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Poleposition, drei weitere Siege und neue Rekorde: Toprak Razgatlioglu ist mit der BMW M 1000 RR auch in Donington Park das Maß aller Dinge.
Sun Jul 14 19:55:02 CEST 2024 Pressemeldung
Toprak Razgatlioglu (TUR) aus dem ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team hat bei der fünften Runde der WorldSBK 2024 seine eindrucksvolle Performance auf der BMW M 1000 RR fortgesetzt. Nach dem perfekten Wochenende in Misano (ITA) war „El Turco“ auch in Donington Park (GBR) das Maß aller Dinge. Von der Poleposition gewann er auch in Großbritannien alle drei Rennen, hatte dabei jeweils großen Vorsprung und sorgte für einige neue Rundenrekorde.
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Donington Park. Toprak Razgatlioglu (TUR) aus dem ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team hat bei der fünften Runde der FIM Superbike World Championship 2024 (WorldSBK) seine eindrucksvolle Performance auf der BMW M 1000 RR fortgesetzt. Nach dem perfekten Wochenende in Misano (ITA) war „El Turco“ auch in Donington Park (GBR) das Maß aller Dinge. Von der Poleposition gewann er auch in Großbritannien alle drei Rennen, hatte dabei jeweils großen Vorsprung und sorgte für einige neue Rundenrekorde. Mit nun neun Saisonsiegen auf seinem Konto, davon sieben in Folge, baute Razgatlioglu seinen Vorsprung in der Fahrer-Weltmeisterschaft auf nun 41 Zähler aus. In der Hersteller-Weltmeisterschaft verkürzte BMW den Rückstand auf Spitzenreiter Ducati auf nur noch sechs Punkte. Ein starkes Wochenende hatte auch Scott Redding (GBR) aus dem Bonovo action BMW Racing Team, der bei seinem Heimspiel vom dritten Startplatz zwei Mal auf den vierten Rang fuhr.
Nach Bestzeiten in den Freitagstrainings stellte Razgatlioglu in der Superpole-Qualifikation am Samstagvormittag einen neuen Allzeit-Rundenrekord auf. Dabei war er über eine halbe Sekunde schneller als der Rest des Feldes und sicherte sich zum dritten Mal in dieser Saison die Poleposition. Rennen eins wurde zur Galavorstellung. Vom Start weg zog Razgatlioglu dem Feld davon. Mit jedem Umlauf baute er seinen Vorsprung weiter aus, fuhr einen neuen Rundenrekord, und nach 23 Runden erreichte er das Ziel mehr als elf Sekunden vor allen anderen. Der nächste Sieg folgte im Superpole Race am Sonntagvormittag. Zwar fiel Razgatlioglu am Start auf den zweiten Platz zurück, doch bereits in der dritten Runde ging er wieder in Führung. Nun eilte er dem Feld erneut davon, unterbot seinen Rundenrekord vom Vortag noch einmal und siegte nach zehn Runden mit fast fünf Sekunden Vorsprung. Blieb nur noch das zweite Hauptrennen am Sonntagnachmittag. Razgatlioglu fuhr dem Feld erneut vom Start weg davon, holte wieder einen neuen Rundenrekord und hatte als Sieger im Ziel acht Sekunden Vorsprung.
Lokalmatador Redding glänzte bei seinem Heimspiel ebenfalls. Bereits im Training vorn mit dabei, holte er in der Superpole den dritten Startplatz in der ersten Reihe. In Rennen eins lag er zunächst lange auf Rang zwei und kämpfte um das Podium, ehe er wenige Runden vor Schluss aufgrund eines technischen Problems aufgeben musste. Im Superpole Race hatte Redding dann die nächste Chance, und er nutzte sie. Nach der hektischen Startphase lag er auf dem sechsten Rang, und mit beherzten Manövern kämpfte er sich nach vorn. Mit Platz vier ließ er sein Team jubeln. Im zweiten Hauptrennen bestätigte er seine starke Performance und brachte erneut einen hervorragenden vierten Rang ins Ziel.
Michael van der Mark (NED) aus dem ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team fuhr in der Superpole als Sechster zu einem Platz in der zweiten Startreihe. Im ersten Lauf büßte er in der Startphase Positionen ein und belegte am Ende Rang neun. Im Superpole Race und im zweiten Hauptrennen stand für van der Mark jeweils der zwölfte Rang zu Buche. Garrett Gerloff (USA / Bonovo action BMW Racing Team) nahm das Wochenende von Startplatz zwölf auf. In ersten Rennen kam er als 14. ins Ziel. Dieselbe Position erreichte er im Superpole Race. Im zweiten Hauptrennen belegte er den 13. Rang.
Zu Gast in Donington Park waren auch weitere Mitglieder der BMW Motorrad Motorsport Familie. Darunter BMW Motorrad Werksfahrer Sylvain Guintoli (FRA), Superbike-Weltmeister des Jahres 2014, der Razgatlioglu nach dem Superpole Race den Siegerpokal überreichte, und Davey Todd (GBR), der mit der BMW M 1000 RR im Juni auf der Isle of Man das Superstock-Rennen und die prestigeträchtige Senior TT gewann.
In der WorldSBK geht es nun ohne Pause direkt weiter. Die sechste Veranstaltung der Saison steht bereits am kommenden Wochenende (19. bis 21. Juli) im tschechischen Most auf dem Programm.
Stimmen nach den Rennen in Donington Park.
Marc Bongers, Sportdirektor BMW Motorrad Motorsport: „Es war ein geniales Wochenende. Das zweite Triple in Folge, mit Poleposition und Rundenrekorden, das ist einfach fantastisch. Mir fehlen noch ein bisschen die Worte. Ich glaube, ich muss noch einmal eine Nacht schlafen, bevor ich das realisieren kann. Es war auch schön zu sehen, dass Scott auch dabei war und damit nicht nur eine BMW M 1000 RR ganz vorn mitfahren kann. Das zeigt, dass auch das Paket gut ist. Es war schade für Mickey und Garrett. Sie sind nicht in den Schwung gekommen, den wir erwartet hatten. Aber wir werden weiter daran arbeiten, dass auch sie im Kampf um die Top-Plätze ein Wort mitreden können. Doch insgesamt ist es wunderbar, wieder mit einem Koffer voller Pokale nach Hause zu reisen. Ich hatte schon vor dem Wochenende zu den Jungs im Büro gesagt, sie sollen in unserem Schrank sicherheitshalber noch etwas Platz machen, weil ich glaube, dass da noch ein paar Pokale dazu kommen. Dass es so viele sind, ist traumhaft. Das hätten wir uns am Anfang der Saison nicht vorstellen können. Damals lautete das Ziel, mehrmals zu siegen. Aber jetzt mit über 40 Punkten Vorsprung in der Meisterschaft abzureisen, verschiebt die Zielsetzung natürlich. Diese ist nun ganz klar die Weltmeisterschaft. Wir müssen nun einfach fokussiert bleiben, alles stabil halten, und schauen, dass wir keine Fehler machen. Doch ich bin guter Dinge, so kann es weitergehen, ich freue mich schon auf Most. Unser Paket funktioniert mittlerweile auf jeder Strecke, da müssen wir nicht viel neu einstellen. Daher rechne ich damit, dass wir auch in Most auf Anhieb ganz vorne mit dabei sein können, vor allem, weil diese Strecke auch für unser Paket und unseren Fahrer speziell ist.“
Toprak Razgatlioglu, ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team (SP: 1 / R01: 1 / SP Race: 1 / R02: 1): „Ich fühle mich jetzt unglaublich. Denn bevor ich hierherkam, hatte ich das Ziel, alle drei Siege zu holen, da dies meine Lieblingsstrecke ist. Und endlich haben wir das auch hier geschafft. Das ist Teamwork. Und das Team arbeitet wirklich hart. Wir haben das Bike in jeder Session verbessert. Ich bin stark, aber meine BMW M 1000 RR hat auf dieser Strecke auch unglaublich funktioniert. Mit meiner BMW bin ich hier wirklich stärker. Das Motorrad funktioniert, leichtes Bremsen, leichtes Einlenken. Der Grip passt nicht zu 100 Prozent, aber das Bike hilft mir, mein Potenzial zu zeigen. Wir sind happy, denn in Misano hatten wir drei Siege, und wir haben das hier wiederholt. Jetzt hoffe ich, dass wir auch in Most gewinnen werden, weil ich die Strecke dort liebe. Danke an alle, ich bin heute wirklich glücklich. Jetzt werden wir sehen, wie die nächste Runde läuft, aber wir kommen dem Weltmeistertitel Schritt für Schritt näher. Warten wir aber ab, es gibt noch viele Rennen zu fahren.“
Scott Redding, Bonovo action BMW Racing Team (SP: 3 / R01: DNF / SP Race: 4 / R02: 4): „Es war gut. Ich ärgere mich ein bisschen über meinen Start im Superpole-Rennen, weil ich mich selbst um ein Podium gebracht habe. Ich hatte die Pace dafür. Aber das Superpole-Rennen ist schnell, und der Start ist wichtig. Doch es war, wie es war, und ich habe es geschafft, mich durchzukämpfen. Das war gut. Dann wusste ich im zweiten Rennen, dass es hart werden würde. Ich benutzte auch den SC-0-Reifen, der sich gestern nicht so gut angefühlt hat. Ich hatte ein besseres Gefühl mit dem Reifen, also konnte ich besser fahren, und das war für mich mental gut, um Vertrauen in das Paket zu gewinnen und mich auf dem Bike wohler und entspannter zu fühlen. Dieses Wochenende war gut für mich und für das Team. Alle haben wirklich hart gearbeitet, das Bonovo action BMW Racing Team und BMW Motorrad Motorsport. Und es ist schön, wenn man etwas erreichen und ein wenig zurückgeben kann. Ich wollte zu sehr auf das Podium, aber ein Schritt zur jeweiligen Zeit, und ich hoffe, dass wir das nächste Mal zwei Schritte mehr machen können. Wenn ich in Most mit demselben Gefühl wie an diesem Wochenende starte, würde ich dort gerne wieder um die Top-5 kämpfen. Es ist eine Strecke, die ich mag und auf der ich gut fahre. Also ist ein Podium, ohne gierig zu sein, etwas, das ich erreichen möchte. Wir müssen das Motorrad nur noch ein wenig perfektionieren, und dann wird es mir das ermöglichen.“
Michael van der Mark, ROKiT BMW Motorrad WorldSBK Team (SP: 6 / R01: 9 / SP Race: 12 / R02: 12): „Für heute haben wir im Vergleich zu gestern einiges am Bike geändert, und ich habe mich heute Morgen ganz gut gefühlt. Also waren wir bereit für das Rennen. Im Superpole-Rennen hatte ich einen recht guten Start, aber ich hatte einfach nicht die richtige Pace, um mit den anderen Jungs zu kämpfen. Es war schade, die sechste Position in der Startaufstellung für Rennen zwei zu verlieren. Aber egal, ich startete von Platz elf und kam gut weg. Doch in den ersten Runden geriet ich mir ein bisschen mit anderen ins Gehege. Meine Pace war dann ganz passabel, aber ich war nicht schnell genug. Es war schwer, mit den anderen Fahrern zu kämpfen, ich konnte die Gruppe vor mir nicht wirklich einholen. Am Ende hatte ich einen netten Kampf, aber um P11 zu kämpfen, ist nicht da, wo wir sein wollen. Wir müssen herausfinden, warum ich im Moment nicht die richtige Pace habe. Wir werden das analysieren und dann bereit sein für das nächste Wochenende in Most.“
Garrett Gerloff, Bonovo action BMW Racing Team (SP: 12 / R01: 14 / SP Race: 14 / R02: 13): „Sicherlich war dieses Wochenende ein hartes. Ich bin mit hohen Erwartungen hierhergekommen, und die Ergebnisse, die wir hier gesehen haben, zeigen, wozu das Bike fähig ist. Glückwunsch an Toprak zu seinen Siegen und an Scott zu seinen starken Ergebnissen. Aber aus welchem Grund auch immer konnten wir es für mich nicht zusammenbringen. Wir haben hart gearbeitet und viel ausprobiert, aber das Feld ist so eng beieinander, dass es trotz wirklich starker Pace und gutem Gefühl im Qualifying nur zum zwölften Startplatz gereicht hat. Von dort aus ist es nicht einfach, starke Rennergebnisse zu erzielen. Ich bin enttäuscht, weil mehr möglich gewesen wäre. Aber wir lassen den Kopf nicht hängen, sammeln uns neu und bereiten uns auf Most vor, wo das Ziel ist, das Blatt zu wenden.“