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BMW Group unterstützt den Paradigmenwechsel von der auto- zur menschengerechten Stadt. Vorstellung von Konzepten, wie urbane Mobilität ohne privates Auto organisiert werden kann; Elektrisches Carsharing als Schlüsselkomponente; der BMW i3 jetzt bei DriveNow.
Wed Jul 15 13:00:00 CEST 2015 Pressemeldung
Für die BMW Group ist elektrisches Carsharing eine wichtige Säule, um urbane Mobilität nachhaltig mitzugestalten, Verkehr zu reduzieren und einen Beitrag zu mehr Lebensqualität in der Stadt zu leisten. Um dieses Ziel gemeinsam mit den Städten erreichbar zu machen, gründete die BMW Group Anfang 2015 das Kompetenzzentrum Urbane Mobilität.
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Michael Ebner
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Michael Ebner
BMW Group
Berlin. Für die BMW Group ist elektrisches Carsharing eine wichtige
Säule, um urbane Mobilität nachhaltig mitzugestalten, Verkehr zu
reduzieren und einen Beitrag zu mehr Lebensqualität in der Stadt zu
leisten. Um dieses Ziel gemeinsam mit den Städten erreichbar zu
machen, gründete die BMW Group Anfang 2015 das Kompetenzzentrum Urbane
Mobilität. Das hier zusammengeführte Expertenteam entwickelt gemeinsam
mit Städten und allen relevanten Interessensgruppen nachhaltige
Konzepte für zukünftige Mobilität in urbanen Räumen. Mit der heutigen
Pressekonferenz nimmt das BMW Kompetenzzentrum seine Arbeit offiziell auf.
Gleichzeitig stehen ab sofort in Deutschland 100 rein elektrisch
angetriebene BMW i3 für die DriveNow Carsharing Kunden in Berlin,
Hamburg und München zur Verfügung. In London erfolgte die Einflottung
des BMW i3 bei DriveNow bereits im Mai. Weitere Städte in Deutschland
und Europa folgen zeitnah.
DriveNow konnte in den vergangenen vier Jahren bereits mehr als
470 000 Kunden weltweit gewinnen, davon rund 430 000 in Deutschland
und 120 000 in Berlin. Seit 2013 waren in München und Berlin im Rahmen
der Forschungsprojekte WiMobil und ePlan 60 rein elektrische BMW
ActiveE bei DriveNow im Einsatz. Sie haben sich im Alltagseinsatz
hervorragend bewährt und werden jetzt durch 40 BMW i3 in Berlin und
jeweils 30 BMW i3 in Hamburg und München ersetzt. „Unsere Kunden haben
bereits den BMW ActiveE ebenso gern genutzt wie die konventionellen
Fahrzeuge unserer Flotte“, sagt Nico Gabriel, Geschäftsführer von
DriveNow. „Wir konnten dadurch jeden Monat etwa 3 000 Menschen zum
ersten Mal ein rein elektrisches Fahrzeug fahren lassen und so für die
Elektromobilität begeistern. Die Einführung des BMW i3 in unsere
Flotte ist der logische Schritt, dem bereits in Kürze weitere in
Deutschland, Europa und weltweit folgen werden“, ergänzt Gabriel.
Elektrisches Carsharing wird zum Katalysator für
Elektromobilität.
Für die BMW Group zählt aber auch,
dass elektrisches Carsharing eine wichtige Funktion hat, die
Elektromobilität in Deutschland generell voranzubringen. Elektrische
Carsharing-Fahrzeuge tragen dazu bei, dass Ladesäulen in den Städten
stärker ausgelastet und vorhersagbar genutzt werden. Das führt dazu,
dass Elektromobilität für die Bevölkerung rasch sichtbar und einfach
zugänglicher wird, im Alltag dazugehört und aus der Nische geholt
wird. Dadurch werden Barrieren abgebaut und der Zugang zur
Elektromobilität erleichtert.
Das eCarsharing als wichtiger Bestandteil nachhaltiger urbaner
Mobilitätskonzepte.
Elektromobilität und Carsharing sind
für die BMW Group zwei wichtige Bausteine, um in der Zukunft
revolutionäre Mobilitätskonzepte gemeinsam mit den Städten zu
entwickeln. Dr. Bernhard Blättel, Leiter Mobilitätsdienstleistungen
BMW AG, sagt dazu: „Innerhalb der BMW Group hat sich bereits ein
starker Wandel vollzogen. Gemäß unserer strategischen Zielsetzung
wollen wir der weltweit führende Anbieter von Premium-Produkten und
Premium-Dienstleistungen für individuelle Mobilität sein. Wir sehen,
dass unsere Kunden und die Gesellschaft eine Wende vollziehen, der wir
Rechnung tragen. Das Ziel ist die Entwicklung hin zu einer
lebenswerteren Stadt mit viel Raum für das urbane Leben. Seit Anfang
des Jahres haben wir mit dem Kompetenzzentrum Urbane Mobilität ein
Expertenteam, das gemeinsam mit Städten und allen dazugehörigen
Teilhabern neue Konzepte für urbane Mobilität der Zukunft entwickelt
und umsetzt. Nach Auffassung der BMW Group ist es möglich, die
Mobilität der Bürger in urbanen Räumen weiter zu verbessern. Es ist
kein Widerspruch, gleichzeitig die Mobilität zu verbessern und die
Städte zu einem lebenswerteren Raum für die Menschen zu gestalten.“
Die Lebensqualität in den immer dichter besiedelten Städten kann
deutlich verbessert werden, indem der öffentliche Raum anders genutzt
wird. Wenn ein Gutteil des heute benötigten Parkraums künftig dafür
zur Verfügung steht, kann genau das gelingen. Um das zu erreichen,
sind Mobilitätskonzepte und Rahmenbedingungen vonnöten, welche Bürger
für urbane Mobilität auch ohne eigenes Automobil begeistern. Der
öffentliche Personennahverkehr bleibt dabei das Rückgrat für die
Mobilität im urbanen Raum. Durch die Ergänzung des ÖPNV mit Carsharing
und allen anderen Verkehrsträgern sowie durch eine nahtlose
intermodale Anbindung können dann alle Wege in einer Stadt
zurückgelegt werden. In der Folge ergeben sich signifikante
Entlastungen beim Parkraumsuchverkehr und Stellplatzbedarf sowie
Verbesserungen bei Luftqualität und Lärmemissionen.
Diesem Ansatz tragen auch die kürzlich bekannt gewordenen
Eckpunkte des Carsharing-Gesetzes der Bundesregierung grundsätzlich
Rechnung. Damit wird es den Städten ermöglicht, Carsharing gegenüber
dem privaten Pkw beim Parken im öffentlichen Interesse zu
privilegieren. Unter der Voraussetzung, dass derartige Anreize für die
Nutzer von stationsbasiertem und stations-unabhängigem Carsharing
gleichermaßen gelten, könnten sie die Verbreitung des nachhaltigen
Mobilitätsverhaltens deutlich vorantreiben.
Gleiches gilt für das bereits beschlossene
Elektromobilitätsgesetz, das Städten unter anderem die Möglichkeit
einräumt, Parkflächen exklusiv für Elektrofahrzeuge auszuweisen. Auch
dieser Anreiz kann auf die Ziele einer Gemeinde einzahlen, weniger
Emissionen ausgesetzt zu sein. In Verbindung mit einer durchdachten
Strategie für nachhaltige Stadtentwicklung können Kommunen Impulse
setzen und die Weichen für lebenswertere Umfeldbedingungen stellen.
BMW Group als führender Anbieter von Mobilitätslösungen;
Kompetenzzentrum Urbane Mobilität als Wegbereiter.
Die
BMW Group hat die sich ändernden Herausforderungen an Mobilität
erkannt und die Unternehmensstrategie dahingehend erweitert. Die
strategische Zielsetzung reicht bis in das Jahr 2020 und ist klar
definiert: Das Unternehmen wird zum weltweit führende Anbieter von
Premium-Produkten und Premium-Dienstleistungen für individuelle
Mobilität. Dies umfasst neben DriveNow auch andere Services wie
ParkNow und ChargeNow. Der hohe Parkdruck in Innenstädten auf der
ganzen Welt verursacht viel Parksuchverkehr und damit unnötige
Emissionen und ist für Autofahrer oft der unangenehmste Teil einer
Fahrt. ParkNow dient als integrierte Plattform, über die das Parken im
öffentlichen Raum sowie auf privaten Stellplätzen organisiert werden kann.
Für den Nutzer liegen die Vorteile auf der Hand. Aber auch die
städtische Parkraumüberwachung profitiert, wenn Parktickets online
bezahlt werden können und die Aufstellung von Parkscheinautomaten
reduziert werden kann. Je nach aktueller Nachfrage von Parkplätzen ist
es zudem möglich, den Verkehr mithilfe von Echtzeit-Informationen im
Fahrzeug so zu lenken, dass dem Fahrer, basierend auf einem lernenden
Algorithmus, die Wahrscheinlichkeit für einen Parkplatz in einer
konkreten Straße angezeigt wird. So kann Suchverkehr in einer Gegend
von vornherein vermieden werden, in der ohnehin kein Parkplatz
verfügbar ist. Im nächsten Schritt ergibt sich eine weitere
Steuerungsmöglichkeit, indem die Preise für das Parken direkt an die
aktuell herrschende Nachfrage angepasst werden.
Noch einen Schritt weiter vorn setzt die Funktion „intermodale
Routenführung“ im BMW i3 an, die im Navigationssystem bereits
integriert ist. Sie zeigt bei aktivierter Zielführung nicht nur die
effizienteste Fahrtstrecke zum Zielort an, sondern auch eine
intermodale Verbindung, wenn dies der effizienteste Weg zum Ziel ist.
Beispielsweise kann an Hand präziser Fahrplandaten der Umstieg auf ein
Verkehrsmittel des ÖPNV oder auf ein Leihrad von Call-a-bike in die
Routenführung integriert werden. Mit der „intermodalen Routenführung“,
die nach und nach in alle Fahrzeuge der BMW Group integriert werden
wird, kann zusätzlicher Verkehr vermieden und der Fahrer aktiv auf
alternative Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs hingewiesen werden.
Die beschriebenen technischen und konzeptionellen Lösungen sind
ein Teil des permanent wachsenden Portfolios der BMW Group. Im
intelligenten Zusammenspiel bergen sie die Möglichkeit, Verkehr in
Städten künftig neu zu organisieren. Die langfristige Vision ist eine
lebenswertere Stadt, in der durch die effizientere Organisation von
Mobilität neuer Lebensraum entsteht. Oberste Prämisse des
Kompetenzzentrums ist, dass die Verfügbarkeit der Mobilität für jeden
Nutzer mindestens auf dem aktuellen Niveau beibehalten wird – Verzicht
und erzwungenes Verhalten sind keine Option. Stattdessen werden die
Mobilitätsangebote so verbessert und aufeinander abgestimmt, dass die
Nutzung für die Bürger die logische Konsequenz ist.