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GT World Challenge Europe: Sensationeller Zweifachsieg für Team WRT nach chaotischem Rennen in Monza – Bronze-Auto schreibt mit Gesamtsieg Geschichte.
Sun Sep 22 23:21:18 CEST 2024 Pressemeldung
Das vierte Saisonrennen des Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cups in Monza (ITA) hat Geschichte geschrieben. Zum ersten Mal in der Historie der Rennserie hat ein Fahrzeug, das nicht in der Pro-Klasse antritt, den Gesamtsieg eingefahren. Die sensationellen Gewinner: Jens Klingmann (GER), Ahmad Al Harthy (OMA) und Sam De Haan (GBR) im #30 BMW M4 GT3 von OQ by Oman Racing run by WRT.
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Monza. Das vierte Saisonrennen des Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cups in Monza (ITA) hat Geschichte geschrieben. Zum ersten Mal in der Historie der Rennserie hat ein Fahrzeug, das nicht in der Pro-Klasse antritt, den Gesamtsieg eingefahren. Die sensationellen Gewinner: Jens Klingmann (GER), Ahmad Al Harthy (OMA) und Sam De Haan (GBR) im #30 BMW M4 GT3 von OQ by Oman Racing run by WRT. Am Ende des chaotischen 3-Stunden-Rennens triumphierte das Bronze Cup Trio vor dem #32 BMW M4 GT3 von Sheldon van der Linde (RSA), Dries Vanthoor und Charles Weerts (beide BEL). Das bedeutete neben dem Zweifachsieg für das Team WRT gleichzeitig den Sieg im Pro Cup und damit wichtige Punkte im Titelkampf der GT World Challenge Gesamtwertung.
Der Zweifachsieg war auch deshalb so außergewöhnlich, weil beide Fahrzeuge in Startkollisionen verwickelt wurden und nach wenigen Minuten bereits fast eine Runde Rückstand hatten. Nur dank herausragender Strategie kamen beide Crews im Rennverlauf wieder nach vorn. In den letzten Runden fuhr Klingmann unter großem Druck von Vanthoor und dem drittplatzierten Ferrari den Sieg nervenstark ins Ziel. Der #46 BMW M4 GT3 von Raffaele Marciello (SUI), Maxime Martin (BEL) und Valentino Rossi (ITA) zeigte ebenfalls eine starke Leistung und kam auf Platz fünf ins Ziel.
ROWE Racing erlebte einen enttäuschenden Rennsonntag. Bereits im Qualifying endete das Wochenende für die Crew des #98 BMW M4 GT3. Maxime Oosten (NED) verlor die Kontrolle über das Fahrzeug und drehte sich in die Reifenstapel. Dabei wurde der BMW M4 GT3 so stark beschädigt, dass ein Rennstart für Oosten und seine beiden Fahrerkollegen Marco Wittmann (GER) und Robin Frijns (NED) unmöglich wurde. Oosten und Frijns vertraten die IMSA-Stammfahrer Philipp Eng (AUT) und Nick Yelloly (GBR), die parallel in Indianapolis (USA) im Einsatz waren. Der #998 BMW M4 GT3 absolvierte vom zehnten Startplatz über mehr als zwei Stunden ein herausragendes Rennen und lag zwischenzeitlich sogar in Führung. Doch nach einem Problem beim Reifenwechsel musste Schlussfahrer Max Hesse (GER) einen zusätzlichen Stopp einlegen. Das warf ihn und seine Fahrerkollegen Augusto Farfus (BRA) und Dan Harper (GBR) weit zurück.
Century Motorsport feierte mit Jake Dennis, Darren Leung und Toby Sowery (alle GBR) einen sehr starken zweiten Platz auf dem Podium im Bronze Cup. BMW Italia Ceccato Racing trat mit dem #15 BMW M4 GT3 beim Heimspiel an und fuhr im Bronze Cup auf den neunten Rang.
Stimmen nach dem Rennen:
Andreas Roos (Leiter BMW M Motorsport): „Was für ein verrücktes Rennen! Bei diesem extrem komplizierten Rennverlauf hat das Team WRT seine ganze Klasse gezeigt und dank großartiger Strategieentscheidungen einen Zweifachsieg gefeiert. Herzlichen Glückwunsch sowohl an die #30 Crew zum historischen ersten Gesamtsieg für ein Fahrzeug aus dem Bronze Cup, als auch an die #32 Crew zu einem fantastischen Comeback, großem Kampfgeist und sehr wichtigen Punkten im Kampf um die Gesamtwertung. Nach den beiden Podiumsplätzen am vergangenen Wochenende in der FIA WEC kann das WRT-Team seinen positiven Lauf fortsetzen. Hoffentlich geht es so weiter. Gratulation auch an Century Motorsport zum Bronze Cup Podium und an BMW Italia Ceccato Racing zu einem gelungenen Auftritt beim Heimspiel. Sehr leid tut es mir für ROWE Racing. Trotz sehr guter Performance im Rennen hatte das Team nicht das nötige Glück, um die verdienten Ergebnisse einzufahren.“
Vincent Vosse (Teamchef BMW M Team WRT): „Ein komplett verrücktes Rennen mit einer chaotischen ersten Runde sowohl für die #32 als auch für die #30. Vielen Dank für die unglaubliche Strategie unseres Technikteams. Jedes WRT-Fahrzeug hatte eine Siegchance. Das war ziemlich außergewöhnlich, vor allem, da die #32 zu Beginn bereits fast eine Runde Rückstand hatte. Dennoch haben wir nicht gepokert, sondern wohl überlegt agiert, denn wir hatten dieses Szenario bereits am Vortag diskutiert. Zum Glück haben unsere Ingenieure immer zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Entscheidungen getroffen. Das hat uns im Rennverlauf viele Möglichkeiten eröffnet. Ich bin wirklich stolz auf das Team. Ein historisches Rennen für WRT.“
Hans-Peter Naundorf (Teamchef ROWE Racing): „Manchmal ist Motorsport hart. Wie im vergangenen Jahr hat unser Team auch dieses Mal in Monza eine ganz starke Performance gezeigt. Anscheinend haben wir das nötige Quäntchen Glück, das man im Sport braucht, in diesem Jahr mit dem Auftaktsieg in Le Castellet schon aufgebraucht. Dass die #98 das Rennen gar nicht starten konnte, war bitter.“
Jens Klingmann (#30 BMW M4 GT3, BMW M Team WRT, 1. Platz): „Gesamtsieg für ein Bronze-Auto – das hat es noch nie gegeben. Wir können unglaublich stolz darauf sein, denn so etwas schien dermaßen außer Reichweite zu sein. Ich kann gar nicht richtig erklären, wie das passieren konnte. Ich denke, unsere Strategie war überragend. Das Team WRT hat einen fantastischen Job gemacht – vielen Dank für diesen großartigen Abend.“
Ahmad Al Harthy (#30 BMW M4 GT3, BMW M Team WRT, 1. Platz): „Wir haben heute Geschichte geschrieben. Oben auf dem Podium zu stehen und unsere Flagge dort wehen zu sehen, ist ein unglaubliches Gefühl. Vielen Dank an alle, die diesen Sieg möglich gemacht haben – an OQ by Oman Racing, das Team WRT für die fantastische Strategie und an BMW M Motorsport für das großartige Auto. Ich bin wahnsinnig stolz auf alle.“
Sam De Haan (#30 BMW M4 GT3, BMW M Team WRT, 1. Platz): „Ich bin geschockt! Was für eine Leistung des gesamten Teams. Vielen Dank an unseren Ingenieur – dieser Sieg ist für ihn.“
Sheldon van der Linde (#32 BMW M4 GT3, BMW M Team WRT, 2. Platz): „Nach der ersten Kurve, in der ich getroffen und umgedreht wurde, hat niemand von uns mehr daran geglaubt, am Ende auf dem Podium zu stehen. Das ist eine totale Überraschung. Die Strategie des WRT-Teams war absolute Meisterklasse. Dieser Podestplatz gehört ihnen.“
Dries Vanthoor (#32 BMW M4 GT3, BMW M Team WRT, 2. Platz): „Ein verrücktes Rennen, doch insgesamt am Ende doch noch ein gutes Wochenende für uns. Wenn du nach der ersten Runde mit fast einer Runde Rückstand Letzter bist, ist Platz zwei und der Pro Cup Klassensieg ein großartiges Resultat. Über dieses Comeback können wir sehr glücklich sein. Ein Riesendank geht an das Team für eine tolle Strategie und mein Glückwunsch an die #30 Crew zum Sieg! Für uns ist am Ende wichtig, viele wertvolle Punkte geholt zu haben.“
Charles Weerts (#32 BMW M4 GT3, BMW M Team WRT, 2. Platz): „Nach der ersten Kurve dachten wir, unser Rennen wäre vorbei. Aber dann haben wir es dank der unfassbar guten Strategie unseres Teams doch noch auf das Podium und zum Sieg im Pro Cup geschafft. Das ist Wahnsinn! Ein ganz herzlicher Glückwunsch geht an die Nummer-30-Crew zum Gesamtsieg. Das ist eine unglaubliche Leistung.“
Maxime Martin (#46 BMW M4 GT3, BMW M Team WRT, 5. Platz): „Ich freue mich sehr für das Team über den Zweifachsieg. Das war ein fantastisches Wochenende. Auch unsere Pace war sehr gut, von daher ist Platz fünf etwas schade. Am Ende hat sich die Strategie nicht ganz zu unseren Gunsten ausgezahlt. Aber dennoch steht heute ganz klar der Teamerfolg an erster Stelle.“
Max Hesse (#998 BMW M4 GT3, ROWE Racing, 27. Platz): „Das war ein frustrierendes Wochenende. Es tut mir vor allem leid für das Team, das sehr hart gearbeitet hat, um unser Fahrzeug auf die nötige Pace zu bringen. In den Trainings und auch im Qualifying waren wir noch nicht da, wo wir hinwollten. Erst im Rennen haben sich die Umbauten am Auto bezahlt gemacht, und wir waren super unterwegs. Dann hatten wir leider das Problem beim Boxenstopp. Man muss aber auch sagen, dass wir mit unserer Strategie ohnehin nicht um den Sieg hätten kämpfen können. Da hat WRT heute einen großartigen Job gemacht. Glückwunsch an sie zum Sieg.“
Jake Dennis (#991 BMW M4 GT3, Century Motorsport, 2. Platz Bronze Cup): „Ich bin sehr glücklich über mein erstes gemeinsames Podium mit Century Motorsport. Vielen Dank an das Team und meine Fahrerkollegen. Dieses tolle Resultat motiviert uns mit Blick auf das Saisonfinale in Jeddah im November.“