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GT World Challenge Europe: BMW M Team WRT nach turbulentem Finale in Jeddah Champion in der Teamwertung.
Sun Dec 01 01:42:57 CET 2024 Pressemeldung
Das Saisonfinale der Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS war nichts für schwache Nerven. Beim 6-Stunden-Rennen des Endurance Cups in Jeddah (KSA) verpasste das BMW M Team WRT das Podium mit beiden BMW M4 GT3 nur knapp. Die Startnummer 32 erreichte das Ziel unter Flutlicht auf Rang vier, direkt gefolgt von der Startnummer 46 auf Rang fünf. In der Teammeisterschaft hat sich das BMW M Team WRT zum Champion gekrönt.
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Laura Claesgens
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Jeddah. Das Saisonfinale der Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS war nichts für schwache Nerven. Beim 6-Stunden-Rennen des Endurance Cups in Jeddah (KSA) verpasste das BMW M Team WRT das Podium mit beiden BMW M4 GT3 nur knapp. Die Startnummer 32 erreichte das Ziel unter Flutlicht auf Rang vier, direkt gefolgt von der Startnummer 46 auf Rang fünf. In der Teammeisterschaft hat sich das BMW M Team WRT zum Champion gekrönt. Im Bronze Cup gelang dem Team mit dem #30 BMW M4 GT3 mit Rang zwei der Sprung auf das Podium. Vorangegangen waren starke Aufholjagden nach einem schwierigen Qualifying.
Sheldon van der Linde (RSA), Dries Vanthoor (BEL) und Charles Weerts (BEL) mussten sich im #32 BMW M4 GT3 von Startplatz 24 nach vorn arbeiten. Dies gelang dank perfekter Strategie. So ging die Nummer 32 auf Platz drei liegend in die letzten 20 Minuten. Doch das Finish verlief beim Restart nach einer Safety-Car-Phase äußert turbulent. Im Kampf um das Podium gerieten Trümmerteile vor den Kühler, und Schlussfahrer Vanthoor fiel am Schluss noch leicht zurück. In der Fahrerwertung der Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS belegten Vanthoor und Weerts am Ende mit nur 2,5 Punkten Rückstand den zweiten Platz.
Im #46 BMW M4 GT3 gingen Maxime Martin (BEL), Valentino Rossi (ITA) und Raffaele Marciello (SUI) von Platz 23 ins Rennen – und dank der klugen Strategie des BMW M Teams WRT übernahmen sie zwischenzeitlich sogar die Führung. Von diesem Zeitpunkt an mischten auch sie bei der Vergabe der Podiumplätze mit, ehe nach der dramatischen Schlussphase Rang fünf zu Buche stand.
Als bestplatzierter BMW M4 GT3 nach dem Qualifying war die Startnummer 998 von ROWE Racing von Platz elf ins Rennen gegangen. Das Trio Augusto Farfus (BRA), Max Hesse (GER) und Dan Harper (GBR) lag ebenfalls gut im Rennen. Doch dann wurde Harper während einer Full-Course-Yellow-Phase von einem Mitbewerber am Heck getroffen. Er konnte den BMW M4 GT3 im Design von BMW M Motorsport Partner MultiBank Group noch zurück an die Box bringen, doch ein Schaden im Fahrwerksbereich bedeutete das bittere vorzeitige Aus.
Im Bronze Cup gelang Jens Klingmann (GER), Ahmad Al Harthy (OMA) und Sam De Haan (GBR) im #30 BMW M4 GT3 von Startplatz acht ebenfalls eine Aufholjagd. Nach sechs spannenden Rennstunden sicherten sie sich Rang zwei auf dem Podest. Für den Paradine Competition #991 BMW M4 GT3 von Century Motorsport kam das vorzeitige Aus nach rund einer Rennstunde, als Toby Sowery (GBR) das Fahrzeug aufgrund eines technischen Defekts abstellen musste. Sowery und seine Teamkollegen Jake Dennis und Darren Leung (beide GBR) hatten sich im Qualifying den dritten Platz in der Bronze-Klasse gesichert. Leung hatte beim Sprintfinale in Barcelona (ESP) gemeinsam mit Harper und Paradine Competition den Fahrer- und Teamtitel in der Bronze-Kategorie gewonnen.
Erfolge in der GT4 European Series.
Beim Saisonfinale der GT4 European Series, das am Wochenende ebenfalls in Jeddah ausgetragen wurde, hatten die BMW M Motorsport Teams erneut Grund zum Feiern. Ricardo van der Ende (NED) und Benjamin Lessenes (BEL) fuhren im #17 BMW M4 GT4 von L’Espace Bienvenue im zweiten der beiden als Zweite der Gesamt- und der Silver-Wertung auf das Podium. In der finalen Meisterschaftswertung der Silver-Klasse belegten die beiden den dritten Rang. Pedro Carvalho Ebrahim (BRA) vom Team Borusan Otomotiv Motorsport sicherte sich die Auszeichnung „Rookie of the Year“. In der Am-Kategorie fuhren Antoni de Barn und Jean-Mathieu Leandri (beide FRA) im #317 BMW M4 GT4 vom Team Chazel Technologie Course in beiden Rennen als Zweite auf das Podium ihrer Klasse.
Stimmen nach dem Saisonfinale in Jeddah.
Andreas Roos, Leiter BMW M Motorsport: „Wir alle haben mit einem spektakulären Saisonfinale in Jeddah gerechnet – und so kam es dann auch. Glückwunsch an das BMW M Team WRT, das in der Gesamt-Teamwertung der GT World Challenge Europe nach einer langen Saison ganz oben steht. In Training und Qualifying hatten unsere BMW M4 GT3 auf dem engen Stadtkurs noch zu kämpfen. Doch die Rennpace war einmal mehr richtig stark. Dazu kamen die richtigen Strategieentscheidungen in einem Rennen mit mehreren Gelb- und Safety-Car-Phasen. Das Podium wäre auch in der Pro-Klasse verdient gewesen, doch in der Schlussphase wurden die Positionen noch einmal durchgemischt. Mit der Nummer 32 waren wir auf sicherem Podest- und damit auch auf Titelkurs, doch dann gerieten unglücklich Trümmerteile vor den Kühler und wir haben in den ersten Runden nach dem Safety Car Positionen eingebüßt. Ich bin sicher, dass auch die Nummer 998 von ROWE Racing ein Wort um das Podest mitgesprochen hätte, wenn sie nicht unverschuldet früh aus dem Rennen genommen worden wäre. Doch das alles gehört zum Rennsport, und ich denke, alle können stolz sein auf das, was sie geleistet haben. Gratulation an die Crew der Nummer 30, die nach dem tollen Gesamtsieg in Monza nun auf das Bronze-Podium gefahren ist. Ich möchte mich bei den Teams und Fahrern für die harte Arbeit und den Einsatz in dieser Saison bedanken. Ich möchte auch unseren erfolgreichen Kundensportlern in der GT4 European Series gratulieren, die die Herausforderung Jeddah großartig gemeistert haben.“
Vincent Vosse, Teamchef BMW M Team WRT: „Wie man so sagt: Das ist schwer zu verdauen. Die letzten 20 Minuten waren ziemlich verrückt. Wir haben um P2 gekämpft, was uns sowohl die Gesamtfahrer- als auch die Endurance-Teammeisterschaft eingebracht hätte, zusätzlich zum Team-Gesamttitel. Am Ende mussten wir wegen Trümmerteilen, die in den Kühler geraten waren, das Tempo drosseln. Dadurch haben wir drei Positionen und zwei Titel verloren. Trotzdem beenden wir die Gesamt-Fahrermeisterschaft auf dem zweiten Platz, mit 2,5 Punkten Rückstand auf Maro Engel und Lucas Auer. Glückwunsch an sie. Am Ende sind wir dennoch Gesamtsieger der Teams (Sprint und Endurance), was eine großartige Belohnung ist! Es war eine harte, aber gute Saison. Wir hatten Höhen und Tiefen, aber wir werden uns an den außergewöhnlichen Sieg des Autos mit der Nummer 30 in Monza erinnern. Das war ein besonderes und unglaubliches Erlebnis mit einem Doppelsieg. Das wird meine Erinnerung an die Endurance-Meisterschaft sein!“
Hans-Peter Naundorf, Teamchef ROWE Racing: „Es ist irgendwie bezeichnend, dass diese Saison so zu Ende geht. Es ging mit dem Sieg in Le Castellet perfekt los, aber danach hatten wir viel Pech, mit Ausfällen, Reifenschäden, unverschuldeten Kontakten und Unfällen. Die Performance war immer da und wir konnten vorne mitkämpfen, aber auf solche Dinge hat man keinen Einfluss. Für das Team ist es hart, man fühlt sich machtlos. Obwohl man einen guten Job macht, fehlen die Erfolge. Das Team hat viel schlucken müssen. Aber dass wir trotzdem jedes Mal wieder unsere Leistung gebracht haben und erneut bis zum letzten Rennen der Saison mit um den Titel gekämpft haben, zeigt, wie stark unser Team ist.“
Charles Weerts (#32 BMW M4 GT3, BMW M Team WRT, 4. Platz): „Es war für mich wie für alle hier das erste Mal in Jeddah. Das Wochenende war ziemlich ereignisreich. Uns hat während der Trainings und im Qualifying etwas Pace gefehlt. Aber wir haben für das Rennen einen guten Schritt nach vorne gemacht und hatten ein großartiges Auto. Es war ein Vergnügen zu fahren! Wir hatten gute Kämpfe und eine Chance auf das Podium. Es ist schade, dass wir es in den letzten Momenten verloren haben, aber das gehört im Rennsport dazu. Manchmal läuft es gut, manchmal eben nicht. Insgesamt war es ein gutes Rennen, in dem wir erneut das Potenzial des BMW M4 GT3 gezeigt haben und 20 Positionen gutmachen konnten. Es ist ein schöner Abschluss der Saison, auch wenn ich glaube, dass wir ein Podium verdient gehabt hätten.“
Valentino Rossi (#46 BMW M4 GT3, BMW M Team WRT, 5. Platz): „Es war ein sehr gutes Rennen für uns, denn wir sind von P23 gestartet und am Ende in den Top-5 angekommen. Wir haben zur letzten Runde um das Podium gekämpft. Ich denke, wir haben an diesem Wochenende sehr gut gearbeitet und konnten uns verbessern. Insgesamt hatte ich von der Saison mehr erwartet, vor allem, weil unsere Besetzung mit Raffaele Marciello und Maxime Martin großartig ist. Oft hatten wir eine gute Pace, aber wir hatten auch etwas Pech. Wir hatten gute Rennen, wir haben gewonnen, wir haben Podiumsplätze erreicht. Ein Podium in einem Endurance-Rennen zu holen, war unser Ziel, aber das haben wir nicht geschafft. Aber letztlich war es eine gute Saison.“
Jens Klingmann (#30 OQ by Oman Racing BMW M4 GT3, BMW M Team WRT, 2. Platz Bronze Cup): „Ich bin glücklich, dass wir das Auto auf P2 ins Ziel gebracht haben. Es ist sehr schwierig, auf dieser Strecke zu fahren, da die Mauern keinen Spielraum für Fehler lassen. Das war eine große Herausforderung. Wir haben eine Strafe wegen Track Limits bekommen, was auf dieser Strecke sehr kritisch ist, aber wir haben es geschafft, das wieder aufzuholen. Das war der Schlüssel zu diesem Rennen, und wir haben die bestmögliche Position erreicht. P1 war heute Abend nie in Reichweite, die Sieger waren einfach zu stark. Aber wir haben das Maximum herausgeholt. Es hat großen Spaß gemacht, und wir genießen es, auf einem so schwierigen Stadtkurs auf dem Podium zu stehen. In dieser Saison hatten wir Höhen und Tiefen. Je länger die Saison gedauert hat, desto besser sind wir geworden. Der Höhepunkt war der Gesamtsieg in Monza, den uns niemand mehr nehmen kann und der ein historisches Ereignis war. Es war eine gute Saison in einer hochklassigen GT3-Meisterschaft, und ich bin sehr stolz. Danke an das ganze Team für die Unterstützung und die harte Arbeit. Es war eine wahre Freude.“
Dan Harper (#998 BMW M4 GT3, ROWE Racing, DNF): „Das Wochenende war zunächst schwierig, und so waren wir mit P11 im Qualifying zufrieden. Augusto hat beim Start einen großartigen Job gemacht, denn hier ist es wirklich sehr eng. Es kann viel passieren. Er ist sauber durchgekommen und hat ein paar Positionen gutgemacht. Es war perfekt. Leider gab es dann, als ich ins Auto stieg, sehr schnell eine Full-Course-Yellow-Phase. Ich war gerade dabei, meinen Rhythmus zu finden. Von Kurve drei in vier hat das Auto vor mir für den Countdown gebremst, also habe ich an der gleichen Stelle gebremst. Aber dann wurde ich von hinten getroffen. Tatsächlich wurde ich noch nie in meinem Leben so hart getroffen. Es hat anfangs ziemlich wehgetan, aber zum Glück geht es mir jetzt gut. Das Auto konnte jedoch nicht weiterfahren, die Aufhängung war gebrochen. Es ist einfach traurig für alle. Es ist ein weiter Weg hierher. Und es ist ein cooles Rennen, daher ist es wirklich schade, dass es für uns so früh zu Ende war.“
Toby Sowery (#991 BMW M4 GT3, Paradine Competition by Century Motorsport, DNF): „Ich denke, es ist eine schwierige Strecke für alle, und viele Fahrer sind hier noch nie zuvor gefahren. Es war also ein Lernprozess. Alles in allem hatten die BMWs am Wochenende ein starkes Paket, und das hat sich im Rennen gezeigt. Ich denke, auf einer Runde waren andere Autos im Vorteil, aber in Sachen Rennpace waren wir das Auto, das es zu schlagen galt. Es ist schade, weil wir super stark unterwegs waren. Aber so ist der Rennsport.“
Hinweis an die Redaktionen:
Footage und Interviews zu den 6 Hours of Jeddah der Fanatec GT World Challenge powered by AWS und zum Saisonfinale der GT4 European Series stehen unter folgendem Link zur redaktionellen Verwendung zum Download bereit: https://b.mw/Jeddah_2024_Footage