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BMW Group treibt mittels Einsatz von Blockchain die Lieferketten-Transparenz weiter voran
Tue Mar 31 09:00:00 CEST 2020 Pressemeldung
Rückverfolgbarkeit von Bauteilen und kritischen Rohstoffen in komplexen internationalen Lieferketten +++ BMW Group zielt mit Projekt „PartChain“ auf branchenweite Lösung für den sicheren Austausch von Daten +++
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Saskia Graser
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München. Die BMW Group nutzt innovative digitale Technologien, um ihre Prozesse zu optimieren. Ein Beispiel dafür ist Blockchain. Die Technologie ermöglicht einen fälschungssicheren Austausch von Daten. Über die gesamte automobile Wertschöpfungskette sind Anwendungsfälle denkbar. Im Einkauf nutzt die BMW Group die Technologie, um die Rückverfolgbarkeit von Bauteilen oder Rohstoffen in mehrstufigen internationalen Lieferketten sicherzustellen. „2019 haben wir mit Erfolg ein Pilotprojekt für den Einkauf von Frontleuchten durchgeführt. In diesem Jahr wollen wir das Projekt auf zahlreiche weitere Zulieferer ausweiten“, sagt Andreas Wendt, Vorstand der BMW AG für Einkauf und Lieferantennetzwerk.
Internationale Lieferketten in der Automobilindustrie sind hoch komplex. Sie haben in der Regel eine Vielzahl an Playern auf unterschiedlichen Lieferstufen. Zudem sind sie häufig sehr schnellen Veränderungen unterworfen. Daher können große Anstrengungen erforderlich sein, um beispielsweise die Herkunft oder den Lieferweg eines Bauteils eindeutig zu verfolgen. Bislang war es üblich, dass die vielen beteiligten Partner ihre Daten isoliert, für sich alleine, gemanagt haben. Die jeweiligen IT-Systeme der beteiligten Unternehmen konnten nicht immer durchgängig miteinander kommunizieren. Für die Einkaufsexperten der BMW Group und ihre Lieferanten war die Sicherstellung von Transparenz deshalb mit teils hohem manuellem Aufwand verbunden. Um in Zukunft – quasi „auf Knopfdruck“ – eine nahtlose Rückverfolgbarkeit von Komponenten und die sofortige Datentransparenz in komplexen Lieferketten für alle beteiligten Partner sicherzustellen, hat die BMW Group das Projekt PartChain initiiert.
„PartChain ermöglicht eine jederzeit überprüfbare, manipulationssichere Erfassung und Transaktion von Daten in unserer Lieferkette“, so Wendt. 2019 lag der Schwerpunkt des Pilotprojekts auf der reinen Teileverfolgung. Langfristig verspricht sich die BMW Group von dem Projekt auch die vollständige Rückverfolgbarkeit kritischer Rohstoffe – von der Mine bis zur Schmelze. Wendt: „Damit wollen wir die Digitalisierung im Einkauf der BMW Group auf die nächste Stufe heben. Unsere Vision ist eine offene Plattform, mittels der Daten innerhalb von Lieferketten industrieübergreifend sicher und anonymisiert ausgetauscht und geteilt werden können.“
PartChain nutzt neben Blockchain- auch Cloud-Technologien (z. B. Amazon Web Services, Microsoft Azure). Die Herkunft einzelner Komponenten lässt sich so manipulationssicher über die beteiligten Partner hinweg verfolgen. Am Pilotprojekt im Jahr 2019 waren bereits zwei von insgesamt 31 BMW Group Werken (Spartanburg/USA und Dingolfing) sowie drei Standorte des Lieferanten Automotive Lighting beteiligt. In diesem Jahr soll die Plattform auf weitere rund zehn Lieferanten ausgerollt werden.
BMW Group hat bereits 2018 die Mobility Open Blockchain Initiative (MOBI) mitbegründet
Eine branchenweite Lösung würde es allen beteiligten Partnern
ermöglichen, ihre Geschäftsprozesse über Unternehmensgrenzen hinweg
enger zu koppeln und zu koordinieren. Um die Potenziale einer offenen
Plattform umfassend auszuschöpfen, sind jedoch gemeinsame Standards
und Steuerungsmodelle unerlässlich. Die BMW Group hat deshalb 2018
auch die Mobility Open Blockchain Initiative (MOBI) mitbegründet,
eine industrieübergreifende Initiative von 120 führenden Automobil-,
Mobilitäts- und Technologieunternehmen. Das Unternehmen leitet
innerhalb von MOBI eine Arbeitsgruppe für Supply Chain-Themen. Die
MOBI-Mitglieder verfolgen das Ziel, der Blockchain-Technologie im
Mobilitätssektor gemeinsam zum Durchbruch zu verhelfen. „Wir möchten
unseren PartChain-Ansatz innerhalb der Initiative einbringen und laden
interessierte Unternehmen ein, sich der Initiative anzuschließen“, so
Wendt.
Weitere Informationen zur Initiative MOBI finden Sie unter www.dlt.mobi.
Bitte wenden Sie sich bei Rückfragen an:
Unternehmenskommunikation
Saskia Eßbauer, Unternehmenskommunikation
Saskia.Essbauer@bmw.de, Telefon: +49 89 382 18364
Mathias Schmidt, Leiter Unternehmens- und Kulturkommunikation
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Die BMW Group
Die BMW Group ist mit ihren Marken BMW, MINI, Rolls-Royce und BMW Motorrad der weltweit führende Premium-Hersteller von Automobilen und Motorrädern und Anbieter von Premium-Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen. Das BMW Group Produktionsnetzwerk umfasst 31 Produktions- und Montagestätten in 15 Ländern; das Unternehmen verfügt über ein globales Vertriebsnetzwerk mit Vertretungen in über 140 Ländern.
Im Jahr 2019 erzielte die BMW Group einen weltweiten Absatz von mehr als 2,5 Mio. Automobilen und über 175.000 Motorrädern. Das Ergebnis vor Steuern im Geschäftsjahr 2019 belief sich auf 7,118 Mrd. €, der Umsatz auf 104,210 Mrd. €. Zum 31. Dezember 2019 beschäftigte das Unternehmen weltweit 133.778 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Seit jeher sind langfristiges Denken und verantwortungsvolles Handeln die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolges der BMW Group. Das Unternehmen hat ökologische und soziale Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette, umfassende Produktverantwortung sowie ein klares Bekenntnis zur Schonung von Ressourcen fest in seiner Strategie verankert.
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