen und in erneuerbare Energie umgewandelt wird, die in das Stromnetz eingespeist wird. Das Unternehmen betreibt auch ein Pilotprogramm namens ChargeForward in der San Francisco Bay Area, das es den Besitzern ermöglicht, ihre Fahrzeuge mit so viel erneuerbarer Energie wie möglich aufzuladen.
- Fahrzeug-Recycling und 2nd-Life: Die Fahrzeuge der BMW Group werden von Anfang an mit Blick auf das Recycling entwickelt, um die Wiederverwertbarkeit von Bauteilen zu verbessern. Das Unternehmen hat bereits die Rückgewinnung von mehr als 90% des Materials aus Hochvoltbatterien nachgewiesen und verfügt weltweit über rund 3.000 Rücknahmestellen für das Recycling von Altfahrzeugen.
Auf dem Weg in die elektrische Zukunft setzt die BMW Group nicht nur auf die Fahrzeuge selbst, sondern auch auf nachhaltige Lösungen in der gesamten Wertschöpfungskette und über den gesamten Lebenszyklus des Fahrzeugs. In den USA bietet die BMW Group derzeit zwei vollelektrische Fahrzeuge an, darunter das BMW iX Sports Activity Vehicle und das BMW i4 Gran Coupe. Die vollelektrische BMW i7 Limousine (Stromverbrauch in kWh/100 km kombiniert: 19,6-18,4 WLTP) wird noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Mit der NEUEN KLASSE wird die BMW Group einen deutlichen Schritt nach vorne machen. Weitere Informationen über den Fokus der BMW Group auf Nachhaltigkeit und den einzigartigen Ansatz zur Elektrifizierung finden Sie unter: https://www.bmwgroup.com/de/nachhaltigkeit.html
Für Fragen zu Envision AESC wenden Sie sich bitte an
Lauren Flanagan, Senior Director International Government
Relations & Communications, Envision Group
E-Mail: lauren.flanagan@envision-energy.com,
Tel. +44 7379 340 101
CO2-Emissionen & Verbrauch.
BMW X3 xDrive30e: Kraftstoffverbrauch in l/100 km kombiniert: 2,6-2,0 WLTP; Stromverbrauch in kWh/100 km kombiniert: 20,5-18,9 WLTP; CO2-Emissionen in g/km kombiniert: 59-45 WLTP
BMW X5 xDrive45e:Kraftstoffverbrauch in l/100 km kombiniert: 1,7-1,2 WLTP; Stromverbrauch in kWh/100 km kombiniert: 27,7-24,3 WLTP; CO2-Emissionen in g/km kombiniert: 39-27 WLTP
BMW XM: Kraftstoffverbrauch in l/100 km kombiniert: 1,6-1,5 WLTP; Stromverbrauch in kWh/100 km kombiniert: 30,1-28,9 WLTP; CO2 Emissionen in g/km kombiniert: 36-33 WLTP. Bei den Angaben handelt es sich um voraussichtliche, noch nicht offiziell bestätigte Werte