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BMW Group Werk Regensburg fertigt ab 2021 Antriebskomponenten für elektrifizierte Fahrzeuge

+++ Damit produziert die BMW Group in Deutschland künftig an drei Standorten Hochvoltbatterien und Batteriekomponenten: in Dingolfing, Leipzig und Regensburg +++ Investitionen von mehr als 150 Millionen Euro bis 2022 in den Standort Regensburg +++

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Lisa Weiss
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Regensburg. Die BMW Group baut ihre Produktionskapazitäten für E-Antriebe in Deutschland erneut weiter aus. Ab 2021 werden im BMW Group Werk Regensburg Batteriezellen für Hochvoltbatterien lackiert und ab 2022 komplette Hochvoltbatterien produziert. Das Unternehmen investiert mehr als 150 Millionen Euro in den Standort, um die wachsende Zahl an elektrifizierten Fahrzeugen der BMW Group mit Hochvoltbatterien zu versorgen.

Den neuen Standort der E-Antriebsproduktion kündigten heute in Regensburg Michael Nikolaides, Leiter Planung und Produktion Motoren und E-Antriebe, und Frank Bachmann, Leiter BMW Group Werk Regensburg, in Anwesenheit der Oberbürgermeisterin der Stadt Regensburg, Gertrud Maltz-Schwarzfischer, an.

„Die Elektromobilität ist der substantielle Wachstumstreiber der BMW Group – und diese Entwicklung spiegelt sich auch in unserer E-Antriebsproduktion wider“, erläuterte Michael Nikolaides: „Im Jahr 2020 haben wir in der E-Antriebsproduktion Vollgas gegeben.“ Das Unternehmen eröffnete im Juli das Kompetenzzentrum E-Antriebsproduktion in Dingolfing und verdoppelte mit einem weiteren Batteriezentrum in China die Kapazität für die Produktion von Hochvoltbatterien von BMW Brilliance Automotive. Erst im September kündigte die BMW Group die Produktion von Batteriemodulen im BMW Group Werk Leipzig ab 2021 an.

„Nun kommt ebenfalls ab 2021 die Produktion von Batteriekomponenten und ein Jahr später von Hochvoltbatterien in Regensburg hinzu. All dies zeigt: Wir fahren die Produktion von E-Antrieben konsequent hoch“, betonte Nikolaides. In Summe investiert die BMW Group an den Standorten Dingolfing, Leipzig und Regensburg bis 2022 rund 750 Millionen Euro in den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten der Antriebskomponenten für elektrifizierte Fahrzeuge.

„Ab 2021 wird das BMW Group Werk Regensburg somit neben elektrifizierten Fahrzeugen auch E-Antriebskomponenten produzieren“, sagte Frank Bachmann: „Wir investieren bis 2022 mehr als 150 Millionen Euro in die Produktion von Hochvoltbatterien und die dafür nötigen Komponenten. Insgesamt entstehen in dem neuen Produktionsbereich bis 2024 mindestens 300 zukunftsfähige Arbeitsplätze.“ Diese strategische Entscheidung unterstreiche, „wie ernst uns das Thema ist und dass die BMW Group weiterhin einen starken Fokus auf Deutschland als Produktionsstandort legt“, betonte Nikolaides. Die BMW Group sichert so die Beschäftigung an den deutschen Standorten und beweist Weitblick beim notwendigen Kompetenzumbau im Zuge der Transformation zur Elektromobilität.

 

Hochvoltbatterien als wichtiger Baustein der Transformation

Das BMW Group Werk Regensburg produziert mit den Plug-in-Hybridvarianten des BMW X1 und des BMW X2 seit diesem Jahr bereits zwei elektrifizierte Modelle. Parallel dazu bereitet sich das Werk mit umfassenden Investitionen und Umbauten darauf vor, zukünftig flexibel auf die sich wandelnde Nachfrage nach verschiedenen Antriebsvarianten reagieren zu können. „Batteriezelllackierung und Hochvoltbatterieproduktion werden wichtige Bausteine dieser Transformation sein“, sagte Werkleiter Frank Bachmann. Die Lackierung von Batteriezellen wird Anfang 2021 beginnen. Die Zelllackierung erhöht die mechanische Robustheit und Wärmeleitfähigkeit der Batteriezelle. Damit dient sie der besseren Isolierung und Kühlung der noch leistungsfähigeren Batteriezellen der fünften Generation des E-Antriebs. Ab 2022 produziert das Werk in Regensburg aus Batteriemodulen komplette Hochvoltbatterien.

 

Von der Batteriezelle zur Hochvoltbatterie

Die Fertigung der Hochvoltbatterien gliedert sich in zwei Produktionsabschnitte. Die Produktion der Batteriemodule erfolgt in einem hochautomatisierten Prozess. Die Lithium-Ionen-Zellen durchlaufen zunächst eine Plasmareinigung. Eine speziell entwickelte Anlage lackiert die Zellen, um so eine optimale Isolation zu gewährleisten. Danach werden die Batteriezellen zu einer größeren Einheit, den sogenannten Batteriemodulen, zusammengefügt. Die Batteriezellen bezieht die BMW Group von Partnern, die diese nach genauen Vorgaben des Unternehmens produzieren. Die BMW Group setzt dabei unterschiedliche Batteriezellen ein – je nachdem, welche für das jeweilige Fahrzeugkonzept die besten Eigenschaften liefert.

Anschließend werden die Batteriemodule gemeinsam mit den Anschlüssen zum Fahrzeug, Steuergeräten und Kühlaggregaten in ein Aluminiumgehäuse montiert. Die Größe und Form des Aluminiumgehäuses sowie die Anzahl der verwendeten Batteriemodule ist je nach Fahrzeugvariante unterschiedlich. So entsteht eine optimal an das Fahrzeug angepasste Hochvoltbatterie.

Diese Kombination aus standardisierten Batteriemodulen und an das Fahrzeug flexibel angepassten Gehäusen hat mehrere Vorteile: Zum einen stellt sie in der Produktion von Hochvoltbatterien einheitliche Eigenschaften und Qualitätsstandards sicher. Zum anderen ist der modulare Aufbau der Hochvoltbatterie die Basis für verschiedenste
E-Antriebsvarianten. Und nicht zuletzt schafft dieses Baukastenprinzip die Voraussetzung dafür, schnell auf die Kundennachfrage reagieren zu können und Kostenvorteile zu nutzen.

 

Weltweites Produktionsnetzwerk für E-Antriebe mit Fokus in Deutschland

Die Hochvoltbatterien für sämtliche elektrifizierte Fahrzeuge der Marken BMW und MINI kommen bisher aus den drei hauseigenen Batteriefertigungen in Dingolfing, Spartanburg/USA und Shenyang/China. Auch in Thailand hat die BMW Group die Produktion von Hochvoltbatterien für das Werk Rayong lokalisiert und arbeitet hierfür mit der Dräxlmaier Group zusammen. Dieses Netzwerk wird ab 2021 um die Fertigung von Batteriekomponenten und Hochvoltbatterien in den BMW Group Werken Regensburg und Leipzig ergänzt. In München befinden sich das Pilotwerk für E-Antriebe sowie das Kompetenzzentrum Batteriezelle in dem die BMW Group die Wertschöpfungsprozesse der Batteriezelle vollständig analysiert und ihre Produktionsprozesse technologisch vorantreibt.

E-Motoren produziert das Unternehmen im Kompetenzzentrum E-Antriebsproduktion in Dingolfing und im BMW Group Werk Landshut. Damit produziert die BMW Group künftig an sieben Standorten weltweit E-Antriebskomponenten in Großserie, vier davon in Deutschland.

Die steigende Produktionskapazität an E-Antriebskomponenten ist nötig, um die ehrgeizigen Ziele der BMW Group in der Elektromobilität zu erfüllen. Bereits 2021 soll ein Viertel der in Europa verkauften Fahrzeuge der BMW Group einen elektrischen Antrieb besitzen, 2025 ein Drittel, 2030 die Hälfte. Im Jahr 2023 wird die BMW Group 25 elektrifizierte Modelle auf der Straße haben, die Hälfte davon mit rein elektrischem Antrieb.

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Alle Angaben sind bereits auf Basis des neuen WLTP-Testzyklus ermittelt. Aufgeführte NEFZ-Werte wurden gegebenenfalls auf das NEFZ-Messverfahren zurückgerechnet. Für die Bemessung von Steuern und anderen fahrzeugbezogenen Abgaben, die (auch) auf den CO2-Ausstoß abstellen, sowie gegebenenfalls für die Zwecke von fahrzeugspezifischen Förderungen werden WLTP-Werte zugrunde gelegt. Weitere Informationen sind hier www.bmw.de/wltp und hier www.dat.de/co2/ zu finden.

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