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„Motor Klassik Award“ 2018: BMW M1 siegt zum dritten Mal in Folge.
Wed Mar 21 15:36:30 CET 2018 Pressemappe
40 Jahre nach seiner Premiere wird der Mittelmotor-Sportwagen von den Lesern des Fachmagazins „Motor Klassik“ erneut zum beliebtesten „Klassiker der 1970er-Jahre“ gewählt.
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Benjamin Voss
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München. Beim Rückblick auf die herausragenden Sportwagen der 1970er-Jahre kommt den meisten Klassiker-Freunden auf Anhieb der BMW M1 in den Sinn. Das gilt auch für die Leser des Fachmagazins „Motor Klassik“. Sie wählten den Mittelmotor-Sportwagen aus München jetzt bereits zum dritten Mal in Folge zu ihrem Favoriten in der Kategorie „Klassiker der 1970er-Jahre“. Damit erhält der BMW M1 passend zu seinem aktuellen Jubiläum den „Motor Klassik Award“ 2018. Vor 40 Jahren wurde das erste von Grund auf für die Rennstrecke entwickelte und auch in einer Straßenversion produzierte Modell der BMW Motorsport GmbH offiziell vorgestellt. Mit dem ausdrucksstarken Design seiner keilförmigen, nur 114 Zentimeter hohen Karosserie und seiner Rennsport-Charakteristik erzeugte der BMW M1 auf Anhieb eine außergewöhnliche Faszination, die bis heute anhält.
Überreicht wurde der „Motor Klassik Award“ 2018 gestern im Rahmen einer feierlichen Siegerehrung an den Leiter der BMW Group Classic, Ulrich Knieps. „Der BMW M1 ist und bleibt ein Meilenstein in der Geschichte unseres Unternehmens“, sagte Knieps. „Vor 40 Jahren war er ein Aufsehen erregender Exot, heute ist er ein begehrtes Sammlerstück. Die Wertschätzung für dieses außergewöhnliche Automobil ist in den vergangenen Jahren mehr und mehr gestiegen. Das spüren wir besonders deutlich, wenn sich Besitzer eines BMW M1 an uns wenden, weil sie wissen, dass ihr Fahrzeug in der Werkstatt der BMW Group Classic in den besten Händen ist.“
Die geringe Auflage von nur 453 für Rennstrecke und Straße produzierten Einheiten trägt zum Status des BMW M1 als besonders begehrtes Sammlerstück bei. Sein besonderer Stellenwert ist auch an den Ergebnissen der Leserwahl von „Motor Klassik“ ablesbar. Schon im Jahr 2014 setzte sich der BMW M1 bei diesem Publikumsvotum in der Kategorie der 70er-Jahre-Fahrzeuge durch. Mit den seit 2016 erzielten Erfolgen ist er nun endgültig zum Seriensieger avanciert.
Der BMW M1 entstand in einer deutsch-italienischen Zusammenarbeit, deren Verlauf von etlichen Unwägbarkeiten geprägt wurde und dennoch zu einem spektakulären Ergebnis führte. Giorgio Giugiaro, Chefdesigner bei Italdesign, sorgte für die dynamische Linienführung, der Reihensechszylinder-Motor für Rennsport und Alltagsverkehr trug die Handschrift der Antriebsspezialisten in München. Konstruiert und montiert werden sollte der BMW M1 ursprünglich in der Sportwagen-Schmiede von Lamborghini. Doch wirtschaftliche Schwierigkeiten verzögerten das Projekt so sehr, dass sich die BMW Motorsport GmbH nach neuen Partner umsehen musste. Am Ende waren gleich mehrere Firmen an der Fertigstellung des Projekts beteiligt. Die Endmontage der Serienfahrzeuge erfolgte bei der Karosserieschmiede Baur in Stuttgart. In dieser Variante erzeugte der Sechszylinder eine Leistung von 204 kW/277 PS und machte den BMW M1 mit einem Höchsttempo von fast 265 km/h zum schnellsten deutschen Seriensportwagen.
Am Anfang und im Zentrum der Entwicklung stand jedoch das nach dem Reglement der Gruppe 4 konzipierte Rennfahrzeug, bei dem der Reihensechszylinder-Motor eine Höchstleistung von 345 kW/470 PS mobilisierte. Weil die Verzögerungen bei der Realisierung des Projekts auch eine rechtzeitige Homologation für Gruppe-4-Wettkämpfe verhinderten, wurde für den BMW M1 eine eigne Rennserie ins Leben gerufen. In der Procar-Serie traten Formel-1-Piloten und Privatfahrer in technisch identischen Fahrzeugen gegeneinander an. Die Rennen wurden 1979 und 1980 im Rahmen von jeweils acht Formel-1-Weltmeisterschaftsläufen ausgetragen und entwickelten sich zu einem großen Publikumserfolg. Auch dieses Kapitel seiner Rennsport-Geschichte gehört zu den einzigartigen Details, die den außergewöhnlichen Charakter des BMW M1 kennzeichnen.