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BMW Tate Live Ausstellung 2020: Our Bodies, Our Archives. Faustin Linyekula, Okwui Okpokwasili und Tanya Lukin Linklater in den Tanks der Tate Modern.
Wed Mar 11 13:55:00 CET 2020 Pressemeldung
Die alljährliche BMW Tate Live Ausstellung – eine gemeinsame Initiative der langjährigen Partner Tate Modern und BMW – findet vom 20. bis 29. März zum vierten Mal in den unterirdischen Tanks der Tate Modern statt. Das zehntägige Programm zeigt in diesem Jahr Live-Performances und Rauminstallationen der Künstler Faustin Linyekula, Okwui Okpokwasili und Tanya Lukin Linklater, die eigens für die stimmungsvollen Ausstellungsräume konzipiert wurden.
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Doris Fleischer
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London. Die alljährliche BMW Tate Live Ausstellung – eine gemeinsame Initiative der langjährigen Partner Tate Modern und BMW – findet vom 20. bis 29. März zum vierten Mal in den unterirdischen Tanks der Tate Modern statt. Das zehntägige Programm zeigt in diesem Jahr Live-Performances und Rauminstallationen der Künstler Faustin Linyekula, Okwui Okpokwasili und Tanya Lukin Linklater, die eigens für die stimmungsvollen Ausstellungsräume konzipiert wurden. Auf ihre kulturellen Wurzeln bezugnehmend, nutzen die drei Künstler in ihren Arbeiten den menschlichen Körper auf ganz unterschiedliche Arten, um sich ihrer Geschichte, ihrem Kulturerbe und damit verbundenen Narrativen zu nähern.
Über die Künstler
Faustin Linyekula verbindet in seinem künstlerischen Schaffen Theater, Tanz und Musik, um seinen persönlichen Erfahrungen mit den gesellschaftlichen und politischen Spannungen in der Demokratischen Republik Kongo Ausdruck zu verleihen. Dabei begreift er den menschlichen Körper als eine Art Archiv und arbeitet gemeinsam mit anderen Künstlern an der körperlichen Darstellung des traumatischen Vermächtnisses der Kolonialherrschaft und der Unruhen, welche die Geschichte der Demokratischen Republik Kongo seit ihrer Unabhängigkeit prägen.
Im Rahmen der Ausstellung zeigt Linyekula ‚My Body, My Archive‘ (Performances: 20. bis 22. März, Eintrittskarten erforderlich), eine intime autobiografische Performance, die sich aus Segmenten seiner Arbeiten ‚Sur les traces de Dinozord‘ (2006), ‚Statue of Loss‘ 2014, ‚Batanaba‘ 2017 und ‚Congo‘ 2019 zusammensetzt.
Innerhalb des Ausstellungszeitraums erwarten die Besucher ebenfalls kostenfreie Sound- und Filminstallationen von Linyekulas Arbeiten sowie Performances in den Galerieräumen.
Okwui Okpokwasili widmet sich in ihren Langzeit-Performances dem Aufeinandertreffen von Erinnerung und Gegenwart und bespielt dabei mit den Arbeiten die Installationen ihres Partners Peter Born. Okpokwasili wuchs in der New Yorker Bronx auf und schafft in ihren äußerst körperlichen Performances einen Ausdruck für die Erfahrungswelten farbiger Frauen – hierbei bezieht sie sich unter anderem auf ihre eigenen nigerianischen Wurzeln.
Während der Ausstellung lädt Okpokwasili zu drei Performances von ‚Poor People’s TV Room Solo‘ (26. bis 28. März) ein. In dieser Arbeit widmet sich die Künstlerin den generationsübergreifenden Beziehungen zwischen schwarzen Frauen.
Darüber hinaus haben Besucher über die Ausstellungslaufzeit hinweg die Möglichkeit im Rahmen von Okpokwasilis Arbeit ‚Sitting on a Man’s Head‘ – ob als Beobachter oder freiwilliger aktiver Part – kostenfrei an einem improvisierten öffentlichen Lied mit Tanz im Kontext einer architektonischen Installation in der Galerie teilzunehmen. Am letzten Ausstellungstag (29. März) kann sich die Öffentlichkeit Okpokwasili außerdem für eine Prozession in der Turbinenhalle anschließen.
Tanya Lukin Linklater verwendet in ihren Arbeiten Performances, Dichtung und Installationen, um auf indigene Geschichten aufmerksam zu machen. Von zwei Völkern des Kodiak-Archipels südwestlich von Alaska abstammend – den Afognak und den Port Lions – nutzt die Künstlerin als direkte Inspiration den Austausch mit Mitgliedern aus ihrem erweiterten Familienkreis, indigene Kenntnisse sowie Erlebnisse und Erfahrungen der Alutiiq und Cree aus dem Umland.
Diese Themen aufgreifend präsentiert Lukin Linklater dort erstmals ihre neue Arbeit ‚women : iskwewak’, die sie eigens für die BMW Tate Live Ausstellung entwickelt hat. Zusätzlich zu drei Performances (27. bis 29. März, Eintrittskarten erforderlich) können Besucher kostenfrei an den öffentlichen Proben von 26. bis 28. März teilnehmen sowie während der Öffnungszeiten eine Installation zu Lukin Linklaters Filmen erleben.
Jeder der drei Künstler thematisiert Fragen nach gemeinsamer Erinnerung, Sichtbarkeit und dem Verhältnis von materieller Kultur zu immateriellem Brauchtum und hinterfragt somit die Bedeutung dieser Konzepte im musealen Kontext der Gegenwart. Am Abschlusstag der Ausstellung – Sonntag, den 29. März – werden alle drei Künstler an einer Podiumsdiskussion teilnehmen, um gemeinsame Interessen an den Themenbereichen Erinnerung, Geschichte, Erbe und der zyklischen Natur von Zeit zu erörtern.
Die BMW Tate Live Exhibition 2020 ist die vierte Ausgabe der alljährlichen, experimentellen Ausstellungsreihe, die auf die ausverkauften Veranstaltungen von Anne Imhof im vergangenen Jahr sowie auf die erfolgreichen Ausstellungen 2017 und 2018 folgt. Die bahnbrechenden Programme sind wegweisend für das zehntägige Ausstellungsformat mit stets wechselnden Installationen und Performances. Bei den BMW Tate Live Ausstellungen wurden in den Tanks der Tate Modern – dem weltweit ersten Museumsraum, der den Kunstformen Performance, Film und Installation gewidmet ist – bereits eine Vielzahl von Künstlern gezeigt, darunter Joan Jonas, Fujiko Nakaya, Isabel Lewis, Jason Moran, Mark Leckey, Jumana Emil Abboud, Wu Tsang und Fred Moten.
Die BMW Tate Live Ausstellung wird von Catherine Wood und Tamsin Hong kuratiert und von Judith Bowdler produziert.
Programm mit Ticket
Freitag, 20. März
20.00–21.00, Faustin Linyekula: My Body, My Archive
Samstag, 21. März
20.00–21.00, Faustin Linyekula: My Body, My Archive
Sonntag, 22. März
19.00–20.00, Faustin Linyekula: My Body, My Archive
Donnerstag, 26. März
19.00–19.55, Okwui Okpokwasili: Poor
People's TV Room Solo
Freitag, 27. März
19.00–19.55, Okwui Okpokwasili: Poor People's
TV Room Solo
20.30–21.15, Tanya Lukin Linklater: women : iskwewak
Samstag, 28. März
19.00–19.55, Okwui Okpokwasili: Poor People's
TV Room Solo
20.30–21.15, Tanya Lukin Linklater: women : iskwewak
Sonntag, 29. März
11.00–13.00, Okwui Okpokwasili: Prozession
*öffentlich, ohne Ticket
14.30–16.00, Paneldiskussion: Cycles of
Inheritance
16.30–17.15, Tanya Lukin Linklater: women : iskwewak
Bitte wenden Sie sich bei Rückfragen an:
Doris Fleischer
BMW Group Konzernkommunikation und
Politik
Kulturengagement
Telefon:
+49-151-601-27806
E-Mail: Doris.Fleischer@bmw.de
Prof. Dr. Thomas Girst
BMW Group Konzernkommunikation und
Politik
Leiter Kulturengagement
Telefon:
+49-89-382-24753
E-Mail: Thomas.Girst@bmwgroup.com
www.press.bmwgroup.com
E-Mail:
presse@bmw.de
Kitty Malton
Presse & Kommunikation, Tate
Telefon:
+44-20-7887-8730
E-Mail: Kitty.Malton@tate.org.uk
BMW Tate Live
BMW Tate Live ist eine wegweisende internationale
Gemeinschaftsinitiative von BMW und Tate, in deren Mittelpunkt die
Bedeutung der Live-Experimente für sowohl Kunstgeschichte als auch
zeitgenössische Kunstpraxis steht. Über 50 Künstler haben bisher im
Rahmen dieser Initiative ihre Werke ausgestellt, darunter neue Talente
und bekannte Größen aus aller Welt. Zum Auftakt im Jahr 2012 wurde die
weltweit erste Performance für eine Live-Ausstrahlung im Internet
konzipiert, woraus eine fortlaufende Performancereihe in der Tate
Modern entstand. Mit zunehmender Bedeutung der Performancekunst in
Tate Moderns Verständnis von einem Museum der Zukunft entstand so die
erste jährliche BMW Tate Live Ausstellung, die 2017 in den Tanks
eröffnet wurde.
Weitere Informationen finden Sie unter https://tate.org.uk/bmwtatelive
Das kulturelle Engagement der BMW Group
Seit fast 50 Jahren ist die internationale Kulturförderung der
BMW Group mit inzwischen über 100 Projekten weltweit essentieller
Bestandteil der Unternehmenskommunikation. Schwerpunkte des
langfristig angelegten Engagements setzt die BMW Group in der
zeitgenössischen und modernen Kunst, in klassischer Musik und Jazz
sowie Architektur und Design. 1972 fertigte der Künstler Gerhard
Richter drei großformatige Gemälde eigens für das Foyer der Münchener
Konzernzentrale an. Seither haben Künstler wie Andy Warhol, Jeff
Koons, Daniel Barenboim, Jonas Kaufmann und Architektin Zaha Hadid mit
BMW zusammengearbeitet. 2016 und 2017 gestalteten die chinesische
Künstlerin Cao Fei und der Amerikaner John Baldessari die beiden
Neuzugänge der BMW Art Car Collection. Seit Jahren initiiert und
etabliert die BMW Group zusammen mit ihren Partnern eigene Formate wie
BMW Tate Live, BMW Welt Jazz Award, BMW Open Work, die BMW Art Journey
und die „Oper für alle“-Konzerte in Berlin, München, Moskau und
London. Darüber hinaus unterstützt das Unternehmen führende Museen,
Kunstmessen und Orchester, Jazzfestivals und Opernhäuser auf der
ganzen Welt. Mit BMW OPERA NEXT, der neuen Digitalpartnerschaft mit
der Staatsoper Unter den Linden, werden die Möglichkeiten der
Digitalisierung für eine leichtere Zugänglichkeit der Opernwelt für
ein junges Publikum ermöglicht. Im Rahmen des Rolls-Royce Art
Programme „Muse“ kooperiert der Automobilhersteller für die Initiative
„The Dream Commission“ mit zwei international renommierten
Kunstinstitutionen. Gemeinsam mit der Fondation Beyeler und den
Serpentine Galleries werden junge sowie etablierte Künstlerinnen und
Künstler eingeladen, immersive, digitale Arbeiten zu schaffen. Die
Nominierung und Auswahl verantworten namhafte Persönlichkeiten aus der
internationalen Kunstwelt, wie Daniel Birnbaum, Hans Ulrich Obrist,
Cao Fei und Theodora Vischer. Bei allem Kulturengagement erachtet die
BMW Group die absolute Freiheit des kreativen Potentials als
selbstverständlich – denn sie ist in der Kunst genauso Garant für
bahnbrechende Werke wie für Innovationen in einem Wirtschaftsunternehmen.
Weitere Informationen: www.bmwgroup.com/kultur und www.bmwgroup.com/kultur/ueberblick
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