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BMW Group baut erfolgreiches Konzept von BMW i Ventures aus und stärkt damit die Zusammenarbeit mit Start-ups
Mon Nov 28 12:00:00 CET 2016 Pressemeldung
Eigener Venture Fonds mit bis zu 500 Mio € über 10 Jahre +++ Investitionen in erweiterte Themenfelder +++ Mehr Eigenständigkeit +++ Präsenz im Start-up-Hub Silicon Valley +++
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Michael Ebner
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Michael Ebner
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München/Mountain View. Die BMW Group baut das erfolgreiche Konzept ihrer Venture Einheit aus und setzt dazu einen Venture Fonds in Höhe von bis zu 500 Mio EUR über einen Zeitraum von 10 Jahren auf. Das erlaubt BMW i Ventures Investitionen in erweiterte Themenfelder, wie z.B. autonomes Fahren oder Digitalisierung, und sichert so den weiteren Zugang zu den Technologien der Zukunft. BMW i Ventures, 2011 mit einem Venture Kapital von zunächst 100 Mio. Dollar in New York gegründet, verlagert seinen Hauptsitz in das Silicon Valley, dem wichtigsten Hub für Start-ups in den USA. Dank einer großen Eigenständigkeit kann die Venture Einheit künftig schnelle Investitionsentscheidungen treffen und damit international erfolgreiche und vielversprechende Start-ups für sich gewinnen.
Die Investitionen in Start-ups haben sich sowohl strategisch als auch wirtschaft-lich als vielversprechend erwiesen und stellen einen nachhaltigen strategischen Mehrwert für die BMW Group dar. BMW i Ventures ist ein weiterer Beweis dafür, dass BMW i, als dessen Teil die Venture Einheit gegründet wurde, innerhalb der BMW Group die Speerspitze der Innovation darstellt und die technologische Vorreiterrolle der BMW Group sicherstellt. Mit dem Ausbau von BMW i Ventures geht die BMW Group nun den nächsten konsequenten Schritt in der Umsetzung der Strategie Number ONE > NEXT.
„Innovationen kommen heute immer häufiger aus der Start-up Szene. Venturing erlaubt uns, dieses Potential schon in einer frühen Phase zu erschließen. Dazu stellen wir BMW i Ventures nun auf eine deutlich breitere Basis und werden neben unserem neuen Standort im Silicon Valley auch unser Engagement in Europa ausweiten und auf Asien ausdehnen“, so Peter Schwarzenbauer, Mitglied des Vorstands der BMW AG, verantwortlich für MINI, BMW Motorrad, Rolls-Royce und Aftersales. „Die Atmosphäre der radikalen Offenheit und des ideengetriebenen Austausches mit der Start-up Szene ist für einen Innovationsführer wie BMW ausgesprochen bereichernd“, fügte er hinzu.
Der Venturing-Ansatz der BMW Group basiert auf einem Austausch in zwei Richtungen:
Outside-in: Minderheitsbeteiligungen von BMW i Ventures in die besten und innovativsten Start-ups ermöglichen der BMW Group externen Zugang zu Innovationen und sichern so die technologische Vorreiterrolle des Unternehmens.
Inside-out: BMW i Ventures unterstützt die Start-ups nicht nur finanziell, sondern bringt auch interne, nicht-monetäre Ressourcen („Smart Capital“) ein, wie z. B. technische Expertise und das Netzwerk eines etablierten, globalen Players.
„Die Mobilität der Zukunft und unserer Branche wird bestimmt durch einen immer schneller werdenden technologischen Wandel. Wer erfolgreich sein will, muss diesen Wandel gestalten und Zugang zu den besten Ideen haben“, so Klaus Fröhlich, Mitglied des Vorstands der BMW AG, verantwortlich für Entwicklung. „Mit BMW i Ventures sind wir nahe an den Impulsgebern aus den unterschiedlichsten Bereichen und deren Innovationen. Vorteil für unsere Partner: Wir bieten Zugang zu Erfahrungen aus 100 Jahren Automobilbau und zu unserem Know-how, beispielsweise wie man komplexe Themen und Prozesse handhabt. Gemeinsam erhöhen wir damit das Veränderungstempo und die Entwicklungsgeschwindigkeit“, sagte Fröhlich weiter.
BMW i Ventures agiert künftig selbständig und global unter der Leitung von zwei Managing Partnern - Ulrich Quay und Uwe Higgen - und berichtet über ihre Aktivitäten an ein Steering Board der BMW Group, das mit drei Vorständen sowie dem Leiter der Konzernplanung und Produktstrategie besetzt ist. Damit erhält BMW i Ventures eine große Eigenständigkeit, um Investitionsentscheidungen schnell und damit branchenadäquat treffen zu können.
„Wir befassen uns mit einem stetig wachsenden Themenspektrum, weit über den Automobilbau hinaus. Dazu müssen wir bereit sein, auch neue Wege zu gehen und in erfolgversprechende Innovationstreiber zu investieren“, so Dr. Friedrich Eichiner, Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für Finanzen.
Um künftig das Innovationsspektrum der BMW Group entlang der Strategie Number ONE > NEXT auch außerhalb der klassischen automobilen Wertschöpfungskette abdecken zu können, wurde das bisherige Mandat von BMW i Ventures - nämlich Mobility Services und Elektromobilität - erweitert. Die künftigen Suchfelder konzentrieren sich auf die Bereiche „Enabling Technology and Digital Vehicle Technology“, „Mobility and Digital Services“, „Customer Experience“ und „Advanced Production Technology“.
Mit Sitz in New York City wurde BMW i Ventures 2011 im Rahmen der strategischen Neuausrichtung der BMW Group flankierend zum Geschäftsfeld Mobilitätsdienstleistungen als Teil der Submarke BMW i gegründet. Seit seiner Gründung hat BMW i Ventures über fünfzehn Investments in unterschiedliche mobilitätsnahe Start-ups erfolgreich abgeschlossen.
So ist beispielsweise das in San Francisco ansässige Technologie-Start-up RideCell seit 2014 über eine Minderheitsbeteiligung mit BMW i Ventures verbunden. Seit April dieses Jahres ist RideCell als Systempartner von ReachNow, dem Premium CarSharing Service der BMW Group in den USA, verantwortlich für die IT-Plattform und alle Kundenschnittstellen, über die Reservierungen und Abrechnungen laufen.
Ein weiteres Beispiel ist Chargepoint mit Firmensitz in Campbell, Kalifornien, ebenfalls Portfoliofirma von BMW i Ventures. Chargepoint kooperiert über sein Angebot von über 31.000 Ladesäulen erfolgreich mit ChargeNow, dem Service der BMW Group, der einfachen Zugang zu einem stetig wachsenden Netz öffentlicher Ladestationen sicherstellt. In einem Gemeinschaftsprojekt mit BMW und einem weiteren Hersteller hat Chargepoint darüber hinaus 95 Schnellladestationen an der Ost- und Westküste der USA installiert.
Die jüngste Investition von BMW i Ventures in das im Silicon Valley ansässige Unternehmen Carbon3D trägt bereits dem erweiterten Themenfokus der Venture Einheit Rechnung und bietet der BMW Group Zugang zur Nutzung des 3D-Drucks bei der Produktion von automobilen Teilen.