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BMW Group steigert Performance und Ertrag deutlich
Wed Nov 03 07:30:00 CET 2021 Pressemeldung
Free Cashflow im Segment Automobile von 6,3 Mrd. € per September +++ EBIT-Marge Auto per September beträgt 11,3% +++ Marke BMW baut per Q3 Marktanteil in Europa, Asien, Americas aus +++ Auslieferungen vollelektrischer Fahrzeuge wachsen um 121,4% per Q3 +++ Angehobene Prognose für 2021 bestätigt +++
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Michael Ebner
BMW Group
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Michael Ebner
BMW Group
München. Die BMW Group hat auch im Zeitraum Juli bis
September 2021 ihre Ertragsstärke steigern können. Bei Umsatzerlösen
und Konzernergebnis sowie beim Konzernüberschuss hat sie ein neues
Höchstniveau in einem dritten Quartal erlangt. Ein besserer Produktmix
und eine gute Preisdurchsetzung bei Neufahrzeugen haben neben einem
stabilen Preistrend bei Gebrauchtwagen die finanzielle Performance des
Unternehmens gestärkt.
Auch in der Neun-Monats-Betrachtung hat das Unternehmen neue
Bestwerte bei Auslieferungen, Umsatzerlösen und Konzernergebnis
erzielt und im Rahmen der Quartalskonferenz seine Jahresziele
bestätigt. Die in einer Ad-hoc Mitteilung vom 30. September angehobene
Jahresprognose belegt die anhaltende finanzielle Ertragsstärke des Unternehmens.
Darüber hinaus hat das Unternehmen seine Transformation zum
klimaneutralen Premiumautomobilhersteller tatkräftig vorangetrieben.
„Die BMW Group zeigt, wie Ertragskraft und Transformation Hand
in Hand gehen. Für uns ist der technologische Wandel eine große
Chance, unser Geschäftsmodell nachhaltig zu stärken. Mit der
Ausrichtung auf klimaneutrale Mobilität treiben wir das Unternehmen
deswegen konsequent voran und machen BMW ‚future proof‘“, sagte
Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands der BMW
AG, am Mittwoch in München.
Die konsequente Ausrichtung des Unternehmens auf Nachhaltigkeit,
die in einer Kreislaufwirtschaft mündet, verkörpert der BMW i
Vision Circular, der im September bei der IAA in München
vorgestellt wurde. Dieses erste, vollständig recycelte und recyclebare
Visionsfahrzeug der BMW Group gibt einen Ausblick auf nachhaltige
Premium-Mobilität für das Jahr 2040.
„Relevant für den Klimaschutz ist die Frage: Welchen
CO2-Abdruck hinterlässt ein Fahrzeug über seinen gesamten
Lebenszyklus? Von den eingesetzten Rohstoffen über die industrielle
Fertigung und die aktive Nutzung bis hin zum Recycling. Das ist die
Währung, auf die es ankommt und an der wir uns messen lassen“,
unterstrich Zipse. „Deswegen geht unser Verständnis
von Nachhaltigkeit weit über den E-Antrieb hinaus. Unser Ziel ist eine
geschlossene Kreislaufwirtschaft für maximal wirksamen Klimaschutz –
angefangen bei einzelnen Werkstoffen in der Produktion, bis hin zum
gesamten Lebenszyklus der Fahrzeuge.“
Ausbau der E-Mobilität schreitet voran – hohe Absatzzuwächse
Die BMW Group baut ihr Angebot elektrifizierter
Modelle mit Tempo und Konsequenz aus. Bei wachsender Nachfrage nach
elektrifizierten Fahrzeugen hat das Unternehmen von Januar bis
September 2021 insgesamt 231.575
Stromer und Plug-in-Hybride ausgeliefert, doppelt so
viele wie im Vorjahreszeitraum (2020:116.400 / +98,9%). Der
Absatz der vollelektrischen Fahrzeuge wuchs dabei
mit einem Plus von 121,4% besonders dynamisch (59.688
Eh.; 2020: 26.957 Eh.).
Im dritten Quartal hat die BMW Group von internationalen
Automobilexperten und Journalisten eine äußerst positive Resonanz auf
die kommenden vollelektrischen Modelle BMW iX und
BMW i4 erhalten. Beide Modelle verzeichnen global
erfreulich hohe Auftragseingänge und werden ab diesem Monat in
Kundenhand übergeben. „Mit dem BMW i4 und dem BMW iX heben wir die
E-Mobilität auf ein neues Level: Der BMW iX ist unser
Innovationsflaggschiff und befähigt die kommenden BMW Modelle mit 5G
Technologie, der neuesten Software-Generation und dem modernsten,
selbst entwickelten E-Antrieb. Der BMW i4 kommt direkt aus dem Herzen
der Marke BMW und bietet eine völlig neue Dimension der Freude am
Fahren. Damit unterstreichen wir: Wenn BMW draufsteht, dann ist es
auch ein echter BMW – völlig unabhängig von der Antriebsvariante“,
sagte Zipse.
Die Elektromobilität wird im Unternehmen eine steile
Hochlaufkurve erreichen. Bereits 2023 wird das
Unternehmen 25 elektrifizierte Modelle im Angebot
haben – 13 davon vollelektrisch. Bis 2025 wird das
Unternehmen den Absatz vollelektrischer Fahrzeuge um durchschnittlich
mehr als 50 Prozent pro Jahr steigern. Bis zur
Mitte des Jahrzehnts wird es rund zwei Millionen
vollelektrische Fahrzeuge an Kunden ausliefern.
Umsatzerlöse und Konzernergebnis gestiegen
In der Neun-Monats-Betrachtung hat das Unternehmen mit 1.932.224
Auslieferungen ein deutliches Absatzplus von
18% erzielt (2020:1.638.167 Automobile). Im dritten Quartal
haben die durch die Versorgungssituation gebremsten
Produktionsaktivitäten der BMW Group die Auslieferungen
beeinträchtigt: Von Juli bis September sind 593.177
Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und
Rolls-Royce in Kundenhand gegangen (2020: 675.592 / -12,2%).
Anhaltend positive Preiseffekte bei Neu- und
Gebrauchtwagen und ein vorteilhafter Produktmix haben
die Absatzrückgänge überkompensiert und im dritten Quartal zu höheren
Umsatzerlösen von
27.471 Mio. € geführt (2020: 26.283 Mio. € / +4,5%;
währungsbereinigt: +3,5%). In der Neun-Monats-Betrachtung sind diese
sogar signifikant gestiegen, auf 82.831 Mio. € (2020:
69.508 Mio. € / +19,2%; währungsbereinigt: +20,5% ggü. Vj.).
Die verbesserte Preisdurchsetzung bei Neu- und Gebrauchtwagen
ist im Wesentlichen auf die attraktive Produktpalette, die starke
Kunden-Nachfrage sowie auf das insgesamt durch Halbleiter-Mangel
verknappte Fahrzeugangebot zurückzuführen.
„Die erfreulich stabile Marktsituation und anhaltend hohe
Nachfrage haben unsere Geschäftstätigkeit im Jahresverlauf sehr
positiv beeinflusst“, sagte Nicolas Peter, Mitglied
des Vorstands der BMW AG, Finanzen. „Die Geschäftszahlen beweisen
unsere operative Stärke und belegen das große Engagement unserer
Mitarbeiter.“ Mit Blick auf die kommenden Veränderungen im
Geschäftsmodell der BMW Group fügte er hinzu: „Unsere Ertragskraft
bildet die Voraussetzung für die Transformation unseres
Geschäftsmodells. Die dafür nötigen Investitionen finanzieren wir aus
dem laufenden Geschäft. Mit umsichtiger Planung und Steuerung, mit dem
Fokus auf Effizienz und Profitabilität sind wir dafür gut aufgestellt.“
Zukunftsinvestitionen weiter auf hohem Niveau
Die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten der BMW
Group haben sich im Zeitraum auf neue Modelle sowie auf die
Elektrifizierung und Digitalisierung der Fahrzeugflotte und auf das
automatisierte Fahren konzentriert. Das Unternehmen setzte klar den
Schwerpunkt auf Themen, die die Transformation vorantreiben und seine
Zukunftsfähigkeit stärken. Die F&E-Kosten im
dritten Quartal belaufen sich auf 1.600 Mio. €, ein
Plus von 13,8% gegenüber dem Vorjahresquartal. Nach neun Monaten
betragen diese 4.337
Mio. € (2020: 4.140 Mio. € / +4,8%). Im
Berichtszeitraum blieben die F&E-Leistungen mit 4.369
Mio. € leicht unter dem Vorjahreswert. (2020: 4.397 Mio. € / -0,6%).
Durch die gestiegenen Umsatzerlöse liegt die Forschungs-
und Entwicklungsquote per September mit
5,3% leicht unter dem Niveau des Vorjahrs (2020:
6,3%; im Q3: 6,5%; Q3/2020: 5,9%).
Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) im
Konzern ist per September 2021 auf
10.913 Mio. € gestiegen (2020: 2.633 Mio. €; im
dritten Quartal: 2.883 Mio. €; 2020: 1.924 Mio. €). Neben den
genannten positiven Preisdurchsetzungseffekten bei Neu- und
Gebrauchtwagen profitierte es vom unverändert niedrigen
Wertberichtigungsbedarf für Kreditrisiken. Auch die anteilige
Auflösung der Rückstellung im Rahmen des EU-Kartellverfahrens im
zweiten Quartal wirkte sich in der Neun-Monats-Betrachtung positiv aus.
Das Finanzergebnis liegt im Berichtszeitraum
bei 2.240 Mio. € (2020: 329 Mio. €; im dritten
Quartal: 534 Mio. €; 2020: 540 Mio. €). Das Beteiligungsergebnis hat
insbesondere vom Ergebnis aus dem chinesischen Joint Venture BMW
Brilliance Automotive Ltd., Shenyang, profitiert. Das
At-Equity-Ergebnis aus dem Joint Venture stieg per September auf 1.475
Mio. € (2020: 959 Mio. € / +53,8%).
Das übrige Finanzergebnis hat sich deutlich auf 940 Mio. €
(2020: -282 Mio. €; im dritten Quartal: 173 Mio. €; 2020: 200 Mio. €)
erhöht. Ursächlich dafür war im Wesentlichen die weiterhin positive
Marktwertentwicklung bei Zinssicherungsgeschäften aus dem Anstieg der
Zinskurven in den USA. Positiv wirkten sich zudem Bewertungseffekte
aus dem BMW i Ventures Fonds und die Entwicklung der SGL-Carbon-Aktie aus.
Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) beläuft
sich auf 13.153 Mio. € (2020: 2.962 Mio. €; im
dritten Quartal: 3.417 Mio. €; 2020: 2.464 Mio. €).
Die Umsatzrendite vor Steuern (EBT-Marge)
beträgt per September 15,9% (2020: 4,3%) und im
dritten Quartal 12,4% (2020: 9,4%).
Auslieferungen per September deutlich über Vorjahr
Im Segment Automobile hat die Halbleiterversorgung
die Absatzentwicklung im dritten Quartal 2021 beeinträchtigt. Die
Auslieferungen der BMW Group in Europa und in Asien waren rückläufig,
in der Region Americas ergab sich ein Absatzplus gegenüber Vorjahr. Im
Neun-Monats-Vergleich dagegen verzeichneten alle großen Weltregionen
deutliche Absatzzuwächse. Die europäischen
Märkte wuchsen mit 11,9% deutlich auf insgesamt
725.721 Automobile der Marken BMW, MINI und
Rolls-Royce (2020: 648.494 Automobile).
Aufgrund der eingeschränkten Verfügbarkeit von
Halbleiter-Komponenten lagen auch in Asien die
Auslieferungen im dritten Quartal 2021 mit 254.73
9 Automobilen unter dem Vorjahr (2020: 288.907
Automobile / -11,8%). Auf Neun-Monats-Basis stieg das Absatzvolumen
mit 835.090 Automobilen im Vergleich zum Vorjahr
hingegen deutlich (2020: 705.789 Automobile / +18,3%).
Die Verkaufszahlen in China entwickelten sich
mit 203.008 Einheiten im dritten Quartal rückläufig
(2020: 230.920 Automobile / -12,1%). Auch hier ergibt sich mit Blick
auf den gesamten Berichtszeitraum ein positives Bild. Seit
Jahresbeginn übergab die BMW Group dort 670.964
Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce in
Kundenhand. Dies entspricht einem deutlichen Absatzplus von 19,7%
(2020: 560.367 Eh.).
Insgesamt hat das Unternehmen seine starke Wettbewerbsposition
in den Hauptregionen weiter ausgebaut. Auf Markenebene waren in den
ersten neun Monaten ebenfalls solide bis signifikante Absatzzuwächse
zu verzeichnen: Die weltweiten Auslieferungen der
Marke BMW sind um 19,3% gestiegen (2021: 1.703.068
Automobile; 2020: 1.427.392 Automobile).
MINI lieferte 224.838
Einheiten aus (2020: 208.124 / +8,0%). Die
elektrifizierten Modelle, insbesondere der vollelektrische MINI SE*,
trugen dabei mit einem Absatzplus von 106,6% erheblich zum Wachstum
bei. Die Luxusmarke Rolls-Royce übergab im Zeitraum
von Januar bis September insgesamt 4.318
Fahrzeuge an Kunden und verzeichnete mit einem Plus
von 62,9% einen neuen Auslieferungsrekord (2020: 2.651 Automobile).
Im Segment Automobile sind die
Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten signifikant
auf 70.373 Mio. € gestiegen (2020: 54.829 Mio. € /
+28,3%). Im dritten Quartal hat die BMW Group einen Umsatz von
22.628 Mio. € verzeichnet. Das entspricht einem
Plus von 3,0% (2020: 21.962 Mio. €).
Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) des
Segments beträgt per September 7.945 Mio. € (2020:
152 Mio. €; im dritten Quartal: 1.756 Mio. €; 2020: 1.477 Mio. € /
+18,9%). Die EBIT-Marge der ersten neun Monate
beläuft sich auf 11,3% (2020: 0,3%). Im Zeitraum von
Juli bis September 2021 beträgt die operative Marge
7,8% (2020: 6,7%). Das dritte Quartal war wie
erwartet durch höhere Rohstoffpreise und Fixkosten, insbesondere
gestiegene F&E-Kosten, sowie durch den Volumenrückgang stärker belastet.
Das Finanzergebnis des Segments beträgt nach
neun Monaten 1.711 Mio. € (2020: 615 Mio. €; im
dritten Quartal: 374 Mio. €; 2020: 383 Mio. €). Wesentliche positive
Einflussfaktoren waren die bereits beschriebenen Effekte im
At-Equity-Ergebnis von dem chinesischen Joint Venture BMW Brilliance
Automotive Ltd. (BBA) sowie die positiven Bewertungseffekte im übrigen
Finanzergebnis aus dem BMW i Ventures Fonds und die Entwicklung der SGL-Carbon-Aktie.
Das Segmentergebnis vor Steuern (EBT) beläuft
sich in der Neun-Monatsbetrachtung auf 9.656 Mio. €
(2020: 767 Mio. €) und im dritten Quartal auf 2.130 Mio.
€ (2020: 1.860 Mio. € / +14,5%).
Der Free Cashflow des Segments Automobile
beträgt für das dritte Quartal 1.397
Mio. € und für die ersten neun Monate 6.299
Mio. €. Der gestiegene Mittelzufluss aus der betrieblichen
Tätigkeit resultiert im Wesentlichen aus dem höheren Ergebnis vor
Steuern sowie der positiven Entwicklung des Working Capital. Zum Jahresende sollte sich der Free Cash Flow
des Segments Automobile auf rund 6,5 Mrd. € belaufen.
Segment Motorräder steigert Umsatz und Ergebnis
BMW Motorrad hat nach neun Monaten die
Auslieferungen um 20,8% auf 156.609
(2020: 129.599) Motorräder und Maxi-Scooter gesteigert. Das
Absatzvolumen im dritten Quartal beträgt 48.999
Einheiten und ist modellwechselbedingt und aufgrund der
Versorgungssituation rückläufig gewesen (2020: 52.892 / -7,4%). Die
Umsatzerlöse haben sich nach neun Monaten auf
2.262 Mio. € (2020: 1.716 Mio. € / +31,8%)
signifikant erhöht und belaufen sich im dritten Quartal auf
641 Mio. € (2020: 637 Mio. € / +0,6%). Entsprechend
hat sich das Segment-EBIT entwickelt, das per
September auf 323 Mio. € (2020: 110 Mio. €)
signifikant zulegen konnte, im dritten Quartal hingegen mit 39
Mio. € (2020: 45 Mio. € / -13,3%) unter Vorjahr blieb. Die
EBIT-Marge im Segment beträgt im Neun-Monats-Zeitraum
14,3% (2020: 6,4%) und im dritten Quartal
6,1% (2020: 7,1%).
Segment Finanzdienstleistungen mit starkem
Neugeschäft
Das Segment
Finanzdienstleistungen hat sein Neugeschäft mit Endkunden im
Zeitraum Januar bis September deutlich ausgebaut. Es verzeichnet nach
neun Monaten insgesamt 1.509.195
Neuverträge, ein Plus von 12,4% (2020: 1.342.803
Verträge). Das Neugeschäftsvolumen aller
Finanzierungs- und Leasingverträge mit Endkunden hat sich in den
ersten neun Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich um 16,2%
auf 48.000 Mio. € erhöht (2020: 41.311 Mio. €). Zu
diesem Wachstum hat insbesondere der Markt China beigetragen.
Im dritten Quartal hat der versorgungsbedingte Rückgang bei den
Auslieferungen hingegen einen Rückgang der Neuverträge nach sich
gezogen (2021: 479.850 Neuverträge; 2020: 538.351 Neuverträge / -10,9%).
Der Anteil von BMW Group Neufahrzeugen, die durch das Segment
Finanzdienstleistungen verleast oder finanziert wurden, beträgt zum
Ende des dritten Quartals 50,7% (2020: 50,5% / +0,2%-Punkte).
Die Ergebnisentwicklung des Segments ist sowohl in der Drei- als
auch in der Neun-Monats-Betrachtung sehr positiv verlaufen. Das
Ergebnis vor Steuern (EBT) des Geschäftsfelds
beträgt nach neun Monaten 2.924 Mio. € (2020:
1.039 Mio. €; im dritten Quartal: 988 Mio. €; 2020: 458 Mio. €) und
erreicht damit einen Bestwert. Die höheren Verwertungserlöse durch
Leasingrückläufer, insbesondere in den USA und UK, haben zu
zusätzlichen Ergebnisbeiträgen geführt. Neben der vorteilhaften
Risikosituation haben stabile Neugeschäftsmargen das Segmentergebnis gestärkt.
BMW Group bestätigt angepasste Ziele für
Gesamtjahr
Das Unternehmen hat seine Jahresprognose am
30. September angehoben. Es rechnet damit, mit seinem attraktiven
Portfolio weiterhin von anhaltend positiven Mix- und Preiseffekten bei
Neu- und Gebrauchtwagen zu profitieren.
Nach wie vor plant die BMW Group mit einem
Konzernergebnis, das signifikant über dem
Vorjahreswert liegt.
Im Segment Automobile dürfte die Zahl der
Auslieferungen von Fahrzeugen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce
solide über dem Niveau des Vorjahres liegen. Für den RoCE im
Automobilgeschäft wird ein deutlicher Anstieg prognostiziert.
Die EBIT-Marge im Segment Automobile sollte im Gesamtjahr im
Korridor von 9,5 bis 10,5% liegen (Prognose vor Ad-hoc Mitteilung vom
30. September: 7 bis 9%).
Im Segment Finanzdienstleistungen rechnet die
BMW Group nunmehr aufgrund der günstigeren Risikosituation mit einem
Return on Equity (RoE) auf Jahresbasis im Korridor von 20 bis 23%
(Prognose vor Ad-hoc-Mitteilung: 17 bis 20%).
Im Segment Motorräder geht die BMW Group
aufgrund der positiven Marktentwicklung von einem deutlichen Anstieg
der Auslieferungen aus. Die EBIT-Marge sollte sich im Gesamtjahr im
Zielkorridor von 8 bis 10% bewegen und der Segment-RoCE deutlich über
dem Vorjahr liegen.
Auch bei den nichtfinanziellen Kennzahlen
behält die BMW Group ihre Prognose bei: Demnach sollte der
Anteil von Frauen in Führungsfunktionen leicht steigen. Gleichzeitig
ist davon auszugehen, dass bei den CO₂-Emissionen in der
EU-Neuwagenflotte erneut eine deutliche Reduzierung erzielt wird. Die
CO₂-Emissionen je produziertem Fahrzeug werden den Planungen zufolge
moderat sinken.
Die Jahresziele sollen mit einer leicht sinkenden
Mitarbeiterzahl erreicht werden. Die Prognosen für das
laufende Geschäftsjahr setzen voraus, dass sich die weltweiten
wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen
nicht wesentlich verändern werden. Anderenfalls können Auswirkungen
auf die Prognose nicht ausgeschlossen werden. „Wir sind auf der
Ziellinie für unsere Jahresprognose und blicken zuversichtlich nach
vorn“, sagte Nicolas Peter. „Wir rechnen damit, dass
die Halbleiterversorgung uns auch noch über 2021 hinaus beschäftigen wird.“
* * *
Die BMW Group im Überblick |
Jan. – Sep. |
Jan. – Sep. | Veränderung in % | |
Fahrzeug-Auslieferungen 1 | ||||
Automobile | Einheiten | 1.932.224 | 1.638.167 | 18,0 |
Davon: BMW2 | Einheiten | 1.703.068 | 1.427.392 | 19,3 |
MINI | Einheiten | 224.838 | 208.124 | 8,0 |
Rolls-Royce | Einheiten | 4.318 | 2.651 | 62,9 |
Motorräder | Einheiten | 156.609 | 129.599 | 20,8 |
|
|
|
|
|
EBIT-Marge Segment Automobile | Prozent | 11,3 | 0,3 | - |
EBIT-Marge Segment Motorräder | Prozent | 14,3 | 6,4 | - |
EBT-Marge BMW Group 3 | Prozent | 15,9 | 4,3 | - |
|
|
|
|
|
Umsatz | Mio. € | 82.831 | 69.508 | 19,2 |
Davon: Automobile | Mio. € | 70.373 | 54.829 | 28,3 |
Motorräder | Mio. € | 2.262 | 1.716 | 31,8 |
Finanzdienstleistungen | Mio. € | 24.179 | 22.055 | 9,6 |
Sonstige Gesellschaften | Mio. € | 3 | 1 | - |
Konsolidierungen | Mio. € | -13.986 | -9.093 | 53,8 |
|
|
|
|
|
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) | Mio. € | 10.913 | 2.633 | - |
Davon: Automobile | Mio. € | 7.945 | 152 | - |
Motorräder | Mio. € | 323 | 110 | - |
Finanzdienstleistungen | Mio. € | 2.869 | 1.057 | - |
Sonstige Gesellschaften | Mio. € | -3 | 43 | - |
Konsolidierungen | Mio. € | -221 | 1.271 | - |
|
|
|
|
|
Ergebnis vor Steuern (EBT) | Mio. € | 13.153 | 2.962 | - |
Davon: Automobile | Mio. € | 9.656 | 767 | - |
Motorräder | Mio. € | 324 | 108 | - |
Finanzdienstleistungen | Mio. € | 2.924 | 1.039 | - |
Sonstige Gesellschaften | Mio. € | 378 | -290 | - |
Konsolidierungen | Mio. € | -129 | 1.338 | - |
|
|
|
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|
Steuern auf das Ergebnis | Mio. € | -2.946 | -785 | - |
Überschuss | Mio. € | 10.207 | 2.177 | - |
Ergebnis je Aktie (Stamm-/Vorzugsaktie) 4 | € | 15,38/15,39 | 3,20/3,21 | - |
1 Im Zusammenhang mit einer Überprüfung ihrer Verkäufe und der damit verbundenen Veröffentlichungspraktiken hat die BMW Group ihre Vertriebszahlen für Auslieferungen überprüft und festgestellt, dass bestimmte Auslieferungen nicht für die richtigen Zeiträume gemeldet wurden. Die BMW Group hat die Daten für Auslieferungen rückblickend für die Vorjahre überarbeitet. Weitere Informationen hierzu finden sich im BMW Group Bericht 2020 auf Seite 128f. Die BMW Group entwickelt die Richtlinien und Verfahrensweisen betreffend ihre Auslieferungszahlen fortlaufend weiter, wobei es nicht immer praktikabel ist, Auslieferungszahlen für vorherige Berichtszeiträume entsprechend zu überarbeiten (und solche Überarbeitungen geringfügig und ohne wesentlichen Einfluss auf die Vergleichbarkeit von Berichtszeiträumen wären).
2 Auslieferungen einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang.
3 Verhältnis des Konzernergebnisses vor Steuern zu den Konzernumsatzerlösen
4 Stamm-/Vorzugsaktien. Bei der Berechnung des Ergebnisses je Vorzugsaktie wird der Vorabgewinn (Mehrdividende) von 0,02 € je Vorzugsaktie anteilig auf die Quartale des entsprechenden Geschäftsjahres verteilt.
Die BMW Group im Überblick |
3. Quartal | 3. Quartal 2020 | Veränderung in % | |
Fahrzeug-Auslieferungen 1 | ||||
Automobile | Einheiten | 593.177 | 675.592 | -12,2 |
Davon: BMW2 | Einheiten | 524.858 | 585.239 | -10,3 |
MINI | Einheiten | 66.990 | 89.262 | -25,0 |
Rolls-Royce | Einheiten | 1.329 | 1.091 | 21,8 |
Motorräder | Einheiten | 48.999 | 52.892 | -7,4 |
|
|
|
|
|
EBIT-Marge Segment Automobile | Prozent | 7,8 | 6,7 | 16,4 |
EBIT-Marge Segment Motorräder | Prozent | 6,1 | 7,1 | -14,1 |
EBT-Marge BMW Group 3 | Prozent | 12,4 | 9,4 | 31,9 |
|
|
|
|
|
Umsatz | Mio. € | 27.471 | 26.283 | 4,5 |
Davon: Automobile | Mio. € | 22.628 | 21.962 | 3,0 |
Motorräder | Mio. € | 641 | 637 | 0,6 |
Finanzdienstleistungen | Mio. € | 8.073 | 7.799 | 3,5 |
Sonstige Gesellschaften | Mio. € | 1 | 0 | - |
Konsolidierungen3 | Mio. € | -3.872 | -4.115 | -5,9 |
|
|
|
|
|
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) | Mio. € | 2.883 | 1.924 | 49,8 |
Davon: Automobile | Mio. € | 1.756 | 1.477 | 18,9 |
Motorräder | Mio. € | 39 | 45 | -13,3 |
Finanzdienstleistungen | Mio. € | 974 | 438 | - |
Sonstige Gesellschaften | Mio. € | 2 | 18 | -88,9 |
Konsolidierungen | Mio. € | 112 | -54 | - |
|
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Ergebnis vor Steuern (EBT) | Mio. € | 3.417 | 2.464 | 38,7 |
Davon: Automobile | Mio. € | 2.130 | 1.860 | 14,5 |
Motorräder | Mio. € | 40 | 44 | -9,1 |
Finanzdienstleistungen | Mio. € | 988 | 458 | - |
Sonstige Gesellschaften | Mio. € | 113 | 118 | -4,2 |
Konsolidierungen | Mio. € | 146 | -16 | - |
|
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Steuern auf das Ergebnis | Mio. € | -833 | -649 | 28,4 |
Überschuss | Mio. € | 2.584 | 1.815 | 42,4 |
Ergebnis je Aktie (Stamm-/Vorzugsaktie) 4 | € | 3,89/3,89 | 2,71/2,71 | 43,5/43,5 |
1 Im Zusammenhang mit einer Überprüfung ihrer Verkäufe und der damit verbundenen Veröffentlichungspraktiken hat die BMW Group ihre Vertriebszahlen für Auslieferungen überprüft und festgestellt, dass bestimmte Auslieferungen nicht für die richtigen Zeiträume gemeldet wurden. Die BMW Group hat die Daten für Auslieferungen rückblickend für die Vorjahre überarbeitet. Weitere Informationen hierzu finden sich im BMW Group Bericht 2020 auf Seite 128f. Die BMW Group entwickelt die Richtlinien und Verfahrensweisen betreffend ihre Auslieferungszahlen fortlaufend weiter, wobei es nicht immer praktikabel ist, Auslieferungszahlen für vorherige Berichtszeiträume entsprechend zu überarbeiten (und solche Überarbeitungen geringfügig und ohne wesentlichen Einfluss auf die Vergleichbarkeit von Berichtszeiträumen wären).
2 Auslieferungen einschließlich Joint Venture BMW Brilliance Automotive Ltd., Shenyang.
3 Verhältnis des Konzernergebnisses vor Steuern zu den Konzernumsatzerlösen
4Stamm-/Vorzugsaktien. Bei der Berechnung des Ergebnisses je Vorzugsaktie wird der Vorabgewinn (Mehrdividende) von 0,02 € je Vorzugsaktie anteilig auf die Quartale des entsprechenden Geschäftsjahres verteilt.
*: Verbrauchs-/Emissionsangaben:
MINI Cooper SE: Stromverbrauch in kWh/100 km kombiniert: 16,9-14,9 NEFZ, 17,6-15,2 WLTP.
GLOSSAR – Erläuterung der Kennzahlen
Auslieferungen
Ein Neu- oder Gebrauchtfahrzeug wird als Auslieferung erfasst,
wenn das Fahrzeug an einen Endkunden übergeben wird. Zu den Endkunden
gehören auch Leasingnehmer im Rahmen von Leasingverträgen mit BMW
Financial Services sowie in den USA und Kanada auch Händler, wenn sie
ein Fahrzeug als Werkstattersatzfahrzeug oder Vorführfahrzeug
klassifizieren. Im Falle von Gebrauchtfahrzeugen können zu den
Endkunden auch Händler und andere Dritte zählen, wenn sie ein Fahrzeug
bei einer Auktion oder direkt von der BMW Group erwerben. Für den
Endkunden vorgesehene Fahrzeuge, die auf dem Transportwege einen
Totalschaden erleiden, werden auch als Auslieferung gezählt.
Auslieferungen können durch die BMW AG, eine ihrer internationalen
Tochtergesellschaften, eine BMW Group Niederlassung oder einen
unabhängigen Händler erfolgen. Die überwiegende Mehrzahl der
Auslieferungen und damit die Meldung einer Auslieferung an die BMW
Group erfolgt durch unabhängige Händler.
EBIT
Ergebnis vor Finanzergebnis. Es setzt sich zusammen aus den Umsatzerlösen abzüglich der Umsatzkosten, Vertriebs- und Verwaltungskosten und des Saldos aus den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen.
EBIT-Marge
Ergebnis vor Finanzergebnis bezogen auf die Umsatzerlöse.
EBT
EBIT zuzüglich Finanzergebnis.
Die BMW Group
Die BMW Group ist mit ihren Marken BMW, MINI, Rolls-Royce und BMW Motorrad der weltweit führende Premium-Hersteller von Automobilen und Motorrädern und Anbieter von Premium-Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen. Das BMW Group Produktionsnetzwerk umfasst 31 Produktions- und Montagestätten in 15 Ländern; das Unternehmen verfügt über ein globales Vertriebsnetzwerk mit Vertretungen in über 140 Ländern.
Im Jahr 2020 erzielte die BMW Group einen weltweiten Absatz von mehr als 2,3 Mio. Automobilen und über 169.000 Motorrädern. Das Ergebnis vor Steuern im Geschäftsjahr 2020 belief sich auf 5,222 Mrd. €, der Umsatz auf 98,990 Mrd. €. Zum 31. Dezember 2020 beschäftigte das Unternehmen weltweit 120.726 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Seit jeher sind langfristiges Denken und verantwortungsvolles Handeln die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolges der BMW Group. Das Unternehmen hat frühzeitig die Weichen für die Zukunft gestellt und rückt Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung konsequent ins Zentrum seiner Ausrichtung, von der Lieferkette über die Produktion bis zum Ende der Nutzungsphase aller Produkte.
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CO2-Emissionen & Verbrauch.
MINI Cooper SE: Stromverbrauch in kWh/100 km kombiniert: 16,9-14,9 NEFZ, 17,6-15,2 WLTP.