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Segelrennsport für die Klimaforschung: BMW unterstützt Team Malizia bei der Umweltinitiative „Ocean Challenge“.
Wed Jul 25 18:53:09 CEST 2018 Pressemeldung
Wenn Boris Herrmann 2020 als erster Deutscher an der härtesten Regatta der Welt, der Vendée Globe, teilnehmen wird, dann will er nicht nur völlig emissionsfrei um den Globus segeln. Das Team Malizia nutzt die Kampagne auch, um wichtige Daten für die Klimaforschung zu sammeln und zudem Schulkinder für den Schutz der Weltmeere zu sensibilisieren. Dieses Ziel ist zusammengefasst in der Initiative „Ocean Challenge“, die von Teampartner BMW unterstützt wird.
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- Pierre Casiraghis Segelrennteam Malizia sammelt beim Vendée-Globe-Rennen, bei dem Boris Herrmann im November 2020 an den Start geht, wertvolle Daten zur globalen CO2-Zirkulation.
- Die härteste Regatta der Welt führt Herrmann in das schwer zugängliche und für die Wissenschaft besonders interessante Südpolarmeer.
- BMW leistet Beitrag zur Onboard-Messelektronik.
- Schutz der Ozeane wird mit Unterrichtsmaterialien verstärkt in Schulen behandelt.
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Nachhaltigkeit ist integraler Bestandteil der BMW Group Unternehmensstrategie.
Hamburg/München. Wenn Boris Herrmann 2020 als erster Deutscher an der härtesten Regatta der Welt, der Vendée Globe, teilnehmen wird, dann will er nicht nur völlig emissionsfrei um den Globus segeln. Das Team Malizia nutzt die Kampagne auch, um wichtige Daten für die Klimaforschung zu sammeln und zudem Schulkinder für den Schutz der Weltmeere zu sensibilisieren. Dieses Ziel ist zusammengefasst in der Initiative „Ocean Challenge“, die von Teampartner BMW unterstützt wird. BMW beteiligt sich an der Messelektronik, die an Bord der IMOCA 60 integriert wird. Nachhaltigkeit ist integraler Bestandteil der BMW Group Unternehmensstrategie. Darüber hinaus arbeiten BMW und Team Malizia Ingenieure an der Entwicklung einer emissionsfreien Alternative für den rund 380-kg-Dieselantrieb (inklusive Kraftstoff), der auch aus Sicherheitsgründen an Bord ist. Hier könnte ein Elektromotor mit BMW i Batterietechnik eine Möglichkeit sein, die Weltmeere ohne fossile Brennstoffe zu durchqueren.
Herrmann wird im Verlauf der Kampagne insgesamt 70.000 Seemeilen, teilweise zusammen mit Pierre Casiraghi, dem Malizia-Team-Gründer und jüngstem Sohn von Prinzessin Caroline von Monaco, gesegelt haben. In Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg und dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel hat die Rennyacht „Malizia“ dabei eine Sensoreinheit an Bord, die den C02- und Salz-Gehalt sowie die Temperatur des Wassers misst. 35 Kilogramm Mehrgewicht und einen Extra-Stromverbrauch von 24 Watt nimmt das Team Malizia in Kauf, um die wertvollen Daten zu sammeln.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass wenigstens 30 Prozent des Kohlendioxyds in der Atmosphäre von den Ozeanen absorbiert werden, drei Viertel davon im Südpolarmeer. Dies hat Auswirkungen auf die Lebewesen in der Unterwasserwelt. Die Folgen zu untersuchen und gegenzusteuern, ist eine essentielle Aufgabe für die Zukunft der kommenden Generationen. Gleichzeitig gibt es nur für etwa fünf Prozent der Weltmeere verlässliche Daten – und dies gilt besonders für das Südpolarmeer, in dem es keine kommerzielle Schifffahrt gibt. Bei der Vendée Globe wird Herrmann eben diese Region befahren und die seltenen Daten liefern, auf welche die Klimaforschung dringend angewiesen ist , um die weltweite CO2-Zirkulation besser verstehen und modellieren zu können.
Nachhaltigkeit, Innovationen und intensive Forschung sind auch der Weg, den die BMW Group mit BMW i, einem umfassenden Konzept für nachhaltige und zukunftsweisende Mobilität, geht. Daher arbeitet BMW nicht nur gemeinsam mit dem Team Malizia an einer emissionsfreien Lösung für die Bordelektronik, sondern unterstützt Boris Herrmann und Pierre Casiraghi aus voller Überzeugung bei der „Ocean Challenge“.
Der zweite Aspekt des Projekts ist es, Kinder für die Kampagne, vor allem aber für den Schutz der Ozeane zu begeistern. Ziel ist es, die junge Generation an Bord zu holen und für ein zentrales Zukunftsthema zu sensibilisieren. An vielen Start- und Zielorten werden Kinder-Pressekonferenzen und Segeltörns mit dem Nachwuchs abgehalten. Außerdem werden unter der ehrenamtlichen Federführung der Pädagogin Birte Lorenzen klassische und digitale Lern- und Erlebnismaterialien entwickelt. Mit mindestens zehn Schulen in sechs Ländern (Deutschland, Frankreich, Monaco, Italien, Großbritannien, USA) strebt die Ocean Challenge eine enge Zusammenarbeit an.
Für Boris Herrmann steht die Mission auf einer Ebene mit dem sportlichen Erfolg: „Es reicht nicht, einfach nur schnell zu segeln. Wir müssen mit unserem Element sorgsam umgehen und dafür sorgen, dass der Nachwuchs die Bedeutung sauberer Meere versteht und verinnerlicht.“