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Die GINA Designphilosophie der BMW Group. Bestehendes hinterfragen, Visionen wagen.
Tue Jun 10 08:45:00 CEST 2008 Pressemeldung
Gelungenes Design weckt Begehrlichkeiten. Um dies zu erreichen, kommt es für Automobilhersteller mehr denn je darauf an, Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Kunden eine enge Beziehung zu ihrem Fahrzeug aufbauen. Über die reine Ästhetik hinaus suchen Designer daher nach Wegen, die Identifikation des Menschen mit seinem Automobil anzuregen und zu intensivieren. Die Grundlage dafür bietet ein innovativer Denkansatz des BMW Group Design: GINA (Geometrie und Funktionen in N-facher Ausprägung) ist ein Prinzip, das dem Automobildesign zu neuen Freiheitsgraden verhilft. Es ermöglicht Produkte, deren Formen und Funktionen sich individuell ausprägen und an die Vielzahl persönlicher Bedürfnisse ihrer Benutzer anpassen.
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Michael Ebner
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Autor.
Michael Ebner
BMW Group
Gelungenes Design weckt Begehrlichkeiten. Um dies zu erreichen, kommt es für
Automobilhersteller mehr denn je darauf an, Voraussetzungen dafür zu schaffen,
dass Kunden eine enge Beziehung zu ihrem Fahrzeug aufbauen. Über die reine
Ästhetik hinaus suchen Designer daher nach Wegen, die Identifikation des
Menschen mit seinem Automobil anzuregen und zu intensivieren. Vor allem im
Premiumsegment verlangen Kunden nach Auto-mobilen, die Emotionen auslösen und
ihnen die Möglichkeit geben, ihre Individualität zum Ausdruck zu bringen. Das
BMW Group Design hat sich zum Ziel gesetzt, den modernen Konsumenten und seine
Wünsche nach zusätzlichem Nutzen und hoher Flexibilität zu einem bestimmenden
Faktor bei der Gestaltung neuer Fahrzeuge zu machen. Die Grundlage dafür bietet
ein innovativer Denkansatz des BMW Group Design: GINA (Geometrie und Funktionen
in N-facher Ausprägung) ist ein Prinzip, das dem Automobildesign zu neuen
Freiheitsgraden verhilft. Es ermöglicht Produkte, deren Formen und Funktionen
sich individuell ausprägen und an die Vielzahl persönlicher Bedürfnisse ihrer
Benutzer anpassen.
Im 21. Jahrhundert nähern sich Kunden mit hohem Selbstbewusstsein, klar
definierten Anforderungen und subjektiv geprägten Vorstellungen ihrer
Kaufentscheidung - nicht nur, aber insbesondere bei der Wahl ihres
Fortbewegungsmittels. Dabei werden sie von Interessen und Prioritäten geleitet,
die sich in der jüngsten Vergangenheit gewandelt und darüber hinaus auch
erheblich diversifiziert haben. Diese Entwicklung wird sich in der Zukunft
weiter fortsetzen. Die BMW Group begegnet den vielfältigen Ansprüchen und den
gesteigerten Erwartungen der Kunden bereits heute unter anderem durch eine
erheblich erweiterte Produktpalette, wachsende Möglichkeiten zur
Individuali-sierung von Fahrzeugen und durch eine nachfrageorientierte
Produktion.
Bedürfnisse des Kunden der Zukunft als Maßstab.
Mit der GINA Philosophie zeigt das BMW Group Design Wege auf, diesen
Herausforderungen auch in der Zukunft gerecht zu werden. In ihr manifestieren
sich die Bereitschaft und die Fähigkeit des BMW Group Designs, individuelle
Bedürfnisse der Kunden zu einem integralen Bestandteil der Fahrzeugentwicklung
zu machen. Christopher E. Bangle, Leiter BMW Group Design, ist sicher: "Die
persönlichen Anforderungen des Kunden werden den Kontext unserer Produkte
erweitern und dadurch das Selbstverständnis unserer Branche verändern." Die
Vorstellungen, die Bangle in diesem Zusammenhang entwickelt, treiben das BMW
Group Designteam seit mehr als 10 Jahren zu immer neuen wegweisenden Lösungen.
Aus diesen Ergebnissen erwachsen bei den Kunden ständig neue Erwartungen, die
ihrerseits die Designer zu weiteren Innovationen inspirieren.
GINA: Geometrie und Funktionen in N-facher Ausprägung.
Die GINA Philosophie bietet Designern und Experten aus Entwicklung und
Produktion die Möglichkeit, bestehende Grundsätze und gewohnte Vorgehensweisen
zu hinterfragen. Ohne Vorbedingungen und aus möglichst vielen Perspektiven
werden die Möglichkeiten ausgelotet, die sich für das Automobil der Zukunft
bieten. Dazu gehört es auch, scheinbar Unverrückbares infrage zu stellen. Muss
ein Dach zwingend auf Säulen ruhen und von Fenstern begrenzt sein? Sind die
Sitzplätze im Interieur tatsächlich nebeneinander am besten angeordnet? Müssen
alle Funktionen jederzeit sichtbar sein, auch wenn sie nicht gebraucht werden?
Wie sehr kann ich mein Auto personalisieren? Und gibt es vielleicht
Alternativen zur festen Karosseriehülle aus Stahl oder Kunststoff?
Aus Fragen wie diesen ergeben sich wegweisende ressortübergreifende Antworten -
und damit auch Visionen für die Zukunft der individuellen Mobilität. Ein
wesentliches Prinzip der GINA Philosophie ist es, dabei bewusst die Potenziale
neuer Materialien und wegweisender Konstruktionsinnovationen sowie das
Hinterfragen bestehender Fertigungsprozesse und Materialitäten in den kreativen
Designprozess einzubeziehen. Maßgebliche Impulse liefert dabei auch die global
und branchenübergreifend tätige Designagentur BMW Group DesignworksUSA, die als
Tochterunternehmen der BMW Group insbesondere in den Breichen
Materialentwicklung und Fertigung auf umfassende Erfahrungen aus einer Vielzahl
von Industriezweigen jenseits des Automobilbaus zurückgreifen kann.
Zur Natur derartiger Visionen gehört es, dass sie nicht zwingend den Anspruch
auf einen Serieneinsatz erheben - sie sollen vielmehr die Kreativität und
Forschung in neue Richtungen lenken. Dabei werden ungeahnte
Innovationspotenziale erschlossen, die weit über das Erscheinungsbild künftiger
Fahrzeuge hinausgehen. Materialien und Strukturen sind ebenso Teil der
Betrachtung wie Funktionen und Fertigungsprozesse. Als Maßstab dienen dabei die
möglichen Bedürfnisse des Kunden der Zukunft. Die GINA Philosophie umfasst
daher neben der Ästhetik auch Ergonomie, Funktionalität sowie alle weitere
Faktoren, die die emotionale Beziehung eines Kunden zu seinem Automobil
bestimmen.
Beispiele für visionäre Antworten zeigt die BMW Group mit dem GINA Light
Visionsmodell. Erstmals werden hier beispielhaft Ausprägungen verschiedenster
Ansätze der GINA Philosophie erlebbar. So wird erkennbar, wie intensiv der
Automobilbau der Zukunft von diesem Denkansatz geprägt werden könnte. Dabei
werden die Grenzen heutiger Materialien und Fertigungsprozesse weit in die
Zukunft projiziert. Bei allen in diesem Fahrzeug dargestellten Innovationen
steht eine variable Ausprägung von Formen und Funktionen im Vordergrund, die
sich an den jeweils situationsbedingten und individuellen Bedürfnissen des
Fahrers beziehungsweise den Erfordernissen der Fahrsituation orientiert. Sowohl
im Exterieur als auch im Interieur weist es daher eine Vielzahl von Komponenten
auf, die sich nicht nur in ihrer optischen Ausprägung, sondern auch in ihren
konzeptionellen Grundeigenschaften deutlich von herkömmlichen Lösungen
unterscheiden. So verfügt das GINA Light Visionsmodell unter anderem über eine
nahezu fugenlose Außenhaut, welche sich als flexibles textiles Material über
eine bewegliche Unterkonstruktion spannt. Funktionen werden erst dann
freigegeben, wenn sie benötigt werden. Durch diese vollkommen neue
Interpretation einer bekannten Funktionalität und Struktur gewinnt der Fahrer
ein verändertes Erlebnis im Umgang mit dem Fahrzeug. Die Reduzierung auf das
Wesentliche und die Anpassung an die Wünsche des Fahrers erhöhen die emotionale
Wirkung des Fahrzeugs und erfüllen damit ein wichtiges Ziel der GINA
Philosophie.
Innovative Konzepte entstehen aus Visionen.
Die Strategie, Bestehendes zu hinterfragen, neue Möglichkeiten zu erkunden und
dabei die Erfordernisse und Wünsche des Benutzers in den Mittelpunkt
zu stellen, hat für die BMW Group bereits zu einer Vielzahl von innovativen
Konzepten geführt und auch die Ausgestaltung von Serienfahrzeugen in einer
jeweils völlig neuen, zuvor von keinem anderen Hersteller realisierten Form
beeinflusst. Eine Reihe von Innovationen, denen ein geradezu revolutionärer
Charakter zugeschrieben wurde, basieren auf der GINA Philosophie. Dabei führt
der Weg von der Vision zum Serienprodukt stets über Konzepte, in denen
visionäre Vorstellungen konkretisiert werden.
Ursprünglich leiten sich beispielsweise die in der Studie BMW X Coupé gezeigte
skulpturale Formgebung und das mittlerweile ebenfalls in die Gestaltung von
Serienfahrzeugen eingeflossene Wechselspiel von konvex und konkav geformten
Flächen aus Visionen ab, deren Innovationskraft aus grenzenloser Freiheit bei
der Suche nach erweiterten Möglichkeiten für das Design resultiert. In diesem
Fall wurden bei der Gestaltung bewusst die natürlichen Eigenschaften des
Außenhautmaterials in den Prozess einbezogen. Die aufgebrachte Verdrehung in
den Flächen und die durch die Reaktion des Materials entstehende skulpturale
Ästhetik aus konvex-konkaven Elementen wurden in das Design integriert. Ihre
stärkste Ausprägung fand diese für die Studie BMW X Coupé entwickelte
Formensprache im Design des BMW Z4.
Voraussetzung für eine konkrete Umsetzung dieser Visionen war die Entwicklung
vollkommen neuer Fertigungstechniken. Auch dabei konnten die in der GINA
Philosophie definierten Ziele erst durch das Spezialwissen von
Produktionsingenieuren und ihre Fähigkeit, Althergebrachtes in Frage zu
stellen, erreicht werden. Nur so konnte eine Formensprache entstehen, die
schließlich nicht nur den ästhetischen Anspruch und die Aussagekraft des
Designs als Ausdruck einer Produktpersönlichkeit, sondern auch die
Fertigungsmethoden maßgeblich bereichert hat.
Variabilität in Funktion und Form spricht Emotionen an.
Auch im Interieurdesign von Konzeptfahrzeugen werden - wie etwa in der BMW
Concept Studie CS1 aus dem Jahr 2002 - wegweisende, auf der GINA Philosophie
basierende Visionen konkretisiert. Im Interieur dieses Fahrzeugs sind stets nur
jene Bedien- und Funktionselemente sichtbar, die der Fahrer auch tatsächlich
benutzen will. Eine flexible, mit Neopren bespannte Instrumententafel sorgt
dafür, dass der Blick des Fahrers jeweils auf die für ihn relevanten Funktionen
fällt. Durch diese situationsbedingte Variabilität in Form und Funktion
entsteht ein Dialog zwischen Fahrer und Fahrzeug. Die Nutzung der Funktionen
gewinnt dabei einen emotionalen Reiz, weil der Fahrer zugleich das
Erscheinungsbild des Fahrzeuginterieurs seinen persönlichen Wünschen
entsprechend beeinflusst. Der intelligente Einsatz eines flexiblen Materials an
dieser Stelle ermöglicht die Einsparung aufwändiger mechanischer Elemente.
Zugleich strahlt die variable Erscheinungsform eine natürliche Ästhetik aus.
Eine perfekte Ergänzung im Sinne der GINA Philosophie stellt das in der BMW
Concept Studie CS1 gezeigte und inzwischen längst in die Serienfertigung von
BMW Modellen eingeflossene Bedienkonzept iDrive dar. Auch ihm liegt das Prinzip
zugrunde, ausschließlich die für die jeweilige Fahrsituation relevanten
Funktionen ins Blickfeld des Fahrers zu rücken. Das Cockpit passt sich den
Wünschen des Fahrers an, die Interaktion stärkt das emotionale Erlebnis beim
Umgang mit dem Fahrzeug.
Kundenrelevante Funktionalitäten werden inhaltlich aufgeladen integriert.
Zu den GINA Prinzipien gehört es, bestehende Lösungen zu hinterfragen, um den
Kontext zu erweitern und so dem Nutzer ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten
zu bieten. Im Motorraum der BMW Concept Studie CS1 wurde die Motorabdeckung
durch eine flexible Bespannung ersetzt. Eine grafisch gestaltete Oberfläche
liefert dem Nutzer Informationen über die Anordnung der Servicefunktionen,
integrierte Reißverschlüsse ermöglichen einen einfachen, aktiv erlebbaren
Zugang zu den Befüllöffnungen für Kühlflüssigkeit oder Wasser für die
Scheibenwaschdüsen. Mehrere Funktionen - Abdeckung, Orientierung und Zugang für
Servicearbeiten - werden auf diese Weise sinnvoll und ansprechend in einem
Bauteil integriert. Das bedeutet den bewusst reduzierten Einsatz von Bauteilen
und damit die Schonung von Ressourcen.
Neue Möglichkeiten für Vielfalt dank Rapid Manufacturing.
Im Rahmen der interdisziplinären Zusammenarbeit wurde ein Verfahren entwickelt,
um konventionell vorgeformte Außenhautbauteile mit individuell konfigurierten
Präzisionslinien zu versehen und anschließend wieder in den Fertigungsprozess
zu integrieren. Innerhalb eines Produktionsprozesses wird so die
Design-Philosophie GINA mit dem Prinzip des Rapid Manufacturing verknüpft, das
eine unvergleichlich schnelle, kostengünstige und zugleich individuelle
Fertigung einzelner Komponenten ermöglicht.
Angewendet wurde diese Kombination erstmals bei der Fertigung von Motorhauben
für den BMW Z4 M Roadster und das BMW Z4 M Coupé. Sie erhalten ihre markanten
Konturlinien in einem gesonderten Produktionsschritt, der von der herkömmlichen
Blechbearbeitung maßgeblich abweicht. Dabei werden die Linien mithilfe eines
von einem Fertigungsroboter geführten Stahlstiftes millimetergenau in die
Hauben eingeprägt. Dieses Vorgehen ebnet den Weg zu völlig neuen Formen der
Individualisierung. Rapid Manufacturing eröffnet die Option, bei der Gestaltung
von Karosserieelementen oder anderen Bauteilen innerhalb eines von den
Designern vorgegebenen Rahmens individuelle Kundenwünsche umzusetzen.
Neue Materialien und Fertigungsprozesse ermöglichen eine natürliche Ästhetik.
Ein weiteres Beispiel für eine auf Visionen basierende, revolutionäre
Gestaltung ist die von der Technik des Industrial Origami geprägte
Cockpit-Oberfläche des BMW Concept Coupé Mille Miglia 2006. Sie führte zu
Lösungen, die mehrere zentrale Motive der GINA Philosophie reflektieren. Die im
Vergleich zu herkömmlichen Cockpits deutlich reduzierte Zahl von Bauteilen und
vollkommen neue Methoden zur Verbindung unterschiedlicher Materialien lieferten
wertvolle Impulse für innovative Fertigungstechniken. Dabei wurde bewusst auf
das Wissen und handwerkliche Können hochspezialisierter Fachkräfte gesetzt,
deren Kompetenz die konkrete Darstellung von Visionen überhaupt erst möglich
macht.
Auch im Exterieurdesign von Konzeptfahrzeugen spiegeln sich innovative Ansätze
wider, die eine Konkretisierung visionärer Vorstellungen darstellen.
Ursprünglich leiten sich auch die erstmals in der Studie BMW X Coupé gezeigte
skulpturale Formgebung und das mittlerweile ebenfalls in die Gestaltung von
Serienfahrzeugen (erstmals im Z4) eingeflossene Wechselspiel von konvex und
konkav geformten Flächen aus Visionen ab, deren Innovationskraft aus
grenzenloser Freiheit bei der Suche nach erweiterten Möglichkeiten für das
Design resultiert. Bei der Formgestaltung wurde bewusst das Zusammenspiel von
Splines als Charakterlinien und dem natürlichen Verlauf gespannter konvexer und
konkaver Flächen berücksichtigt.
Bei der Metallverarbeitung im Innenraum ließen sich die Designer vom BMW Mille
Miglia Concept Coupé von der traditionellen japanischen Papierfalttechnik
inspirieren. Aus zweidimensionalen V2A-Blechen wurde mittels spezieller
Laserschnitt- und Faltverfahren eine formstabile dreidimensionale Struktur
geschaffen. Die dabei entstandenen Fugen wurden bewusst eingesetzt, um
beispielsweise Belüftungsfunktionen ohne Zusatzelemente in das Cockpit zu
integrieren. Das Ergebnis ist eine innovative Lösung, die eine natürliche
Ästhetik aufweist und mit geringem Werkzeugaufwand realisiert werden kann.
Das GINA Prinzip: Vorrang für nachhaltige Lösungen.
Die Zielsetzung der GINA Philosophie umfasst auch das Bemühen um Nachhaltigkeit
in unterschiedlicher Ausprägung. Bei der Suche nach neuen Materialien und
Produktionstechniken werden Lösungen favorisiert, die zur Senkung des Rohstoff-
und Energieverbrauchs beitragen. Sowohl ökologischer als auch ökonomischer
Nutzen ergibt sich zudem aus einer Reduzierung von Bauteilen und
Fertigungsschritten. Und im Sinne sozialer Nachhaltigkeit wird nach
Produktionsmethoden geforscht, die anstelle von kostenintensiven
Fertigungswerkzeugen das Wissen und Können von hochqualifizierten Fachkräften
erfordern.
Mit einer zielgerichteten Forschung nach neuen Materialien, der Überprüfung
innovativer werkzeugloser Fertigungsverfahren wie Rapid Manufacturing und dem
Antrieb, bestehende Lösungen ständig zu hinterfragen, hat die BMW Group bereits
zahlreiche Mittel an der Hand, die eine für den Kunden erlebbare Umsetzung der
GINA Philosophie ermöglichen. Forschungsobjekte wie das GINA Light
Visionsmodell zeigen auf, dass die Prinzipien der GINA Philosophie den
Designern maximale Freiheit für visionäres Denken gewähren. Genutzt wird sie
zur Suche nach Lösungen, die dem Kunden neue Möglichkeiten bieten, Formen und
Funktionen einer Vielzahl persönlicher Anforderungen und der jeweiligen
Fahrsituation entsprechend zu variieren. Aus ihnen entstehen innovative
Ansätze, die zunächst in Konzeptfahrzeugen konkretisiert werden können, um
anschließend Impulse für die Serienentwicklung zu liefern. Auf diese Weise
können aus Visionen Produkte entstehen, bei denen die Interaktion zwischen
Fahrer und Fahrzeug weit über die Nutzung bisher bekannter
Individualisierungsmöglichkeiten hinausgeht. Dank der GINA Philosophie ist das
BMW Group Design darauf eingestellt, dieses Zusammenspiel zu fördern und immer
mehr zu erweitern, um eine maximale emotionale Beziehung zwischen Fahrer und
Automobil zu ermöglichen.
Nicht zuletzt leistet das GINA Prinzip durch den bewussten und schonenden
Einsatz von Ressourcen in den Produkten und ihrer Entwicklung einen Beitrag zur
Nachhaltigkeit kommender Automobilgenerationen. Ihre gesellschaftliche
Bedeutung gewinnt die GINA Philosophie schließlich durch die verstärkte
Berücksichtigung sozialer Aspekte sowohl im Entwicklungsprozess als auch in der
bewussten Reflexion von Kundenbedürfnissen.