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Wenn der Instandhalter zum smarten Hellseher wird
Wed Aug 10 09:47:00 CEST 2022 Pressemeldung
+++ Instandhaltung in der Leichtmetallgießerei des BMW Group Werks Landshut digitalisiert +++ Smarte Überwachung spart Zeit und vermeidet Fertigungsausfälle +++ Werk setzt auf Ausbau der digitalen Instandhaltung durch Predictive-Maintenance-Lösungen
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Saskia Graser
BMW Group
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Saskia Graser
BMW Group
+++ Instandhaltung in der Leichtmetallgießerei des BMW Group
Werks Landshut digitalisiert
+++ Smarte Überwachung spart Zeit
und vermeidet Fertigungsausfälle
+++ Werk setzt auf Ausbau der
digitalen Instandhaltung durch Predictive-Maintenance-Lösungen
Landshut. Im BMW Group Werk Landshut sorgen etwa 200 Instandhalter dafür, dass die Anlagen in der Leichtmetallgießerei rund um die Uhr laufen. Inzwischen ist dabei ihr wichtigstes Werkzeug das Smartphone. Denn die Landshuter Gießerei hat ihre Arbeitsprozesse digitalisiert. So wurden die Voraussetzungen für eine intelligente Instandhaltung – eine Smart Maintenance – geschaffen. Damit ist das Überwachen, Warten und Reparieren der komplexen Maschinen heute zielgerichteter, zeitsparender und kosteneffizienter möglich als noch vor wenigen Jahren.
Schneller und effizienter
Smart Maintenance macht es möglich:
Wo früher eine zeitraubende Fehleranalyse durch den Instandhalter
nötig war, reicht heute das Smartphone. Statt aufwändige
Ursachenforschung zu betreiben, Dokumente, Pläne und Ersatzteile zu
besorgen und dabei zahlreiche Wegstrecken zwischen Anlagen,
Stützpunkten und Lagern zurückzulegen, läuft mittlerweile Vieles
automatisch. Bei einem Stillstand oder Fehler wird der zuständige
Instandhalter über sein Smartphone durch Sensoren an der Maschine oder
ein digital erstelltes Störungsticket durch den Produktionsmitarbeiter
alarmiert. Bereits diese eingehende Störmeldung beschreibt detailliert
die möglichen Fehlerursachen. Durch das Abscannen eines QR-Codes an
der Anlage erhält der Experte innerhalb weniger Sekunden noch viele
zusätzliche relevante Informationen, etwa zu vorangegangenen Wartungen
oder Reparaturen. Mithilfe weiterer Apps kann er schließlich im Lager
nach Ersatzteilen suchen und diese für den Einbau reservieren. Sollte
das Verschleißteil nicht vorrätig sein, lässt es sich per Fingerdruck
bestellen – alles mit dem Smartphone neben der Anlage.
„Heute habe ich mehr Zeit für das Wesentliche, für die Arbeit an der Maschine“, erklärt Instandhalter Michael Müller, der seit vielen Jahren für den Maschinenpark in der Leichtmetallgießerei zuständig ist. Der Landshuter Standortleiter Dr. Stefan Kasperowski betont: „Die Digitalisierung unserer Instandhaltung erleichtert nicht nur die Arbeit der Instandhalter, sondern ermöglicht auch eine effizientere, störungsfreie Fertigung.“
Probleme erkennen, bevor sie entstehen
Wie bei jeder Form der Digitalisierung bildet auch bei
Smart-Maintenance-Anwendungen das Sammeln von Millionen von Daten die
Basis. Durch die Vernetzung der Daten werden die größten
Handlungsfelder mit Hilfe von automatisierten Auswertungen und
Berichten visualisiert und lokalisiert, sodass eine datenbasierte
Lösung erarbeitet und folglich das Störaufkommen nachhaltig reduziert
werden kann. Ein gezieltes Anlagenmonitoring
legt zudem den
Grundstein für eine „vorausschauende“ Instandhaltung. Dank der Daten
können die Wartungsexperten in die Zukunft blicken und beispielsweise
frühzeitig einen drohenden Ausfall von Maschinen erkennen. Notwendige
Arbeiten lassen sich dann so planen, dass die Ausfallzeiten auf ein
Minimum reduziert werden, etwa indem man einen nötigen Anlagenstopp in
die produktionsfreie Zeit legt. Die Wartung erfolgt somit nicht nach
festgelegten Intervallen, sondern dann, wenn die digitale Überwachung
die Notwendigkeit erkennt.
Auch in der Landshuter Leichtmetallgießerei setzt man zunehmend auf Predictive Maintenance: Algorithmen ermitteln unter Berücksichtigung diverser Einflussparameter wie zum Beispiel Temperatur, Stromaufnahme, Schwingung, Schallentwicklung etc. die Ausfallwahrscheinlichkeit und Restlebensdauer von technischen Anlagen und Geräten. Dadurch werden etwa Werkzeuge nicht mehr pauschal nach einer bestimmten Laufzeit gewechselt, sondern nach dem errechneten Zustand.
Bildunterschrift:
Smart Maintenance macht dem Instandhalter das Leben einfacher:
die Digitalisierung der Arbeitsprozesse führt dazu, dass die komplexen
Maschinen heute zeitsparender und kosteneffizienter überwacht,
gewartet und repariert werden können.
Bitte wenden Sie sich bei Rückfragen an:
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BMW Group Konzernkommunikation und Politik
Kommunikation Landshut
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Das BMW Group Werk Landshut
Im BMW Group Werk
Landshut produzieren rund 3.500 Mitarbeiter Motor-, Fahrwerks- und
Karosseriestrukturkomponenten aus Leichtmetallguss,
Kunststoffkomponenten für das Fahrzeugexterieur, Karosseriekomponenten
aus Carbon, Cockpit- und Ausstattungsumfänge, Komponenten für
elektrische Antriebssysteme, Sondermotoren sowie Gelenkwellen. Das
Werk Landshut ist das weltweit größte Komponentenwerk der BMW Group
und liefert Bauteile an alle Fahrzeug- und Motorenwerke der BMW Group
weltweit – und damit für nahezu jeden BMW, MINI, Rolls-Royce sowie für
BMW Motorrad. Das BMW Group Werk Landshut steht für eine von
Digitalisierung geprägte und auf Nachhaltigkeit ausgerichtete
Komponentenfertigung sowie für einen verantwortungsvollen Umgang mit
Ressourcen.
Mit zukunftsorientierten Technologien spielt das BMW
Group Werk Landshut die Rolle eines Innovationstreibers in der
technologischen Transformation der Automobilbranche und deren
Zulieferindustrie. Im Leichtbau- und Technologiezentrum (LuTZ), das
dem Werk unmittelbar angeschlossen ist, treiben Spezialisten
verschiedenster Fachrichtungen die nachhaltige Entwicklung zukünftiger
Fahrzeugmodelle aktiv mit voran. Sie sind frühzeitig in die
Entwicklungsprozesse neuer Fahrzeuge eingebunden. In der Region
Landshut und Niederbayern ist das BMW Group Werk Landshut ein sozial
verantwortungsvoller, innovativer und attraktiver Arbeitgeber.