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BMW Group treibt Kreislaufwirtschaft für Hochvoltbatterien voran
Mon Jan 13 09:00:00 CET 2025 Pressemeldung
+++ Langfristige Partnerschaft mit SK tes +++ Hochvoltbatterien werden recycelt und wiedergewonnene Sekundär-Rohstoffe in die Wertschöpfungskette zurückgeführt +++ Geschlossener Kreislauf für Kobalt, Nickel und Lithium +++ Globaler Rollout geplant +++
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Diana Schaidnagel
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Diana Schaidnagel
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München. Mit dem Hochlauf der Elektromobilität rückt
das Recycling von Hochvoltbatterien in den Fokus. Nach dem
erfolgreichen Aufbau eines geschlossenen Kreislaufs für die
Wiederverwendung von Rohstoffen aus Hochvoltbatterien durch die BMW
Brilliance Automotive Joint Venture (BBA) im Jahr 2022 in China setzt
die BMW Group nun einen weiteren Meilenstein: Am 1. November 2024 ist
eine europaweite Partnerschaft mit SK tes gestartet, einem führenden
Anbieter von innovativen Technologie-Lebenszykluslösungen. In einem
speziellen Recyclingverfahren werden Kobalt, Nickel und Lithium aus
gebrauchten Batterien gewonnen und danach zur Herstellung von neuen
Batterien in die Wertschöpfungskette zurückgeführt. Dieser
geschlossene Kreislauf (Closed Loop) soll schon 2026 auf die Region
USA-Mexiko-Kanada ausgeweitet werden.
Im Rahmen der langfristig angelegten Partnerschaft mit SK tes
ist die BMW Group direkt in die praxisnahen Recyclingprozesse
involviert und spielt wertvolle Erkenntnisse in die
Entwicklungsabteilungen zurück. Ab sofort werden nicht mehr
verwendbare Hochvoltbatterien aus Entwicklung, Produktion und Märkten
der BMW Group in Europa an SK tes geliefert – der erste Schritt zu
einer effektiven und nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. SK tes als
Partner wandelt die Altbatterien dann in qualitativ hochwertige
Metalle um, die wieder in den Batterieherstellungsprozess einfließen.
Dafür erfolgt zunächst die mechanische Zerkleinerung, bei der die
Metalle in der sogenannten Schwarzmasse konzentriert werden.
Anschließend werden die wertvollen Materialien Nickel, Lithium und
Kobalt in einem hocheffektiven chemischen Prozess, der sogenannten
Hydrometallurgie, zurückgewonnen. Diese Sekundär-Rohstoffe sollen
unter anderem für die neue Antriebsgeneration GEN 6 verwendet werden.
„Partnerschaften wie diese erhöhen unsere Effizienz im Sinne der
Kreislaufwirtschaft. Im Closed Loop Prozess profitieren alle Partner
gegenseitig von ihren Erfahrungen“, sagt Jörg Lederbauer,
Hauptabteilungsleiter für Kreislaufwirtschaft, Ersatzteilversorgung
Hochvoltspeicher und elektrischer Antrieb bei der BMW AG.
Der Batterierecyclingprozess von SK tes wurde weltweit mit
Nachhaltigkeits- und Innovationspreisen ausgezeichnet – vom
„Sustainability Service of the Year“ der Business Intelligence Group
bis zum Apex Award des UN Global Compact.
Kreislaufwirtschaft bei der BMW Group
„Die Förderung von Kreislaufwirtschaft ist ein
wichtiges strategisches Thema für die BMW Group. Dabei spielt die
Entwicklung kreislauffähiger Produkte, die Erhöhung von
Sekundärmaterialien in unseren Bauteilen und das Schließen von
Kreisläufen gleichermaßen eine wichtige Rolle“ so Nadine Philipp,
Hauptabteilungsleiterin Nachhaltigkeit Lieferantennetzwerk bei der BMW
AG. „Und durch Kreislaufwirtschaft erhöhen wir gleichzeitig auch
unsere Resilienz in der Lieferkette.“
Die BMW Group folgt bei der Kreislaufwirtschaft den
Prinzipien Re:Think, Re:Duce, Re:Use und Re:Cycle im Sinne einer
Ressourcenschonung. Vom Fahrzeugdesign über die Fertigung bis hin zu
Recycling und Wiederverwertung zielt alles darauf ab, dass Fahrzeuge
am Ende ihrer Nutzungsphase als Rohstoffquelle für Neuwagen zur
Verfügung stehen. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist das
Recycling und Demontage Zentrum der BMW Group: Dort entwickelt und
erprobt das Unternehmen seit mittlerweile 30 Jahren Verfahren, mit
denen wesentliche Fortschritte bei der praktischen Wiederverwertung
von Teilen und Wertstoffen erzielt werden.