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BMW Werk Leipzig nimmt vierte Großpresse in Betrieb und erreicht Vollausbau des Presswerks.
Thu Nov 27 14:50:36 CET 2014 Pressemeldung
Gesamtinvestitionen von 320 Mio. Euro in das Presswerk Leipzig schaffen in Summe 340 Arbeitsplätze.
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Jochen Mueller
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Leipzig. Das BMW Werk Leipzig hat heute in Anwesenheit des Leipziger Oberbürgermeisters Burkhard Jung seine vierte Großpresse in Betrieb genommen. Der Standort erreicht damit den geplanten Vollausbau des Presswerks mit vier Großpressen und zwei Coilanlagen zur Fertigung von Karosseriebauteilen. Die BMW Group investierte im Presswerk Leipzig somit insgesamt 320 Mio. Euro und schuf 340 Arbeitsplätze.
Der Aufbau des Leipziger Presswerks startete 2009 mit der weltweit ersten Highspeed-Servopresse, die Pressteile in einer bis dahin nicht gekannten Geschwindigkeit und Effizienz herstellen kann. Dieser folgten 2013 eine zweite und dritte Großpresse. Die Inbetriebnahme der vierten und letzten Highspeed-Servopresse nahmen heute der Leiter des Bereichs „Lackierte Karosserie“ im BMW Werk Leipzig, Peter Weber, und Oberbürgermeister Burkhard Jung gemeinsam vor. „Der Vollausbau unseres Presswerks markiert einen weiteren Meilenstein in der Geschichte unseres Werks: Damit erhöhen wir am Standort die Wertschöpfungstiefe, schaffen weitere sichere Arbeitsplätze und stärken die Rolle des Werks Leipzig in unserem internationalen Produktionsnetzwerk“, sagte Weber.
Für Oberbürgermeister Jung ist diese Investition ein deutliches Bekenntnis der BMW Group zum Standort Leipzig: „Leipzig und BMW stehen gemeinsam für Zukunftsfähigkeit. Ich freue mich, dass BMW hier nicht nur in der Elektromobilität weltweit sichtbare Zeichen setzt, sondern auch mit Innovationen in klassischen Technologien. Das kommt den BMW Mitarbeitern, aber auch der ganzen Stadt und seinen Bürgern zugute.“
Das BMW Werk Leipzig konnte mit dem Presswerksausbau in den vergangenen zwei Jahren knapp 190 neue Arbeitsplätze schaffen – zusätzlich zu den 150 bereits seit 2009 existierenden Arbeitsplätzen durch die erste Großpresse. Die Erweiterung des Presswerks folgt der „Presswerk-On-Site-Strategie“ der BMW Group. Danach werden möglichst alle am Standort benötigten Pressteile unmittelbar vor Ort hergestellt und direkt der Karosserieproduktion zugeführt.
Entlastung der Umwelt durch effiziente Technologie
Die nunmehr vier Highspeed-Servopressen im BMW Werk Leipzig sind die weltweit modernsten und schnellsten Anlagen ihrer Art. Mit bis zu 10.300 Tonnen Gesamtpresskraft und bis zu 23 Hüben pro Minute verarbeiten sie höher- und hochfeste Stähle im Rekordtempo. Auch die Verarbeitung von Aluminium ist möglich. Die neuen Pressenstraßen erhöhen die Fertigungstiefe, Flexibilität und Effizienz am Standort Leipzig in erheblichem Maße. Im Vergleich zu herkömmlichen Presstechniken fallen die Fertigungszeit pro Einheit sowie der Flächenbedarf innerhalb des Werkes um rund die Hälfte geringer aus. Zugleich sinken der Energieverbauch um bis zu 20 bis 60 Prozent je Arbeitsschritt und die Geräuschemissionen von 92 auf 80 Dezibel.
Nach der Inbetriebnahme der ersten Highspeed-Servopresse in Leipzig im Jahr 2009 folgte parallel zum weiteren Ausbau in Leipzig zudem der Aufbau solcher Großpressen in den BMW Werken München, Regensburg, Dingolfing und Tiexi (Shenyang/China).