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BMW Group weitet Netzwerk für E-Antriebsfertigung aus: Produktionsstart für Batteriekomponenten in Leipzig und Regensburg.
Fri Apr 30 10:00:00 CEST 2021 Pressemeldung
BMW Group produziert nun allein in Deutschland an drei Standorten Hochvoltbatterien und Batteriekomponenten: in Dingolfing, Leipzig und Regensburg +++ Weniger als ein Jahr von Entscheidung bis zum Produktionsstart in Leipzig und Regensburg +++ Produktion von Batteriekomponenten für die vollelektrischen Fahrzeuge der 5. Generation der BMW Group.
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Michael Ebner
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Michael Ebner
BMW Group
- BMW Group produziert nun allein in Deutschland an drei Standorten Hochvoltbatterien und Batteriekomponenten: in Dingolfing, Leipzig und Regensburg
- Weniger als ein Jahr von Entscheidung bis zum Produktionsstart in Leipzig und Regensburg
- Produktion von Batteriekomponenten für die vollelektrischen Fahrzeuge der 5. Generation der BMW Group
München / Leipzig / Regensburg. Die BMW
Group startet die Produktion von Batteriekomponenten in den Werken
Leipzig und Regensburg und baut damit ihr Produktionsnetzwerk für
elektrische Antriebe weiter aus. Weniger als ein Jahr ist seit der
Entscheidung zur Erweiterung der Produktionskapazitäten für E-Antriebe
in Deutschland vergangen. Am kommenden Montag, den 3. Mai 2021,
startet im BMW Group Werk Leipzig nun die Serienproduktion von
Batteriemodulen. Das BMW Group Werk Regensburg begann bereits im April
2021 mit der Lackierung von Batteriezellen für Hochvoltbatterien. Ab
2022 werden dort auch Hochvoltbatterien produziert. „Wir gehen davon
aus, dass im Jahr 2030 mindestens 50 Prozent der Fahrzeuge, die wir
weltweit an unsere Kunde ausliefern, vollelektrisch sein werden“, sagt
Michael Nikolaides, Leiter Planung und Produktion Motoren und
E-Antriebe. „Entsprechend erweitern wir konsequent unser
Produktionsnetzwerk für elektrische Antriebe.“
Das Unternehmen investiert mehr als 250 Millionen Euro allein in
die Standorte Regensburg und Leipzig, um die wachsende Zahl an
elektrifizierten Fahrzeugen der BMW Group mit Hochvoltbatterien zu
versorgen. Die Hochvoltbatteriekomponenten sind unter anderem für die
Produktion des BMW iX* und BMW i4, die beide in Kürze auf den Markt
kommen. Die Produktionsanlagen sind hochflexibel und werden zukünftig
auch Batteriekomponenten für weitere elektrifizierte Fahrzeuge der BMW
Group liefern.
„Wir erhöhen die Kapazitäten an den bestehenden Standorten und
erschließen weitere. So können wir die Kompetenz und Erfahrungen
unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen und ihnen langfristig
zukunftssichere Arbeitsplätze bieten“, so Nikolaides weiter. In Summe
investiert die BMW Group an den Standorten Dingolfing, Leipzig,
Regensburg und Steyr von 2020 bis 2022 rund 790 Millionen Euro in den
Ausbau ihrer Produktionskapazitäten der Antriebskomponenten für
elektrifizierte Fahrzeuge.
Produktion von Batteriemodulen im BMW Group
Werk Leipzig
Das Werk Leipzig ist das BMW Group Pionier-Werk der
Elektromobilität: Mit dem BMW i3* produziert es bereits seit 2013 das
erste vollelektrische Fahrzeug der BMW Group. Nun werden am Standort
auch E-Antriebskomponenten gefertigt.
„Mit dem Start der Batteriemodulfertigung bleiben wir auf dieser
Spur und bauen die Zukunftsfähigkeit des Werkes im Hinblick auf
Elektromobilität weiter aus“, bekräftigt Hans-Peter Kemser, Leiter BMW
Group Werk Leipzig. „Das Werk Leipzig trägt damit entscheidend dazu
bei, die wachsende Zahl an elektrifizierten Fahrzeugen der BMW Group
mit Batteriekomponenten zu versorgen.“ Auch der Nachfolger des MINI
Countryman, der ab 2023 in Leipzig vom Band rollt, wird mit einem
Elektro-Antrieb auf den Markt kommen. „Außerdem kann die langjährige
Kompetenz und Erfahrung der Mitarbeitenden unseres Standorts genutzt
werden. Der Aufbau der Batteriemodullinien stellt für uns einen
wichtigen Beitrag zur langfristigen Arbeitsplatzsicherung dar“, betont
Hans-Peter Kemser.
Auf der ehemaligen Produktionsfläche des BMW i8 werden ab Mai
2021 auf über 10.000 qm Batteriemodule produziert. Zum
Produktionsstart sind 80 Mitarbeiter in der Fertigung der
Batteriemodule beschäftigt; bis Ende dieses Jahres werden es rund 150
Mitarbeiter sein. Das Unternehmen investiert von 2020 bis 2022 mehr
als 100 Millionen Euro in die erste Ausbaustufe der
Batteriemodulproduktion am Standort Leipzig.
Die nun angelaufene Produktionslinie für Batteriemodule ist
jedoch nur der Anfang: Bereits jetzt hat das Unternehmen eine weitere
Kapazitätserweiterung der Batteriemodulproduktion in Leipzig
beschlossen. Eine zweite Produktionslinie wird 2022 den Betrieb
aufnehmen. So kann der steigenden Nachfrage mit entsprechendem Volumen
auf der Antriebsseite begegnet werden.
Produktion von Batteriekomponenten und
Hochvoltbatterien im BMW Group Werk Regensburg
Das BMW Group Werk Regensburg produziert mit den
Plug-in-Hybridvarianten des BMW X1* und des BMW X2* bereits zwei
elektrifizierte Modelle, die Produktion des vollelektrischen BMW X1
wird 2022 dort beginnen. Die Kompetenz und Erfahrung in der
Elektromobilität wird nun auch zur Produktion von Batteriekomponenten
und Hochvoltbatterien genutzt.
Auf einer Produktions- und Logistikfläche von mehr als 40.000 qm
nahm im April 2021 die erste von vier Lackieranlagen für
Batteriezellen der fünften Generation den Betrieb auf. „Regensburg ist
erfolgreich in die Produktion von E-Antriebskomponenten gestartet –
das ist ein wichtiger Meilenstein unserer Transformation“, sagt Frank
Bachmann, Leiter BMW Group Werk Regensburg. Die weiteren drei Anlagen
starten die Produktion gestaffelt bis Ende 2021, um die steigenden
Volumenanforderungen nach vollelektrischen Fahrzeugen der BMW Group zu
versorgen. Batteriezellen werden bisher im BMW Group Werk Dingolfing
und im BMW Brilliance Automotive Plant Powertrain in Shenyang, China lackiert.
Die Zelllackierung erhöht die mechanische Robustheit und
Wärmeleitfähigkeit der Batteriezelle. Damit dient sie der besseren
Isolierung und Kühlung der noch leistungsfähigeren Batteriezellen der
fünften Generation des E-Antriebs. Ab 2022 wird das Werk in Regensburg
aus Batteriemodulen Hochvoltbatterien produzieren. Heute sind bereits
100 Mitarbeiter in der Batteriekomponentenfertigung am Standort
Regensburg tätig; bis Ende 2022 werden es mehr als 300 sein. Das
Unternehmen investiert von 2020 bis 2022 über 150 Millionen Euro in
den Aufbau der Produktion von Batteriekomponenten und Hochvoltbatterien.
Nachhaltigkeit als ganzheitlicher Ansatz
Den klaren Anspruch „das grünste Elektrofahrzeug
kommt von der BMW Group“, verfolgt die BMW Group bereits in der
Produktion. Schon heute bezieht die BMW Group für ihre
Fertigungsstandorte weltweit ausschließlich Grünstrom.
Die Energie-Ziele der BMW Group sind langfristig angelegt. Das
Unternehmen reduzierte von 2006 bis 2019 die Emissionen je Fahrzeug in
der Produktion um mehr als 70 Prozent. Bis 2030 sollen diese
CO2-Emissionen abermals um 80 Prozent gesenkt werden. Somit verringern
sich die CO2-Emissionen in der Produktion der BMW Group im Vergleich
zum Jahr 2006 auf dann weniger als zehn Prozent des damaligen Werts.
Ein weiteres Unternehmensziel ist es, die CO2-Emissionen im
Lieferantennetzwerk bis 2030 um 20 Prozent zu senken. In diesem Zuge
vereinbarte die BMW Group mit ihren Lieferanten, dass diese für die
Produktion der Batteriezellen der fünften Generation ausschließlich
regenerativen Grünstrom verwenden.
Von der Batteriezelle zur Hochvoltbatterie
Die Fertigung der Hochvoltbatterien gliedert sich in
zwei Produktionsabschnitte. Die Produktion der Batteriemodule erfolgt
in einem hochautomatisierten Prozess. Die Lithium-Ionen-Zellen
durchlaufen zunächst eine Plasmareinigung. Eine speziell entwickelte
Anlage lackiert anschließend die Zellen, um so eine optimale Isolation
zu gewährleisten. Danach werden die Batteriezellen zu einer größeren
Einheit, den sogenannten Batteriemodulen, zusammengefügt. Die
Batteriezellen bezieht die BMW Group von Partnern, die diese nach
genauen Vorgaben des Unternehmens produzieren. Die BMW Group setzt
dabei unterschiedliche Batteriezellen ein – je nachdem, welche für das
jeweilige Fahrzeugkonzept die besten Eigenschaften liefern.
Anschließend werden die Batteriemodule gemeinsam mit den
Anschlüssen zum Fahrzeug, Steuergeräten und Kühlaggregaten in ein
Aluminiumgehäuse montiert. Die Größe und Form des Aluminiumgehäuses
sowie die Anzahl der verwendeten Batteriemodule sind je nach
Fahrzeugvariante unterschiedlich. So entsteht eine optimal an das
Fahrzeug angepasste Hochvoltbatterie.
Weltweites Produktionsnetzwerk für
E-Antriebe mit Fokus in Deutschland
Die Hochvoltbatterien und Batteriekomponenten für
sämtliche elektrifizierte Fahrzeuge der Marken BMW und MINI kommen aus
hauseigenen Batteriefertigungen in Dingolfing, Leipzig und Regensburg
in Deutschland sowie Spartanburg/USA und Shenyang/China. Auch in
Thailand hat die BMW Group die Produktion von Hochvoltbatterien für
das Werk Rayong lokalisiert und arbeitet hierfür mit der Dräxlmaier
Group zusammen. In München befinden sich das Pilotwerk für E-Antriebe
sowie das Kompetenzzentrum Batteriezelle, in dem die BMW Group die
Wertschöpfungsprozesse der Batteriezelle vollständig analysiert und
ihre Produktionsprozesse technologisch vorantreibt.
E-Motoren produziert das Unternehmen im Kompetenzzentrum
E-Antriebsproduktion in Dingolfing und im BMW Group Werk Landshut. Im
BMW Group Werk Steyr wird das Gehäuse für den hochintegrierten
E-Antrieb der fünften Generation produziert.
Die steigende Produktionskapazität an E-Antriebskomponenten ist
nötig, denn die Elektro-Offensive der BMW Group ist in voller Fahrt.
Dank intelligenter Fahrzeugarchitekturen und eines hochflexiblen
Produktionsnetzwerks wird die BMW Group bereits ab dem Jahr 2023 rund
ein Dutzend vollelektrische Modelle auf der Straße haben. Neben den
bereits im Markt befindlichen BMW i3*, MINI Cooper SE* und BMW iX3*
folgen dieses Jahr der BMW iX* und der BMW i4. Bis 2025 wird die BMW
Group den Absatz vollelektrischer Modelle jährlich im Schnitt um
deutlich mehr als 50 Prozent steigern – und damit gegenüber dem Jahr
2020 mehr als verzehnfachen. Insgesamt wird das Unternehmen bis Ende
2025 rund zwei Millionen vollelektrische Fahrzeuge an Kunden
ausgeliefert haben. Auf Basis der aktuellen Markterwartungen geht die
BMW Group davon aus, dass im Jahr 2030 mindestens 50 Prozent ihres
weltweiten Absatzes aus vollelektrischen Fahrzeugen bestehen wird.
Insgesamt wird das Unternehmen damit in den nächsten rund zehn Jahren
etwa zehn Millionenvollelektrische Fahrzeuge auf die Straße bringen.
Damit ist die BMW Group strategisch auf Ziel, die ambitionierten
CO2-Minderungsziele der EU auch in 2025 und 2030 zu erreichen.
CO2-Emissionen & Verbrauch.
BMW i3: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 0,0 l/100 km; Stromverbrauch kombiniert: 16,3-15,3 kWh/100 km gemäß WLTP; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km.
BMW i3s: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 0,0 l/100 km; Stromverbrauch kombiniert: 16,6-16,3 kWh/100 km gemäß WLTP; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km.
MINI Cooper SE: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 0,0 l/100 km; Stromverbrauch kombiniert: 17,6 – 15,2 kWh/100 km gemäß WLTP, CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km
BMW iX3: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 0,0 l/100 km; Stromverbrauch kombiniert: 17,8–17,5 kWh/100 km gemäß WLTP; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km.
BMW iX xDrive50: Stromverbrauch kombiniert: < 21 kWh/100km im Testzyklus WLTP; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km (Angaben sind vorläufig und beruhen auf Prognosen)
BMW iX xDrive40: Stromverbrauch kombiniert: < 20 kWh/100km im Testzyklus WLTP; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km (Angaben sind vorläufig und beruhen auf Prognosen)
BMW X1 xDrive25e: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 1,9-1,7l / 100km gemäß WLTP; Stromverbrauch kombiniert: 15,4-15,0 kWh/100 km gemäß WLTP; CO2-Emissionen kombiniert: 43 g/km.
BMW X2 xDrive25e: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 1,9 l/100 km gemäß WLTP; Stromverbrauch kombiniert: 13,7 kWh/100 km gemäß WLTP; CO2-Emissionen kombiniert: 43 g/km.