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BMW Group erschließt indischen Markt
Wed Nov 02 14:45:00 CET 2005 Pressemeldung
2007 Eröffnung eigener Fertigung und Vertriebsgesellschaft +++ Anfangsinvestionen in Höhe von 20 Mio. Euro
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Verena Koessner
BMW Group
2007 Eröffnung eigener Fertigung und Vertriebsgesellschaft
Anfangsinvestionen in Höhe von 20 Mio. Euro
New Delhi / München. Die BMW Group setzt ihre internationale Marktoffensive mit
umfassenden Aktivitäten in Indien fort. Neben der Gründung einer eigenen
Vertriebsgesellschaft im Großraum Delhi errichtet das Unternehmen in Chennai im
Südosten des Landes ein Montagewerk für BMW Automobile. Darüber hinaus wird die
BMW Group ihr Händlernetzwerk auf alle wesentlichen Metropolen erweitern.
Die Erschließung des indischen Marktes ist Teil der konsequenten Umsetzung der
Asienstrategie des Unternehmens. "Der indische Automobilmarkt bietet
langfristig großes Wachstumspotenzial. Mit unserer verstärkten Präsenz sind wir
gut aufgestellt, um dieses Potenzial voll auszuschöpfen", so Helmut Panke,
Vorsitzender des Vorstands der BMW AG. "Damit tätigen wir einen weiteren
wichtigen Schritt in unserer Asienstrategie."
Ziel des Unternehmens ist, den jährlichen Absatz in den asiatischen Märkt¬en
bis 2008 auf 150.000 Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce zu
erhöhen. Im Geschäftsjahr 2004 hat das Unternehmen in Asien 95.482 Automobile
abgesetzt.
Tochtergesellschaft und Montagewerk in Indien werden zu 100% im Besitz der BMW
AG sein und Anfang 2007 die operative Geschäftstätigkeit aufnehmen. Die
Anfangsinvestitionen belaufen sich auf 20 Mio. Euro. Das Werk wird BMW 3er und
5er Reihe Limousinen herstellen, die Produktion ist ausschließlich für den
lokalen Markt vorgesehen. Zu den Aufgaben der Tochtergesellschaft gehören neben
dem Betrieb des Werkes und dem Import von BMW Automobilen auch der Aufbau der
Handelsorganisation sowie Preis- und Produktstrategie, Marketing und
Aftersales. Mittelfristig wird das Unternehmen rund 200 Mitarbeiter in Indien
beschäftigen, bis zu 600 weitere Arbeitsplätze werden in der Handels- und
Serviceorganisation entstehen.
Bisher war die BMW Group über zwei vermittelnde Händler mit drei
Handelsbetrieben im indischen Markt vertreten.
Im Geschäftsjahr 2004 hat das Unternehmen dort 122 Automobile der Marke BMW
ausgeliefert, der Absatz im ersten Halbjahr 2005 beläuft sich auf 100
Fahrzeuge. Aufgrund des hohen Wachstumspotenzials geht die BMW Group davon aus,
ab Markteintritt das jährliche Absatzvolumen um ein Vielfaches steigern zu
können.
Mit dem verstärkten Engagement in Indien wird die BMW Group weltweit über
insgesamt 23 Produktionsstandorte in 13 Ländern verfügen. Die Zahl der
internatio¬nalen Vertriebsgesellschaften erhöht sich auf 35. Über 120 weitere
Länder werden zudem von nationalen Importeuren bedient. Die BMW Group besitzt
damit im Wettbewerbsvergleich das am besten ausgebaute internationale
Produktions- und Vertriebsnetzwerk.
Gleichzeitig hat die BMW Group damit nahezu alle strategischen Knotenpunkte in
Asien besetzt. Das Unternehmen ist bereits in Japan, Indonesien, Malaysia,
Südkorea, Thailand sowie auf den Philippinen mit eigenen
Vertriebsgesell-schaften vertreten. In China verfügt der Konzern über ein
Produktions - und Vertriebs-Joint Venture für BMW Automobile. Darüber hinaus
betreibt das Unternehmen ein Montagewerk in Thailand, von dem aus in Zukunft
die aufstrebenden AFTA-Märkte beliefert werden sollen. Weitere Montagewerke
befinden sich in Malaysia und Indonesien.
Die asiatischen Importeursmärkte werden von Singapur aus gesteuert. 2006 wird
die BMW Group dort zudem ein neues Designstudio eröffnen. Den logistischen
Knotenpunkt der BMW Group in Asien bildet Malaysia mit einem Rechen- sowie
einem Teilevertriebszentrum.