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Neue Zeit, Neue Klasse: BMW Group beschleunigt Technologie-Offensive für umfassende Neuausrichtung – kompromisslos elektrisch, digital, zirkulär
Wed Mar 17 07:30:00 CET 2021 Pressemeldung
Die BMW Group geht mit hohen Zielen für Wachstum und Profitabilität in das Jahr 2021 und bringt in den kommenden Monaten die ersten Vorreiter einer weitreichenden Technologie-Offensive auf die Straße. Gleichzeitig hat das Unternehmen die Weichen für eine umfassende Neuausrichtung gestellt: Ab Mitte des Jahrzehnts soll eine neue Generation von Modellen die Premium-Mobilität technologisch auf ein neues Niveau heben.
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Michael Ebner
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Michael Ebner
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Passende Links.
- BMW i4* startet drei Monate früher als geplant
- BMW Operating System 8 erstmals im neuen BMW iX* – Ende 2021 weltweit größte Flotte für over-the-air Upgrades
- Breite statt Nische: 2023 decken vollelektrische Modelle rund 90 Prozent der Marktsegmente ab
- Absatz vollelektrischer Modelle wächst bis 2025 im Durchschnitt um deutlich über 50 Prozent pro Jahr
- ‚Neue Klasse‘ richtet Produktangebot ab 2025 neu aus
- 2030 mindestens 50 Prozent des weltweiten Absatzes durch vollelektrische Modelle
- MINI wird Anfang der 2030er Jahre zur vollelektrischen Marke
- Circular Economy als Ziel künftiger Produktgenerationen
- Ausblick: Deutlicher Anstieg bei Konzernergebnis vor Steuern
- Zipse: „Transformation wird zum Wettbewerbsvorteil für BMW“
München. Die BMW Group geht mit hohen Zielen für
Wachstum und Profitabilität in das Jahr 2021 und bringt in den
kommenden Monaten die ersten Vorreiter einer weitreichenden
Technologie-Offensive auf die Straße. Gleichzeitig hat das Unternehmen
die Weichen für eine umfassende Neuausrichtung gestellt: Ab Mitte des
Jahrzehnts soll eine neue Generation von Modellen die
Premium-Mobilität technologisch auf ein neues Niveau heben.
„Die BMW Group hat 2021 viel vor: Wir sind mit hoher Dynamik in
das neue Jahr gestartet und wollen schnellstmöglich wieder an das
Vorkrisenniveau anknüpfen – und darüber hinausgehen“, sagte der
Vorsitzende des Vorstands der BMW AG, Oliver Zipse,
am Mittwoch in München. „Für die kommenden Jahre haben wir einen
klaren Fahrplan, um die Transformation unserer Branche zu einem echten
Wettbewerbsvorteil für BMW zu machen: kompromisslos elektrisch,
digital, zirkulär.“
Nach einem anspruchsvollen Jahr mit einem erfolgreichen Endspurt
will die BMW Group ihren ambitionierten Erholungskurs 2021 fortsetzen.
Dabei strebt das Unternehmen unter anderem einen deutlichen Anstieg
beim Konzernergebnis vor Steuern an. Im
Segment Automobile wird bei den
Auslieferungen ein solides Wachstum erwartet. Die
EBIT Marge im Segment soll für das Gesamtjahr 2021
auf einen Wert im Korridor zwischen 6 und 8 Prozent steigen.
„2021 steht für uns im Zeichen des Wachstums. Gleichzeitig sind
wir darauf vorbereitet, flexibel zu reagieren“, sagte Nicolas
Peter, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Finanzen. „Wir
denken und handeln stets langfristig und schaffen heute mit den
richtigen Entscheidungen die Voraussetzungen, um unsere ambitionierten
strategischen Ziele für 2025, 2030 und darüber hinaus zu erreichen.“
Elektrisch, digital, zirkulär – klarer Fahrplan für Transformation
Die Transformation hin zur vollelektrischen und
vernetzten Mobilität verläuft für die BMW Group in drei Phasen: In der
ersten Phase hat das Unternehmen mit dem
Project i als Pionier der E-Mobilität die
Technologie erschlossen und anschließend die Elektrifizierung in die
Serie gebracht. Speziell in Form von Plug-in-Hybriden wurde diese
Technologie über das gesamte Produktportfolio ausgebreitet. Neben dem
elektrischen Antrieb sind auch die steigende Bedeutung der
Software und die digitale
Interaktion mit dem Fahrzeug entscheidende Faktoren der Transformation.
Bereits 2014 hat die BMW Group die Möglichkeit geschaffen, über
den BMW Connected Drive Store Online-Dienste direkt
im Fahrzeug zu buchen und zu bezahlen. Durch das Remote
Software Upgrade können BMW-Fahrer seit 2018 zudem ihr
Fahrzeug immer auf dem neuesten Software Stand halten, so wie sie es
von ihrem Smartphone gewohnt sind.
Die zweite Phase der Transformation startete
mit dem gleichzeitigen Angebot von verbrennungsmotorischen bis hin zu
vollelektrischen Antrieben in ein und demselben Modell. Basis dafür
sind die intelligenten Fahrzeugarchitekturen und ein
hochflexibles Produktionsnetz, die in ihrer einzigartigen Kombination
eine maximale Abtauschflexibilität zwischen den einzelnen
Antriebsformen gewährleisten.
2021 weltweit größte Flotte für Upgrades over-the-air auf der Straße
Bei der Digitalisierung führt die BMW Group 2021 mit
dem BMW Operating System 8 das leistungsstärkste
System zur Datenverarbeitung im Fahrzeug ein, das das Unternehmen je
entwickelt hat. Mit diesem neuen Betriebssystem wird jeder BMW zum
digitalen Kraftpaket mit der Fähigkeit zu over-the-air
Upgrades in Höchstgeschwindigkeit.
Erstmals kommt das BMW Operating System 8 dieses Jahr im
vollelektrischen BMW iX* zum Einsatz und legt die
Basis für die achte Generation BMW iDrive – das
einfachste und sicherste Bedienkonzept im Auto. Beide Technologien
werden anschließend in Serie ausgerollt. Auch die Zahl der Fahrzeuge,
die mit Remote Software Upgrades aktualisiert werden
können, wächst rasant weiter: Bereits Ende 2021 wird die BMW Group mit
deutlich über zwei Millionen Einheiten die weltweit größte
Flotte von Fahrzeugen auf der Straße haben, die
over-the-air neue und erweiterte Funktionen
aufgespielt bekommen können.
Mit dem BMW Operating System 8 wird es zukünftig auch möglich
sein, noch mehr „Functions on Demand“ nachträglich zu
buchen und over-the-air zu installieren als dies heute bereits der
Fall ist – und das außerdem mit flexibleren
Angeboten: Kunden werden entscheiden können, ob sie eine
Funktion dauerhaft kaufen oder aber für drei Jahre, 12 Monate oder
auch nur einen Monat buchen möchten.
Breite statt Nische: 2023 bereits vollelektrische Fahrzeuge
für rund 90 Prozent der heutigen Marktsegmente verfügbar
Mit dem Ansatz intelligenter Fahrzeugarchitekturen
und eines hochflexiblen Produktionsnetzes wird die BMW Group ab dem
Jahr 2023 bereits rund ein Dutzend
vollelektrische Modelle auf der Straße haben. Neben den
bereits im Markt befindlichen BMW i3*, MINI SE* und BMW iX3* kommen
dieses Jahr mit dem BMW iX* und dem BMW i4* zwei zentrale
Innovationsträger auf die Straße – der BMW i4* sogar drei Monate
früher als ursprünglich geplant. „Der BMW iX* und der BMW i4* geben
2021 den Startschuss für unsere Technologie-Offensive: An diesen
beiden Fahrzeugen müssen sich E-Autos künftig messen lassen“, sagte Zipse.
In den kommenden Jahren folgen vollelektrische Versionen der
volumenstarken BMW 5er Reihe und des BMW X1. Hinzu kommen die BMW 7er
Reihe sowie der Nachfolger des MINI Countryman und weitere Modelle. So
wird die BMW Group bereits 2023 in rund 90 Prozent ihrer heutigen
Marktsegmente jeweils mindestens ein vollelektrisches
Modell auf der Straße haben. „Wir gehen mit unserem
vollelektrischen Angebot bewusst in die Breite und bleiben nicht in
der Nische“, sagte Zipse.
Damit wird das Unternehmen in der Lage sein, selbst dann eine
optimale Balance von attraktivem Produktangebot und
effizienter Werkeauslastung zu gewährleisten, wenn die Nachfrage in
bestimmten Märkten sich in den kommenden Jahren vollständig hin zu
vollelektrischen Fahrzeugen verlagern sollte. Diese Fähigkeit wird in
den kommenden Jahren ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil
der BMW Group sein.
Bis zum Höhepunkt dieser zweiten Transformationsphase im Jahr
2025 wird die BMW Group den Absatz vollelektrischer
Modelle jährlich im Schnitt um deutlich mehr als 50 Prozent
steigern und damit gegenüber dem Jahr 2020 mehr als
verzehnfachen. Insgesamt wird das Unternehmen bis Ende 2025
rund zwei Millionen vollelektrische Fahrzeuge an
Kunden ausgeliefert haben.
Transformation als Chance – das Beispiel Stammwerk München
Wie der vorausschauende Umgang mit der Transformation
die langfristige Wettbewerbsfähigkeit stärken kann,
zeigt sich exemplarisch am Stammwerk München, wo 2021 die Produktion
des vollelektrischen BMW i4* startet. Von dort aus wird die heute
bestehende Fertigung von Verbrennungsmotoren schrittweise an die
Standorte Steyr (Österreich) und Hams Hall (UK) verlagert werden.
Spätestens 2024 soll dieser Prozess abgeschlossen sein. Auf der Fläche
des heutigen Motorenbaus entsteht bis 2026 stattdessen eine
neue Fahrzeugmontage, die für die neue, auf
elektrische Antriebe ausgerichtete Cluster-Architektur ausgelegt sein
wird. Rund 400 Millionen Euro investiert das Unternehmen in diesen Umbau.
Die Mitarbeiter werden künftig in anderen
Planungs- und Fertigungsbereichen am Standort München oder an weiteren
bayerischen Standorten tätig sein. Unter anderem baut das Unternehmen
das Kompetenzzentrum E-Antriebsproduktion in Dingolfing von derzeit
1.200 auf bis zu 2.000 Mitarbeiter aus. Zudem bereitet die BMW Group
ihre Mitarbeiter mit der größten
Qualifizierungsoffensive der Unternehmensgeschichte
auf die berufliche Weiterentwicklung vor mit 75.000 Teilnehmern 2021
allein in Deutschland, um sie auf künftige Anforderungen von
E-Mobilität bis Data und Analytics vorzubereiten.
So stellt die BMW Group sicher, dass die Transformation ihrer Werke
und Standorte und die Zukunftssicherung von
Beschäftigung weiterhin Hand in Hand gehen.
Neue Klasse setzt Maßstäbe bei Digitalisierung,
Elektrifizierung und Nachhaltigkeit
Nach 2025 greift dann die dritte
Phase der Transformation: Mit der Neuen Klasse richtet die
BMW Group ihr seit Jahrzehnten erfolgreich gewachsenes
Produktangebot neu aus. Die Neue Klasse zeichnet
sich dabei durch drei zentrale Aspekte aus: eine vollständig
neu definierte IT- und Software-Architektur, eine
neu entwickelte und hoch performante elektrische Antriebs- und
Batteriegeneration und ein radikal neues Niveau von Nachhaltigkeit
über den gesamten Lebenszyklus. Verbunden werden
diese Stränge durch eine kompromisslos für elektrische Antriebe
optimierte Gesamtfahrzeugarchitektur, die bezüglich Digitalisierung
und Elektrifizierung Maßstäbe setzen und dabei die
Charakteristik eines typischen BMW in die Zukunft
übertragen wird.
„Die BMW Group steht wie kein anderes Unternehmen dafür, sich
nie mit dem Erreichten zufrieden zu geben. Dieser Spirit wird die Neue
Klasse prägen: High Tech auf vier Rädern für Kunden, die schon in fünf
Jahren erleben wollen, wie sich Mobilität in 2030 anfühlt“, sagte Zipse.
So werden die Modelle der Neuen Klasse ein völlig
neuartiges User Experience Konzept ermöglichen, das
es bislang in keinem Serienfahrzeug gibt. Regionalisierbare
Technologie Stacks werden das Betriebssystem der Fahrzeuge
optimal auf die unterschiedlichen Gegebenheiten der großen
Weltregionen und deren digitale Ökosysteme
zuschneiden und durch kontinuierliche Upgrades „always fresh“ halten.
Gleichzeitig schafft die konsequente „Digital first“
Ausrichtung der Neuen Klasse die Grundlage, um künftig einen
steigenden Teil des Umsatzes über den Lebenszyklus des Fahrzeugs
hinweg durch individuell konfigurierbare und buchbare
Features zu erzielen.
Die kompromisslos auf elektrische Fahrzeuge ausgelegte
Aerodynamik mit neuen Proportionen und einem
vergrößerten Innenraum wird verknüpft mit einer
neuen Generation des elektrischen Antriebs mit einem völlig neu
entwickelten hochintegrierten Hochvoltspeicher-Konzept und
optimiertem Zelldesign. Diese Kombination wird in
der Neuen Klasse signifikante Sprünge bezüglich eines
niedrigen elektrischen Verbrauchs ermöglichen und
zielt bei Reichweite und
Herstellkosten auf das Niveau modernster Verbrennungsmotoren.
Grundlage für die neue Antriebsgeneration werden
hochskalierbare Baukästen sein, die von den
volumenstarken Modellen bis hin zum exklusiven High
Performance M Modell alle Segmente und Varianten der Neuen
Klasse abdecken können. Dabei ist auch ein elektrischer Antrieb auf
Basis der Wasserstoff-Brennstoffzelle denkbar. Das
BMW-typische Fahrerlebnis wird durch die Auslegung
auf vollelektrische Fahrzeuge nochmals intensiviert und durch ein
State-of-the-Art Angebot im Bereich Fahrerassistenzsysteme und
hochautomatisiertes Fahren ergänzt.
Paradigmenwechsel: ‚Secondary First‘ und Circular Economy als
Ziel künftiger Produktgenerationen
Bei den Modellen der Neuen Klasse
plant die BMW Group, das Thema Nachhaltigkeit auf ein radikal neues
Niveau zu heben. Neben dem Umstieg auf erneuerbare Energien in
Produktion und Lieferkette wird das Unternehmen auch seinen
Ressourcenverbrauch deutlich reduzieren. Angesichts
von Ressourcenknappheit und steigenden
Rohstoffpreisen ist dieser Schritt ein klares Effizienzgebot – aber
aus Sicht der BMW Group auch ein entscheidender Hebel für
nachhaltiges Wirtschaften. „2017 hat die Menschheit
zum ersten Mal mehr als 100 Milliarden Tonnen Rohstoffe binnen eines
Jahres abgebaut – diesem Trend müssen wir auch in der Autoindustrie
entgegenwirken“, sagte Zipse. „Wer die knappen
Ressourcen unserer Erde für sein Geschäftsmodell nutzen will, braucht
dafür in Zukunft gute Gründe.“
Entsprechend soll der Anteil von
Sekundärmaterialien – also zum Beispiel recyceltem Stahl,
Kunststoff oder Aluminium – deutlich steigen, um mit der Neuen Klasse
den notwendigen Ressourcenabbau zu minimieren. Dazu prüft die BMW
Group einen Paradigmenwechsel mit einem
‚Secondary First‘ Ansatz in der Entwicklung – also
dem Einsatz von Sekundärmaterialien überall dort, wo die Qualität und
die Verfügbarkeit der Materialien dies erlauben. „Unser klarer
Anspruch ist: Das ‚grünste‘ Elektroauto kommt von
BMW“, sagte Zipse.
Die BMW Group kann dabei auf mehr als zehn Jahre Erfahrung aus
der Entwicklung des BMW i3* bauen, der als erstes
Fahrzeug des Unternehmens ein ganzheitliches Verständnis von
Nachhaltigkeit etabliert hat. Unter anderem werden beim BMW
i3* rund 25 Prozent der für die thermoplastischen Außenteile
verwendeten Materialien entweder recycelt oder aus
erneuerbaren Ressourcen hergestellt. Auch im
Innenraum kommt ein hoher Anteil an nachwachsenden Rohstoffen und
Recycling-Materialien zum Einsatz.
Künftig wird das Recycling bereits beim Design
der Fahrzeuge mitgedacht. Denn eine zentrale Herausforderung heutiger
Recyclingprozesse ist es, Materialien in sehr reiner
Form zu extrahieren. Dazu muss beispielsweise das Bordnetz vor dem
Recycling einfach auszubauen sein, um eine Vermischung des Stahls mit
Kupfer aus dem Kabelbaum der Fahrzeuge zu vermeiden. Sonst erfüllt der
Sekundärstahl nicht mehr die hohen
Sicherheitsanforderungen der Autoindustrie. Auch der
Einsatz von Monomaterialien etwa in den Sitzen muss
deutlich erhöht werden, um eine größtmögliche Menge wieder in den
Wertstoffkreislauf überführen zu können. Auf dem Weg zur IAA
Mobility in diesem Jahr wird die BMW Group Details zu diesem
Ansatz der Kreislaufwirtschaft vertiefen. Außerdem
prüft das Unternehmen die Möglichkeit von branchenübergreifenden
Kooperationen, um das Ziel der Circular Economy
Realität werden zu lassen.
2030: Mindestens 50 Prozent des weltweiten Absatzes
vollelektrisch – keine Position im gesamten Modellportfolio ohne
vollelektrisches Angebot
Kennzeichnend für die dritte Phase
wird ein schrittweiser Rückgang des Absatzes von Fahrzeugen mit
Verbrennungsmotor in absoluten Zahlen sein. Dagegen dürfte der Absatz
vollelektrischer Fahrzeuge der BMW Group auch zwischen 2025
und 2030 im Durchschnitt jährlich um
mehr als 20 Prozent zulegen. Auf Basis seiner
aktuellen Markterwartungen geht das Unternehmen entsprechend davon
aus, dass im Jahr 2030
mindestens 50 Prozent seines weltweiten Absatzes aus
vollelektrischen Fahrzeugen bestehen wird. Der tatsächliche
Wert dürfte sich dabei von Markt zu Markt deutlich unterscheiden und
nicht zuletzt maßgeblich vom Fortschritt beim regionalen Ausbau der
Ladeinfrastruktur abhängig sein.
Zu diesem Zeitpunkt wird es im gesamten
Produktportfolio der BMW Group keine Segmentposition mehr
geben, auf der das Unternehmen nicht mindestens ein vollelektrisches
Modell anbietet. Einzelne Segmente könnten dagegen ausschließlich mit
vollelektrischen Modellen bedient werden. Dementsprechend wird das
Unternehmen in der Lage sein, auch einen deutlich höheren Anteil an
vollelektrischen Fahrzeugen darzustellen, sofern sich die Nachfrage
entsprechend entwickelt. Insgesamt wird die BMW Group damit in den
nächsten rund zehn Jahren etwa zehn Millionen vollelektrische
Fahrzeuge auf die Straße bringen.
MINI wird zur vollelektrischen Marke
Eine Vorreiterrolle kommt MINI zu:
Die urbane Marke ist wie geschaffen für die E-Mobilität und wird schon
im Jahr 2025 zum letzten Mal ein neues Modell mit
Verbrenner-Variante auf den Markt bringen – danach folgen nur noch
vollelektrische Modelle. 2027 wird der Anteil
vollelektrischer Fahrzeuge am MINI Absatz bereits bei
mindestens 50 Prozent liegen. Anfang der
2030er Jahre wird MINI dann über ein ausschließlich
vollelektrisches Angebot verfügen. Dabei bleibt MINI auch
vollelektrisch eine globale Marke mit einem Footprint
in allen Weltregionen.
Derzeit wird bereits der vollelektrische MINI
SE* im Werk Oxford gefertigt. 2023 startet
im Werk Leipzig der Nachfolger des MINI
Countryman. Das neue Crossover-Modell von MINI wird dort
sowohl mit Verbrennungsmotoren als auch mit reinem Elektroantrieb vom
Band laufen. Auf der Basis einer neuen, von Beginn an für reine
E-Mobilität entwickelten Fahrzeugarchitektur werden von 2023 an in
China zudem in einer Kooperation mit dem lokalen
Hersteller Great Wall Motor batterieelektrische MINI
Fahrzeuge produziert.
Nachhaltigkeit in allen Ressorts verankert
Die BMW Group ist überzeugt: Der Kampf gegen den
Klimawandel und unser Umgang mit Ressourcen entscheiden über die
Zukunft unserer Gesellschaft – und damit auch der BMW Group. Gerade
als Premiumhersteller hat das Unternehmen den Anspruch, beim Thema
Nachhaltigkeit voranzugehen. Diese Ausrichtung hat die BMW
Group 2020 in allen Ressorts verankert – von Verwaltung und
Einkauf über Entwicklung und Produktion bis hin zum Vertrieb.
Die BMW Group hat sich dabei klare Ziele zur CO2-Reduktion bis
zum Jahr 2030 gesetzt – erstmals über den gesamten
Lebenszyklus des Fahrzeugs von der Lieferkette über die
Produktion bis zum Ende der Nutzungsphase. Über diese gesamte
Bandbreite sollen die CO2-Emissionen je Fahrzeug
deutlich um mindestens ein Drittel gegenüber 2019
gesenkt werden.
In ihren eigenen Werken und Standorten ist die
BMW Group bereits Benchmark bei der Ressourceneffizienz und setzt sich
für 2030 hier branchenweit die höchsten Reduktionsziele – die sogar
einem ambitionierteren Pfad folgen als dem 1,5 Grad
Ziel. Bis 2030 sollen diese Emissionen der
BMW Group um 80 Prozent reduziert werden. Für die
Produktion des BMW iX* in Dingolfing und des BMW i4* in München zum
Beispiel stammt der Strom aus Wasserkraft direkt aus
Bayern. Zusätzlich zu der deutlichen Reduzierung in der
Substanz wird die BMW Group ihre verbliebenen CO2-Emissionen (Scope 1
+ 2) bereits von diesem Jahr an über die Nutzung entsprechender
Zertifikate vollständig neutralisieren.
Die CO2-Emissionen der Fahrzeuge in der
Nutzungsphase sollen bis 2030 um 40
Prozent je gefahrenem Kilometer reduziert
werden. Zentraler Hebel dafür ist die weitreichende
Produktstrategie mit einem massiven Ausbau der E-Mobilität. Gerade
durch den steigenden Anteil der E-Mobilität muss bei der
CO2-Reduzierung künftig ein sehr viel größeres Augenmerk auf die
vorgelagerte Wertschöpfung gelegt werden – etwa
angesichts der energieintensiven Herstellung von Hochvoltspeichern.
Ohne Gegenmaßnahmen würden die CO2-Emissionen je Fahrzeug in der
Lieferkette der BMW Group durch den erhöhten
Elektrifizierungsanteil bis 2030 um mehr als ein Drittel steigen.
Diesen Aufwuchs will das Unternehmen
nicht nur vermeiden, sondern die CO2-Emission je
Fahrzeug verglichen mit 2019 sogar um 20 Prozent
senken. Dazu wird die BMW Group unter anderem den
CO2-Footprint der Lieferkette als Vergabekriterium in ihren
Entscheidungsprozessen etablieren. Damit nimmt das Unternehmen eine
Vorreiterrolle als erster Automobilhersteller mit konkreten CO2-Zielen
für seine Lieferkette ein.
Beim BMW iX* zeigen die ersten Maßnahmen
bereits Wirkung: Durch den Einsatz von erneuerbarem
Grünstrom bei der Herstellung der Batteriezellen in
Kombination mit dem verstärkten Einsatz von
Sekundärmaterial können die
CO2-Emissionen in der Lieferkette
des BMW iX* um 17 Prozent reduziert werden im
Vergleich zum gleichen Fahrzeug, bei dem diese Maßnahmen nicht
umgesetzt worden wären. „Die besten Autos der Welt sind nachhaltig.
Deswegen werden Premium und Nachhaltigkeit in Zukunft mehr denn je
untrennbar miteinander verbunden sein“, sagte Zipse.
Gleichzeitig reduziert die BMW Group den Einsatz von
kritischen Rohstoffen und hat für die aktuelle,
fünfte Generation von Batteriezellen den Anteil von
Kobalt im Kathodenmaterial auf unter zehn
Prozent reduziert und den Anteil von
Sekundär-Nickel auf bis zu
50 Prozent angehoben. Der E-Antrieb kommt vollständig
ohne seltene Erden aus.
Starkes zweites Halbjahr 2020 sorgt für Rückenwind
Ein ertragsstarkes zweites Halbjahr 2020 gibt der BMW
Group dabei Rückenwind für 2021. Der Premium-Automobilhersteller hat
im Zeitraum Juli bis Dezember trotz der weltweiten Pandemie ein
überzeugendes Vorsteuerergebnis erzielt: Es betrug mehr als 4,7 Mrd.
Euro und lag mit +9,8% klar über dem starken Vorjahreswert (4.724 Mio.
€; 2019: 4.303 Mio. €). Nach dem pandemiebedingten Rückgang im zweiten
Quartal ist die BMW Group damit dynamisch in die Erfolgsspur
zurückgekehrt. Das Unternehmen lieferte in der zweiten Jahreshälfte
mit über 1,36 Mio. Einheiten deutlich mehr Fahrzeuge als im
Vorjahreszeitraum aus.
Außer im zweiten Quartal konnte der Konzern sein
Vorsteuerergebnis in allen drei anderen Quartalen gegenüber den
jeweiligen Vorjahreszeiträumen steigern. Im vierten Quartal wuchs das
Ergebnis vor Steuern des Konzerns sogar deutlich
auf 2.260 Mio. € (Vj: 2.055 Mio. € / +10,0%). Die Umsatzrendite vor
Steuern (EBT‑Marge) erhöhte sich auf 7,7% (Vj: 7,0%).
Pandemie beeinflusst Geschäftsverlauf 2020
Der Geschäftsverlauf im gesamten Jahr
2020 war stark von den Auswirkungen der
Corona-Pandemie beeinflusst. Bedingt durch weltweite, wochenlange
Lockdowns gingen die Auslieferungen moderat um -8,4%
auf 2.325.179 Fahrzeuge zurück. Gegen den Trend wuchs das obere
Luxussegment deutlich: Dessen Volumen legte dank der 7er und 8er Reihe
sowie dem BMW X7 im ersten Jahr nach Markteinführung um 12,4% auf mehr
als 115.000 Fahrzeuge zu. Seit 2018 konnte das Absatzvolumen in diesem
profitablen Segment insgesamt um über 70% gesteigert werden.
Der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2020 sank
moderat auf 98.990 Mio. € (Vj: 104.210 Mio. € / -5,0%). Das
Ergebnis vor Finanzergebnis verringerte sich
deutlich auf 4.830 Mio. € (Vj: 7.411 Mio. € / -34,8%). Auch das
Ergebnis vor Steuern sank vergleichbar auf 5.222
Mio. € (Vj: 7.118 Mio. € / -26,6%). Negativ wirkten sich darin auch
Währungseinflüsse aus. Die Marge des Vorsteuerergebnisses im Konzern
betrug 5,3% (Vj: 6,8%).
Im Segment Automobile lag die EBIT
-
Marge im Gesamtjahr bei 2,7% (Vj: 4,9%). Damit hat
das Unternehmen seine Prognose, eine EBIT-Marge im oberen Drittel des
Zielkorridors von 0-3% zu erreichen, erreicht. Im vierten Quartal
stieg die EBIT-Marge des Segments sogar auf 7,7% und lag damit über
derjenigen im vierten Quartal 2019 (Vj: 6,8%). Auch der Free
Cashflow des Segments Automobile entwickelte sich im zweiten
Halbjahr positiv: Nach dem pandemiebedingt negativen Free Cashflow in
den ersten sechs Monaten lag dieser zum Jahresende bei 3.395 Mio. €
(Vj: 2.567 Mio. €). Dazu trug die sehr gute Ergebnisentwicklung bei,
aber auch eine effizientere Steuerung der Vorräte. Weitere Faktoren
waren ein geringerer Verbrauch von Gewährleistungsrückstellungen und
höhere Vermarktungserlöse bei Gebrauchtwagen sowie ein höheres
Aufkommen von Händleranzahlungen im Schlussquartal.
Weiter hohe Vorleistungen für Zukunft der Mobilität
Die fortlaufende Transformation des Unternehmens
sorgte im Berichtszeitraum für hohe Aufwendungen in Forschung und
Entwicklung, die insbesondere den Zukunftsfeldern der Mobilität zugute
kamen: Die Schwerpunkte lagen auf den Forschungsbereichen
Fahrzeugvernetzung und hochautomatisiertes Fahren sowie auf
E-Mobilität und neuen Fahrzeugprojekten. Insgesamt konnte die BMW
Group ihre Aufwendungen für Forschung und Entwicklung
nach IFRS leicht auf 5.689 Mio. € (Vj: 5.952 Mio. € / -4,4%)
reduzieren. Dank eines verstärkten Kostenmanagements blieb auch die
F&E-Quote nach HGB mit 6,3% trotz moderat rückläufiger
Konzernumsatzerlöse nahezu auf Vorjahresniveau (Vj: 6,2%).
Aufgrund des auf Jahressicht geringeren Absatzvolumens blieben
die Herstellungskosten im Geschäftsjahr 2020 leicht unter Vorjahr.
Negative Wechselkurseffekte und deutlich gestiegene Risikoaufwendungen
wirkten allerdings dämpfend auf das Ergebnis.
Wie angekündigt sanken die Investitionen in
Sachanlagen und übrige immaterielle Vermögenswerte 2020 auf 3.922 Mio.
€ (2019: 5.650 Mio. € / -30,6%). Im Wesentlichen fokussierten sie auf
neue Fahrzeugprojekte vor dem Anlauf.
Auf Basis des Jahresabschlusses schlagen Vorstand und
Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 12. Mai eine
Dividende von 1,90 Euro je Stammaktie und 1,92 Euro
je Vorzugsaktie vor. Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von
32,5 Prozent (Vj: 32,8%) des Jahresüberschusses von 3.857 Mio. € (Vj:
5.022 Mio. €) und einer Dividendensumme von 1.253 Mio. € (Vj: 1.646
Mio. €).
Kein Premium ohne Nachhaltigkeit: CO2-Ziele 2020 übererfüllt
Schon 2020 ist die E-Mobilität ein signifikanter
Wachstumstreiber für das Unternehmen gewesen: Es hat weltweit
insgesamt 192.662 elektrifizierte BMW und MINI Fahrzeuge abgesetzt und
damit ein Drittel mehr als im Vorjahr (+31,8%). Der Absatz
vollelektrischer Fahrzeuge konnte dabei um 13% gesteigert werden. In
Europa betrug der Anteil der elektrifizierten Fahrzeuge am
Gesamtabsatz bereits 15%.
Nach der Markteinführung in China im Herbst ist vor wenigen
Wochen der BMW iX3* in Europa auf den Markt gekommen. Mit dem BMW i3*
und dem MINI Cooper SE* sowie den kommenden BMW i4* und BMW iX* bietet
das Unternehmen im Lauf dieses Jahres fünf vollelektrische Modelle an.
Dank des gestiegenen Absatzes an elektrifizierten BMW und MINI
Modellen konnte die BMW Group im Jahr 2020 mit 99 g/km ihr
europäisches CO2-Flottenziel von 104 g/km nach vorläufigen
Berechnungen übererfüllen.
Ausblick für 2021: Konzernergebnis vor Steuern deutlich über Vorjahr
Für das Geschäftsjahr 2021 wird
trotz eines volatilen und durch die weltweite Ausbreitung des
Coronavirus belasteten Umfelds von einem Aufwärtstrend bei der
Geschäftsentwicklung und einer stabilen Risikosituation ausgegangen.
Im Segment Automobile dürfte der weltweite
Absatz im Jahr 2021 solide über dem
Vorjahreswert liegen. Die EBIT-Marge im
Segment erwartet das Unternehmen im Korridor zwischen 6 und 8 Prozent.
Für den Return on Equity im Segment
Finanzdienstleistungen wird von einem Wert im Korridor von
12 bis 15 Prozent ausgegangen. Im Segment
Motorräder sollte bei den Auslieferungen ein
solider Anstieg zu verzeichnen sein. Die
EBIT-Marge wird im Korridor von 8 bis 10
Prozent erwartet.
Unter Berücksichtigung der oben beschriebenen Effekte geht die
BMW Group davon aus, das Konzernergebnis vor Steuern
gegenüber 2020 deutlich zu steigern. Das Unternehmen
wird die bereits kommunizierten Personalmaßnahmen weiterhin nutzen, um
den Personalumbau voranzutreiben. Die Mitarbeiterzahl
soll insgesamt leicht unter dem Niveau des Vorjahres liegen.
Die anhaltende Unsicherheit insbesondere aus der weiteren
Entwicklung in der Corona-Pandemie, den (wirtschafts-)politischen
Rahmenbedingungen sowie der internationalen Handels- und Zollpolitik
könnten dazu führen, dass in vielen Regionen das konjunkturelle Umfeld
von den erwarteten Trends und Entwicklungen deutlich abweicht. Dies
hätte signifikante Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf der BMW Group.
* * *
Die BMW Group im Überblick | 2020 | 2019 | Veränderung in % | |
Fahrzeug-Auslieferungen | ||||
Automobile 1 | Einheiten | 2.325.179 | 2.537.504 | -8,4 |
Davon: BMW1 | Einheiten | 2.028.841 | 2.184.939 | -7,1 |
MINI1 | Einheiten | 292.582 | 347.465 | -15,8 |
Rolls-Royce1 | Einheiten | 3.756 | 5.100 | -26,4 |
Motorräder | Einheiten | 169.272 | 175.162 | -3,4 |
|
|
|
|
|
Mitarbeiter (Vergleich mit 31.12.2019) | 120.726 | 126.016 | -4,2 | |
|
|
|
|
|
EBIT-Marge Segment Automobile | Prozent | 2,7 | 4,9 | -2,2 %Punkte |
EBIT-Marge Segment Motorräder | Prozent | 4,5 | 8,2 | -3,7 %Punkte |
EBT-Marge BMW Group | Prozent | 5,3 | 6,8 | -1,5 %Punkte |
|
|
|
|
|
Umsatz | Mio. € | 98.990 | 104.210 | -5,0 |
Davon: Automobile | Mio. € | 80.853 | 91.682 | -11,8 |
Motorräder | Mio. € | 2.284 | 2.368 | -3,5 |
Finanzdienstleistungen | Mio. € | 30.044 | 29.598 | 1,5 |
Sonstige Gesellschaften | Mio. € | 3 | 5 | -40,0 |
Konsolidierungen | Mio. € | -14.194 | -19.443 | 27,0 |
|
|
|
|
|
Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) | Mio. € | 4.830 | 7.411 | -34,8 |
Davon: Automobile | Mio. € | 2.162 | 4.499 | -51,9 |
Motorräder | Mio. € | 103 | 194 | -46,9 |
Finanzdienstleistungen | Mio. € | 1.721 | 2.312 | -25,6 |
Sonstige Gesellschaften | Mio. € | 36 | 29 | 24,1 |
Konsolidierungen | Mio. € | 808 | 377 | - |
|
|
|
|
|
Ergebnis vor Steuern (EBT) | Mio. € | 5.222 | 7.118 | -26,6 |
Davon: Automobile | Mio. € | 2.722 | 4.467 | -39,1 |
Motorräder | Mio. € | 100 | 187 | -46,5 |
Finanzdienstleistungen | Mio. € | 1.725 | 2.272 | -24,1 |
Sonstige Gesellschaften | Mio. € | -235 | -96 | - |
Konsolidierungen | Mio. € | 910 | 288 | - |
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Steuern auf das Ergebnis | Mio. € | -1.365 | -2.140 | 36,2 |
Überschuss 2 | Mio. € | 3.857 | 5.022 | -23,2 |
Ergebnis je Aktie (Stamm-/Vorzugsaktie) | € | 5,73/5,75 | 7,47/7,49 | -23,2/-23,2 |
1Im Zusammenhang mit einer Überprüfung ihrer Verkäufe und
der damit verbundenen Veröffentlichungspraktiken hat die BMW Group
ihre Vertriebszahlen für Auslieferungen überprüft und festgestellt,
dass bestimmte Auslieferungen nicht für die richtigen Zeiträume
gemeldet wurden. Die BMW Group hat die Daten für Auslieferungen
rückblickend für die Vorjahre überarbeitet. Weitere Informationen
hierzu finden sich im BMW Group Geschäftsbericht 2020 auf den Seiten
128 und 129.
2 Wert für 2019 inkl. 44 Mio. € Ergebnis aus
aufgegebenem Geschäftsbereich.
Die BMW Group im Überblick |
4. Quartal |
4. Quartal | Veränderung in % | |
Fahrzeug-Auslieferungen | ||||
Automobile 1 | Einheiten | 686.277 | 665.803 | 3,2 |
Davon: BMW1 | Einheiten | 600.981 | 576.782 | 4,3 |
MINI1 | Einheiten | 84.191 | 87.628 | -3,7 |
Rolls-Royce1 | Einheiten | 1.105 | 1.393 | -20,7 |
Motorräder | Einheiten | 39.673 | 38.230 | 3,8 |
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Mitarbeiter (Vergleich mit 31.12.2019) | 120.726 | 126.016 | -4,2 | |
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EBIT-Marge Segment Automobile | Prozent | 7,7 | 6,8 | 0,9 %Punkte |
EBIT-Marge Segment Motorräder | Prozent | -1,2 | -6,4 | 5,2 %Punkte |
EBT-Marge BMW Group 2 | Prozent | 7,7 | 7,0 | 0,7 %Punkte |
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Umsatz | Mio. € | 29.482 | 29.366 | 0,4 |
Davon: Automobile | Mio. € | 26.024 | 26.829 | -3,0 |
Motorräder | Mio. € | 568 | 497 | 14,3 |
Finanzdienstleistungen | Mio. € | 7.989 | 7.617 | 4,9 |
Sonstige Gesellschaften | Mio. € | 2 | 1 | - |
Konsolidierungen | Mio. € | -5.101 | -5.578 | -8,6 |
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Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) | Mio. € | 2.197 | 2.332 | -5,8 |
Davon: Automobile | Mio. € | 2.010 | 1.825 | 10,1 |
Motorräder | Mio. € | -7 | -32 | 78,1 |
Finanzdienstleistungen | Mio. € | 664 | 452 | 46,9 |
Sonstige Gesellschaften | Mio. € | -7 | 22 | - |
Konsolidierungen | Mio. € | -463 | 65 | - |
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Ergebnis vor Steuern (EBT) | Mio. € | 2.260 | 2.055 | 10,0 |
Davon: Automobile | Mio. € | 1.955 | 1.478 | 32,3 |
Motorräder | Mio. € | -8 | -35 | 77,1 |
Finanzdienstleistungen | Mio. € | 686 | 475 | 44,4 |
Sonstige Gesellschaften | Mio. € | 55 | 85 | -35,3 |
Konsolidierungen | Mio. € | -428 | 52 | - |
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Steuern auf das Ergebnis | Mio. € | -580 | -647 | 10,4 |
Überschuss | Mio. € | 1.680 | 1.408 | 19,3 |
Ergebnis je Aktie (Stamm-/Vorzugsaktie) | € | 2,53/2,54 | 2,09/2,10 | 21,1/21,0 |
1Im Zusammenhang mit einer Überprüfung ihrer Verkäufe und
der damit verbundenen Veröffentlichungspraktiken hat die BMW Group
ihre Vertriebszahlen für Auslieferungen überprüft und festgestellt,
dass bestimmte Auslieferungen nicht für die richtigen Zeiträume
gemeldet wurden. Die BMW Group hat die Daten für Auslieferungen
rückblickend für die Vorjahre überarbeitet. Weitere Informationen
hierzu finden sich im BMW Group Geschäftsbericht 2020 auf den Seiten
128 und 129.
*Verbrauchs-/Emissionsangaben:
BMW iX: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 0,0 l/100 km
Stromverbrauch (NEFZ): unter 21 kWh/100 km; CO2-Emissionen: 0 g/km.
Bei den Angaben handelt es sich um voraussichtliche, noch nicht
offiziell bestätigte Werte
BMW i3 (120 Ah): Kraftstoffverbrauch
kombiniert: 0,0 l/100 km; Stromverbrauch in kWh/100 km kombiniert:
13,1 NEFZ, 16,3-15,3 WLTP; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km
BMW i3s (120 Ah):
Kraftstoffverbrauch kombiniert: 0,0 l/100 km; Stromverbrauch
in kWh/100 km kombiniert: 14,6-14,0 NEFZ, 16,6-16,3 WLTP;
CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km
MINI Cooper SE: Kraftstoffverbrauch kombiniert:
0,0 l/100 km, Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 16,9-14,9 NEFZ,
17,6-15,2 WLTP; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km
BMW iX3: Kraftstoffverbrauch kombiniert:
0,0 l/100 km; Stromverbrauch in kWh/100 km kombiniert: 17,8-17,5 NEFZ,
19,0-18,6 WLTP; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km.
BMW i4: Es handelt sich um ein Vorproduktionsmodell,
für das noch keine Homologationswerte vorliegen.
GLOSSAR – Erläuterung der Kennzahlen
Auslieferungen
Ein Neu- oder Gebrauchtfahrzeug wird als Auslieferung erfasst,
wenn das Fahrzeug an einen Endkunden (zu denen auch Leasingnehmer im
Rahmen von Leasingverträgen mit BMW Financial Services gehören)
übergeben wird. In den USA und Kanada zählen zu den Endkunden auch (1)
Händler, wenn sie ein Fahrzeug als Werkstattersatzfahrzeug oder
Vorführfahrzeug klassifizieren, und (2) Händler und andere Dritte,
wenn sie ein Fahrzeug bei einer Auktion oder direkt von der BMW Group
erwerben. Auslieferungen können durch die BMW AG, eine ihrer
internationalen Tochtergesellschaften, eine BMW Group Niederlassung
oder einen unabhängigen Händler erfolgen. Die überwiegende Mehrzahl
der Auslieferungen und damit die Meldung einer Auslieferung an die BMW
Group erfolgt durch unabhängige Händler. Auslieferungen von Fahrzeugen
während eines Berichtszeitraumes stehen nicht in direktem Zusammenhang
mit der Umsatzlegung der BMW Group im entsprechenden Berichtszeitraum.
EBIT
Ergebnis vor Finanzergebnis. Es setzt sich
zusammen aus den Umsatzerlösen abzüglich der Umsatzkosten, Vertriebs-
und Verwaltungskosten und des Saldos aus den sonstigen betrieblichen
Erträgen und Aufwendungen.
EBIT-Marge
Ergebnis vor Finanzergebnis bezogen
auf die Umsatzerlöse.
EBT
EBIT zuzüglich Finanzergebnis.
Die BMW Group
Die BMW Group ist mit ihren Marken
BMW, MINI, Rolls-Royce und BMW Motorrad der weltweit führende
Premium-Hersteller von Automobilen und Motorrädern und Anbieter von
Premium-Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen. Das BMW Group
Produktionsnetzwerk umfasst 31 Produktions- und Montagestätten in 15
Ländern; das Unternehmen verfügt über ein globales Vertriebsnetzwerk
mit Vertretungen in über 140 Ländern.
Im Jahr 2020 erzielte die BMW Group einen weltweiten Absatz von
mehr als 2,3 Mio. Automobilen und über 169.000 Motorrädern. Das
Ergebnis vor Steuern im Geschäftsjahr 2020 belief sich auf 5,222 Mrd.
€, der Umsatz auf 98,990 Mrd. €. Zum 31. Dezember 2020 beschäftigte
das Unternehmen weltweit 120.726 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Seit jeher sind langfristiges Denken und verantwortungsvolles
Handeln die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolges der BMW Group. Das
Unternehmen hat frühzeitig die Weichen für die Zukunft gestellt und
rückt Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung konsequent ins Zentrum
seiner Ausrichtung, von der Lieferkette über die Produktion bis zum
Ende der Nutzungsphase aller Produkte.
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CO2-Emissionen & Verbrauch.
BMW iX: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 0,0 l/100 km Stromverbrauch (NEFZ): unter 21 kWh/100 km; CO2-Emissionen: 0 g/km. Bei den Angaben handelt es sich um voraussichtliche, noch nicht offiziell bestätigte Werte
BMW i3 (120 Ah): Kraftstoffverbrauch kombiniert: 0,0 l/100 km; Stromverbrauch in kWh/100 km kombiniert: 13,1 NEFZ, 16,3-15,3 WLTP; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km
BMW i3s (120 Ah): Kraftstoffverbrauch kombiniert: 0,0 l/100 km; Stromverbrauch in kWh/100 km kombiniert: 14,6-14,0 NEFZ, 16,6-16,3 WLTP; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km
MINI Cooper SE: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 0,0 l/100 km, Stromverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 16,9-14,9 NEFZ, 17,6-15,2 WLTP; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km
BMW iX3: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 0,0 l/100 km; Stromverbrauch in kWh/100 km kombiniert: 17,8-17,5 NEFZ, 19,0-18,6 WLTP; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km.
BMW i4: Es handelt sich um ein Vorproduktionsmodell, für das noch keine Homologationswerte vorliegen.