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Rede Walter Mertl, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Finanzen, Telefonkonferenz Quartalsmitteilung zum 31. März 2024

Rede Walter Mertl, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Finanzen, Telefonkonferenz Quartalsmitteilung zum 31. März 2024

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Eckhard Wannieck
BMW Group

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- Es gilt das gesprochene Wort -

 

Guten Morgen, meine Damen und Herren.

 

 

SLIDE 2: BMW Group Quarterly Statement to 31 March 2024

 

Meine Damen und Herren,

guten Morgen,

 

Die BMW Group ist erfolgreich in das Jahr 2024 gestartet.

 

Sowohl der Absatz als auch das Ergebnis lagen im ersten Quartal im Rahmen unserer Erwartungen. Das resultiert aus der gezielten Umsetzung unserer strategischen Prioritäten.

 

Wir bei der BMW Group haben starke Marken und attraktive Produkte. Das sorgt für hohe Nachfrage und ein profitables operatives Geschäft.

 

 

SLIDE 3: Highlights of BMW Group Performance in Q1 2024

 

Im Auftaktquartal hat die BMW Group knapp 595.000 Fahrzeuge ausgeliefert. Damit ist der Absatz gegenüber dem Vorjahresquartal leicht um 1,1 Prozent gewachsen.

Besonders unsere vollelektrischen Fahrzeuge haben dazu mit einem Anstieg von 27,9 Prozent einen wichtigen Beitrag geleistet.

Betrachtet man nur die Marke BMW, beträgt der Zuwachs bei den BEV 40,6 Prozent.

Gleichzeitig ist der Absatz von Modellen im oberen Premiumsegment mit mehr als 21 Prozent deutlich zweistellig gewachsen.

 

Die Konzern-Umsatzrendite vor Steuern betrug im ersten Quartal 11,4 Prozent und lag damit über unserem strategischen Ziel von 10 Prozent.

Im Segment Automobile lag die operative Marge bei 8,8 Prozent und damit klar in unserem Zielkorridor von 8 bis 10 Prozent.

 

 

Meine Damen und Herren,

 

dieses Quartal beweist erneut: die BMW Group liefert verlässlich gute Ergebnisse im operativen Geschäft.

Wir haben einen klaren langfristigen Plan. Und wir haben erhebliche Flexibilität in unseren Systemen und Prozessen. Dadurch können wir uns schnell an Entwicklungen anpassen und Marktchancen nutzen.

Auf dieser Basis erwarten wir über das Jahr 2024 hinweg eine konstante operative Performance.

 

 

SLIDE 4: BMW Group in Q1

 

Lassen Sie uns nun im Detail auf die Finanzkennzahlen des ersten Quartals eingehen.

Zunächst ein kurzer Überblick über den Konzern.

 

Die Umsatzerlöse der BMW Group lagen auf Vorjahresniveau.

 

Das Konzernergebnis vor Steuern betrug rund 4,2 Mrd. Euro, was einer EBT-Marge im Konzern von 11,4 Prozent entspricht.

 

 

SLIDE 5: Automotive Retail Units, BEV Units, Auto Revenue and Auto EBIT

 

Auf dieser Folie sehen Sie Details zur Entwicklung wesentlicher Kennzahlen im Segment Automobile.

 

Im ersten Quartal hat die BMW Group 595.000 Fahrzeuge der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce ausgeliefert.

Die Marke BMW erzielte ein Wachstum von 2,5 Prozent.

Aufgrund der anstehenden Modellwechsel verzeichnete MINI einen Rückgang von 9,4 Prozent im Vorjahresvergleich. Die New MINI Family aus dem Countryman*, dem Cooper* und dem Aceman* wird dem MINI-Absatz neue Impulse verleihen – besonders im zweiten Halbjahr.

 

Die Absatzentwicklung spiegelte sich auch in den Umsatzerlösen des Segments wider. Sie sind währungsbereinigt leicht um 1,5 Prozent gestiegen.

 

Sowohl das höhere Verkaufsvolumen als auch positive Produktmixeffekte, die von Fahrzeugen aus dem oberen Preissegment und vollelektrischen Fahrzeugen resultierten, trugen zum Umsatzanstieg im Q1 2024 bei.

Dies wird voraussichtlich auch im weiteren Verlauf des Jahres 2024 den Umsatz positiv beeinflussen.

Das Preisniveau wird über das gesamte Produktportfolio in etwa auf Vorjahresniveau erwartet.

 

Auch im abgelaufenen Quartal lieferte die Elektrifizierung unseres Produktportfolios wichtige Absatzimpulse.

Knapp 83.000 vollelektrische Fahrzeuge bedeuten einen Anteil von 13,9 Prozent am Gesamtabsatz.

BEV und Plug-in-Hybride zusammen machten im ersten Quartal rund 21 Prozent des Gesamtabsatzes aus.

 

Das EBIT lag von Januar bis März bei 2,7 Mrd. Euro, die EBIT-Marge bei 8,8 Prozent.

Damit reiht sich das erste Quartal 2024 ein in die konstante Profitabilitätsentwicklung seit 2022.

Der Jahresbeginn 2023 war eine Ausnahme, da Inflationseffekte noch nicht vollumfänglich im operativen Ergebnis enthalten waren.

 

Mit der EBIT-Überleitung gehe ich nun genauer auf die Entwicklung des ersten Quartals gegenüber dem Vorjahresquartal ein.

 

 

SLIDE 6: Automotive Segment EBIT in Q1

 

Die Veränderung der Rohstoffpreise wirkte im EBIT mit rund 200 Mio Euro positiv. Die Währungen waren neutral.

 

Wir erwarten für den Saldo aus Währungen und Rohstoffen auch im Gesamtjahr einen positiven Effekt.

 

Der Saldo aus Volumen, Modell-Mix und Preisen liegt um rund 300 Mio. Euro unter dem Wert des ersten Quartals 2023.

 

Der Volumenanstieg leistete einen leicht positiven Beitrag.

 

Das zweistellige Wachstum der Modelle im oberen Preissegment glich den Effekt des höheren BEV-Anteils fast vollständig aus.

 

Seit dem zweiten Quartal 2023 sehen wir eine zunehmende Wettbewerbsintensität aufgrund der besseren Verfügbarkeit von Fahrzeugen auf dem Markt. Dies führte zu einer schrittweisen Abschwächung des globalen Preisumfelds für Neu- und Gebrauchtwagen, die sich bis ins erste Quartal 2024 fortsetzte.

Für das Gesamtjahr 2024 gehen wir gemäß unserer Planungen davon aus, dass der Nettoeffekt aus Volumen, Modell-Mix und Preisen leicht positiv sein wird.

 

Dabei erwarten wir unter anderem Impulse aus der neuen BMW 5er Reihe, die sich aktuell noch in der Phase der weltweiten Markteinführung befindet. In China wurde sie erst nach dem Chinesischen Neujahrsfest eingeführt und steht erst seit kurzem in den Showrooms.

 

Auch die volle Verfügbarkeit der BMW 7er Reihe wird sich positiv auswirken.

 

Damit komme ich zu den Aufwendungen für Forschung und Entwicklung. Sie erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 200 Mio. Euro.

 

Die F&E-Quote nach HGB auf Basis der F&E-Leistungen im Konzern beläuft sich auf 5,4 Prozent.

Unsere F&E-Aktivitäten konzentrieren sich auf die Elektrifizierung und Digitalisierung unserer gesamten Fahrzeugflotte. Wir entwickeln laufend attraktive neue Modelle wie die NEUEN KLASSE oder die nächste Generation des BMW X5.

 

Die Vertriebs- und Verwaltungskosten lagen um 100 Mio. Euro über Vorjahr. Das liegt hauptsächlich an IT-Projekten und Personalkosten, die seit dem dritten Quartal 2023 erhöht sind.

 

Der Effekt von 700 Mio. Euro in den Other Cost Chages resultiert im Wesentlichen aus zwei Themenfeldern.

 

Der erste Grund sind die Herstellungskosten.

Die Margen profitierten im ersten Quartal 2023 noch vom niedrigeren Einkaufspreisniveau aus dem Jahr 2022.

Das führte im Q1 2023 zu einem positiven EBIT Effekt, da Vorräte mit niedrigeren Herstellungskosten verkauft wurden.

Ab dem zweiten Quartal 2023 verzeichneten wir einen Anstieg der Kosten, der sich bis ins erste Quartal 2024 fortsetzte.

 

Ein weiterer Grund für die Abweichung in den Other Cost Changes sind die Erlöse aus der Wiedervermarktung von Leasingrückläufern.

Sie fallen wie erwartet niedriger aus als noch im ersten Quartal 2023, auch wenn sie weiterhin positiv sind.

Die Normalisierung auf dem Gebrauchtwagenmarkt, die wir seit rund zwölf bis 15 Monaten beobachten, setzt sich schrittweise fort.

 

 

SLIDE 7: Automotive Segment Free Cash Flow in Q1

 

Der Free Cashflow im Segment Automobile lag im ersten Quartal bei rund 1,3 Mrd. Euro.

Der Unterschied zum ersten Quartal 2023 resultiert hauptsächlich aus dem niedrigeren Ergebnis.

 

Die Vorräte stiegen ersten Quartal wie geplant an. Das trug zur Veränderung des Working Capital von 1,2 Mrd. Euro bei.

Mit dem Aufbau der Lagerbestände stellen wir sicher, dass wir die erwartete Kundennachfrage bedienen können.

 

Der Nettoeffekt aus Investitionen und Abschreibungen verringerte zudem den Free Cashflow um 200 Mio. Euro.

Die Investitionen betrugen von Januar bis März rund 1,3 Mrd. Euro. Sie flossen hauptsächlich in neue Modelle und Strukturen mit dem klaren Schwerpunkt auf Elektrifizierung und Digitalisierung sowie Fahrerassistenzsysteme.

 

Die Investitionsquote lag per März bei 3,6 Prozent.

 

Die Veränderung der Rückstellungen und der sonstigen Themen, wie zum Beispiel Steuerzahlungen, hatte netto keine Auswirkungen auf den Free Cashflow.

 

Im ersten Quartal 2024 wurden insgesamt 2,3 Milliarden Euro in zukünftige Modelle und Innovationen investiert. Dennoch erwirtschaftete das Segment Automobile einen Free Cashflow von 1,3 Milliarden Euro.

 

Für das Gesamtjahr strebt die BMW Group trotz eines geplanten Höchstwerts bei F&E-Leistungen und Investitionen einen Free Cashflow im Automobilsegment von über 6 Milliarden Euro an.

 

Der starke Free Cashflow unterstützt eine anhaltende und konsistente Rendite für unsere Aktionäre.

 

Im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms hat die BMW AG Aktien in einem Umfang von 5,03 Prozent des zum 31. März bestehenden Grundkapitals erworben. Die derzeit laufende zweite Tranche des zweiten Programms mit einem Volumen von 500 Millionen Euro wird spätestens am 28. Juni abgeschlossen sein.

 

Derzeit sehen wir keinen Grund, den Aktienrückkauf nicht unmittelbar nach Abschluss der zweiten Tranche mit der dritten Tranche fortzusetzen.

 

 

SLIDE 8: Financial Services Segment in Q1

 

Im Segment Finanzdienstleistungen setzte sich in den ersten drei Monaten des Jahres der positive Trend im Neugeschäft aus der zweiten Jahreshälfte 2023 fort.

Die Anzahl der Neuverträge mit Endkunden legte deutlich zu. Sie lag mit 422.000 Verträgen um 21,5 Prozent über Vorjahr. Dazu trugen sowohl die Finanzierung von Neuwagen als auch die Finanzierung von Gebrauchtfahrzeugen bei.

 

Entsprechend wuchs das Neugeschäftsvolumen im ersten Quartal um 22,1 Prozent auf gut 15,6 Mrd. Euro.

 

Das Segmentergebnis betrug im ersten Quartal 730 Mio. Euro und lag damit um 215 Mio. Euro unter dem Vorjahresquartal.

Der Rückgang resultierte zum einen aus einer höheren Kreditrisikovorsorge. Zum anderen spiegelte sich hier wie erwartet die Normalisierung der Vermarktungserlöse von Leasingrückläufern wider.

 

Die Kreditverlustquote auf das gesamte Kreditportfolio liegt mit 0,21 Prozent weiterhin auf einem niedrigen Niveau.

 

 

SLIDE 9: Motorcycles Segment in Q1

 

Im Segment Motorräder gingen die Auslieferungen im ersten Quartal leicht um 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zurück.

 

Das EBIT lag per März bei 106 Mio. Euro, die EBIT-Marge bei 12,2 Prozent.

 

 

SLIDE 10: Outlook 2024

 

Meine Damen und Herren,

 

Nach dem erfolgreichen ersten Quartal erwarten wir auch für den Verlauf des Jahres 2024 eine solide Geschäftsentwicklung.

 

Unsere Prognose für die wichtigsten Leistungsindikatoren bleibt daher unverändert.

 

Das setzt voraus, dass sich die geopolitischen und makroökonomischen Rahmenbedingungen nicht verschlechtern.

 

Das Konzernergebnis vor Steuern wird voraussichtlich leicht zurückgehen.

 

Im Segment Automobile erwarten wir einen leichten Absatzanstieg gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge wird dabei deutlich zunehmen.

Wir rechnen mit einer EBIT-Marge zwischen 8 und 10 Prozent und einem Return on Capital Employed (RoCE) zwischen 15 und 20 Prozent.

 

Im Segment Motorräder soll der Absatz ebenfalls leicht steigen. Die EBIT-Marge wird voraussichtlich zwischen 8 und 10 Prozent liegen, der Return on Capital Employed (RoCE) zwischen 21 und 26 Prozent.

 

Im Segment Finanzdienstleistungen planen wir auf Jahressicht mit einem Return on Equity (RoE) im Korridor von 14 bis 17 Prozent.

 

 

SLIDE 11: BMW Group with Consistent Performance

 

Meine Damen und Herren,

 

die BMW Group vereint eine robuste finanzielle Performance im aktuellen Geschäft mit einer langfristigen Zukunftsperspektive.

 

Wir haben ein hoch attraktives Produktangebot im Markt und entwickeln gleichzeitig laufend neue Modelle, die Maßstäbe bei Fahrerlebnis, Digitalisierung und Konnektivität setzen werden.

 

Dafür werden wir, wie geplant und angekündigt, im Jahr 2024 einen Höchstwert bei den Forschungs- und Entwicklungsleistungen und den Investitionen sehen.

 

Wir erwarten auf Jahressicht eine F&E-Quote von mehr als 5 Prozent und eine Investitionsquote über 6 Prozent.

 

Unsere hohe Ertragskraft erlaubt es uns, diese Vorleistungen in die Zukunft zu finanzieren und gleichzeitig unseren Aktionären attraktive Renditen zu bieten.

 

Wir steuern das Unternehmen weiterhin entlang unserer strategischen Prioritäten. Und wir liefern, was wir versprechen.

 

Unsere Flexibilität ermöglicht es uns, uns schnell an Marktschwankungen anzupassen und die Kundennachfrage auf der ganzen Welt zu erfüllen.

 

Damit stellen wir sicher, von Marktentwicklungen zu profitieren und durch eine konsequente Umsetzung im operativen Geschäft starke Ergebnisse zu erzielen. Vielen Dank.

CO2-Emissionen & Verbrauch.

MINI Countryman: MINI Countryman C Pflichtangaben gemäß Pkw-EnVKV nach WLTP: Energieverbrauch kombiniert in l/100km: 6,2; CO2-Emissionen kombiniert in g/km: 141; CO2-Klasse: E

MINI Cooper 3-Türer: MINI Cooper S Pflichtangaben gemäß Pkw-EnVKV nach WLTP: Energieverbrauch kombiniert in l/100km: 6,4; CO2-Emissionen kombiniert in g/km: 144; CO2-Klasse: E

MINI Aceman Electric: MINI Aceman SE Pflichtangaben gemäß Pkw-EnVKV nach WLTP : Energieverbrauch kombiniert in kWh/100 km: 14,6; CO2-Emissionen kombiniert in g/km: 0; CO2-Klasse: A

 

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CO2-Emissionen & Verbrauch.

Die Angaben zu Kraftstoffverbrauch, CO2-Emissionen, Stromverbrauch und Reichweite werden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren VO (EU) 2007/715 in der jeweils geltenden Fassung ermittelt. Sie beziehen sich auf Fahrzeuge auf dem Automobilmarkt in Deutschland. Bei Spannbreiten berücksichtigen die Angaben im NEFZ Unterschiede in der gewählten Rad- und Reifengröße, im WLTP die Auswirkungen jeglicher Sonderausstattung.

Alle Angaben sind bereits auf Basis des neuen WLTP-Testzyklus ermittelt. Aufgeführte NEFZ-Werte wurden gegebenenfalls auf das NEFZ-Messverfahren zurückgerechnet. Für die Bemessung von Steuern und anderen fahrzeugbezogenen Abgaben, die (auch) auf den CO2-Ausstoß abstellen, sowie gegebenenfalls für die Zwecke von fahrzeugspezifischen Förderungen werden WLTP-Werte zugrunde gelegt. Weitere Informationen sind hier www.bmw.de/wltp und hier www.dat.de/co2/ zu finden.

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