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Reaktionen auf das zweite DTM-Rennen in Oschersleben.
Sun May 18 18:00:00 CEST 2014 Pressemeldung
Augusto Farfus (BR) und Martin Tomczyk (DE) haben in einem turbulenten DTM-Rennen in Oschersleben (DE) Punkte für BMW Motorsport gesammelt. Die übrigen Piloten hatten in einer Wetter-Lotterie mit insgesamt drei Safety-Car-Phasen Pech und verpassten die Top-10. Lesen Sie hier, was BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt, die Teamchefs sowie die acht Fahrer nach dem zweiten Lauf zu sagen hatten.
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Oschersleben (DE), 18. Mai 2014. Augusto Farfus (BR) und Martin Tomczyk (DE) haben in einem turbulenten DTM-Rennen in Oschersleben (DE) Punkte für BMW Motorsport gesammelt. Die übrigen Piloten hatten in einer Wetter-Lotterie mit insgesamt drei Safety-Car-Phasen Pech und verpassten die Top-10. Lesen Sie hier, was BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt, die Teamchefs sowie die acht Fahrer nach dem zweiten Lauf zu sagen hatten.
Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor):
„Das war aufgrund der Witterungsbedingungen ein unglaublich
turbulentes und hektisches Rennen – sicher eines der spannendsten der
vergangenen Jahre. Mit dem Ausgang können wir natürlich überhaupt
nicht zufrieden sein. Er spiegelt auch nicht die Performance unserer
BMW M4 DTM wider. Wenn man von der Poleposition startet, will man
natürlich gewinnen. Aber dafür hat uns heute das Rennglück gefehlt.
Vor allem Marco Wittmann hatte ein sehr unglückliches Rennen. Erst ist
ihm beim ersten Neustart ein kleiner Fahrfehler unterlaufen, später
haben ihn technische Probleme eingebremst. Augusto Farfus konnte unter
diesen Bedingungen noch das Maximum herausholen. Glückwunsch an
Christian Vietoris und Mercedes-Benz zu einem spektakulären Sieg.“
Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM):
„Was für
ein Rennen! Es war von Anfang an klar, dass Augusto Farfus zu Beginn
auf den harten Reifen einen schweren Stand haben würde. Dann kam noch
die Zeitstrafe hinzu. Ich werde mir die Situation in der Boxengasse
noch einmal genau ansehen, denn ich habe sie anders gesehen. Wir waren
durch unseren früheren Stopp dann zwar zur richtigen Zeit auf
Regenreifen, kamen später aber nicht mehr an Paul di Resta vorbei,
sonst wäre vielleicht sogar noch ein Podestplatz möglich gewesen. Aber
alles in allem können wir auch mit dem fünften Rang zufrieden sein.
Joey Hand haben wir wohl zu spät zum zweiten Boxenstopp hereingeholt.
Das hat ihn Plätze gekostet. Aber hinterher ist man in solch einem
Rennen immer schlauer.“
Charly Lamm (Teamchef, BMW Team Schnitzer):
„Wir
waren über weite Strecken dieses schwierigen Rennens mit beiden
Fahrzeugen sehr gut unterwegs. Leider hat uns die letzte
Safety-Car-Phase einen Strich durch die Rechnung gemacht und dafür
gesorgt, dass sowohl Martin Tomczyk als auch Bruno Spengler
zurückgefallen sind. Als positive Erkenntnis nehmen wir mit, dass wir
sowohl im Nassen als auch im Trockenen schnell unterwegs waren. Das
lässt uns optimistisch nach vorn schauen.“
Ernest Knoors (Teamchef, BMW Team MTEK):
„Die
Turbulenzen sorgten für ein spannendes Rennen, das für die Fans sicher
auch interessant gewesen ist. Unser Team und die Ingenieure haben im
Rennen einige richtige Entscheidungen getroffen, die leider am Ende
nicht mit Punkten belohnt wurden. António Félix da Costa hat auch im
Verlauf seines zweiten DTM-Wochenendes eine hervorragende Leistung
gezeigt. Dass er noch nicht ganz fehlerfrei unterwegs sein kann,
sollte man ihm noch zugestehen. Leider konnten wir Timo Glock das
gesamte Wochenende kein Auto geben, mit dem er sein Potenzial zeigen
konnte. Daran müssen und werden wir arbeiten.”
Stefan Reinhold (Teamchef, BMW Team RMG):
„Das
war ein schwieriges Rennen für uns. Natürlich wollten wir von der
Poleposition Punkte holen, aber das haben wir nicht geschafft. Das
technische Problem an Marco Wittmanns Auto müssen wir uns noch genauer
ansehen. Schade, denn ohne diese Schwierigkeiten hätte er trotz seines
Ausrutschers weitere wichtige Punkte holen können. Maxime Martin hatte
von Anfang an im Mittelfeld einen schweren Stand, hat aber auch hier
angedeutet, dass mit ihm im Saisonverlauf durchaus zu rechnen sein wird.“
Augusto Farfus (Startnummer 3, BMW Team RBM, Platz 5):
Reifen: Standard-Regen-Regen
„Das war das verrückteste Rennen, das ich in der DTM je
gefahren bin. Am Anfang waren die Bedingungen richtig tückisch, und
ich musste auf den Prime-Reifen ziemlich kämpfen. Die Jungs auf
Optionsreifen konnten wesentlich schneller fahren. Dann kamen der
Regen und drei Safety-Car-Phasen. Damit konnten wir in Sachen
Strategie etwas riskieren, und das hat sich bezahlt gemacht. Es ist
schade, dass ich die Strafe bekommen habe, die mich fünf Sekunden
gekostet hat. Sonst wäre ich wahrscheinlich Dritter geworden. Doch
alles in allem bin ich zufrieden. Es war gut, von Startplatz acht als
Fünfter ins Ziel zu kommen und damit Punkte zu sammeln. Wir müssen
daran arbeiten, in der Qualifikation besser zu werden, damit wir um
die Top-Plätze kämpfen können.“
Martin Tomczyk (Startnummer 10, BMW Team Schnitzer, Platz
9):
Reifen: Option-Regen-Regen
„Das Rennen war ein ziemliches Durcheinander, aber ich habe
immer versucht, einen kühlen Kopf zu behalten und meine Runden
konstant zu fahren. Meine Jungs vom BMW Team Schnitzer haben mir ein
Fahrzeug vorbereitet, mit dem ich auch unter diesen schwierigen
Bedingungen viel Spaß hatte und einer der Schnellsten im Feld war.
Vielen Dank dafür. Dass dann nur ein neunter Platz herausspringt,
obwohl wir vom Speed her aufs Podium hätten fahren können, ist im
ersten Moment nur schwer zu verarbeiten.“
António Félix da Costa (Startnummer 18, BMW Team MTEK, Platz
11):
Reifen: Option-Regen-Option
„Es waren sehr schwierige Bedingungen, aber man muss es
versuchen. Ich war schneller als die Jungs vor mir und habe bei meinem
Überholversuch gegen Timo Scheider etwas riskiert. Wir lernen immer
weiter dazu. Beim zweiten Boxenstopp haben wir Trockenreifen
aufgezogen. Der erste Teil des Stints war dann noch nicht ideal, erst
in den letzten beiden Runden konnte ich aufholen, doch da war es zu spät.“
Bruno Spengler (Startnummer 9, BMW Team Schnitzer, Platz
12):
Reifen: Option-Regen-Regen
„Der zwölfte
Platz ist natürlich nicht ganz optimal. Es war ein kurioses Rennen mit
einem für alle überraschenden Ausgang. Wir hatten eine gute Pace im
Regen, aber leider auch viel Pech. Die dritte Safety-Car-Phase hat uns
eventuell sogar einen Podestplatz gekostet. Es ist schon schwierig,
das Rennen zu lesen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wenn
es regnet, brauchst du natürlich etwas Glück, um zum richtigen
Zeitpunkt in die Box zum Reifenwechsel zu kommen. Aber wenn du während
des Rennens vorn liegst, fängst du nicht an zu pokern. Jetzt gilt es,
das Wochenende abzuhaken und nach vorne zu schauen. Wir konzentrieren
uns auf Budapest.“
Maxime Martin (Startnummer 24, BMW Team RMG, Platz 14):
Reifen: Standard-Regen-Option
„Wir hatten eine ganz
gute Pace, sowohl im Regen als auch auf den Trockenreifen. Unsere
Strategie hat vielleicht nicht ganz gepasst, aber das ist bei diesen
Bedingungen auch beinahe unmöglich. Am Ende sind wir auf Rang 14 ins
Ziel gekommen. Das ist kein Traumergebnis, aber so ist es nun einmal.“
Joey Hand (Startnummer 4, BMW Team RBM, Platz 15):
Reifen: Option-Regen-Regen
„Um ehrlich zu sein, weiß
ich auch nicht genau, was in diesem Rennen passiert ist. Ich bin
einfach so schnell gefahren wie ich konnte, aber irgendwie sind wir
von einem vorderen Platz wieder nach hinten zurückgefallen. Ich hatte
keinen guten Start, habe dann aber richtig gut gekämpft.
Zwischenzeitlich lag ich sogar innerhalb der Top-8. Und dann kam ich
auf Platz 15 ins Ziel. Wahrscheinlich lagen wir einfach beim Timing
etwas daneben.“
Marco Wittmann (Startnummer 23, BMW Team RMG, Platz 19):
Reifen: Option-Regen-Option
„Das Rennen hat gut angefangen, ist am Ende für mich aber sehr
unglücklich gelaufen. Ich habe von der Poleposition einen
ausgezeichneten Start erwischt und bin problemlos durch die erste
Kurve gekommen, was hier in Oschersleben sehr wichtig ist. Mit dem
ersten Stint war ich sehr zufrieden. Ich konnte mich absetzen, obwohl
es begonnen hatte zu nieseln und die Bedingungen auf Slicks nicht
einfach waren. Die Pace war gut, und ich hatte einen komfortablen
Vorsprung. Auch auf Regenreifen lief es zunächst gut, bis die erste
Safety-Car-Phase kam. Ich habe mich beim Start etwas verbremst, als
ich Gary Paffett überholen wollte. Dadurch verlor ich einige
Positionen. Später hatte ich dann das Problem, dass die Gänge hängen
geblieben sind, und ich musste außerplanmäßig an die Box. Im
Motorsport liegen Glück und Pech eben nah beieinander.“
Timo Glock (Startnummer 17, BMW Team MTEK, Ausfall):
Reifen: Standard-Regen
„Der Ausfall geht ganz klar auf
meine Kappe. Ich muss mich bei Mike Rockenfeller dafür entschuldigen,
dass ich ihn in der Situation berührt habe. Ich hatte in der schnellen
Kurve Untersteuern und bin an ihm hängen geblieben. Entschuldigung
auch an das Team.“
Daten und Ergebnisse Oschersleben:
Strecke / Datum | Motorsport Arena Oschersleben, 18. Mai 2014 |
Runde / Distanz | 44 Runden, 3,696 km |
Pole-Zeit 2014 | Marco Wittmann (DE), BMW, 1:20,516 Minuten |
Sieger 2014 | Christian Vietoris (DE), Mercedes |
Schnellste Runde 2014 | Miguel Molina, (ES), 1:23,597 Minuten |
Fahrer | FAR | HAN | SPE | TOM | GLO | DAC | WIT | MAR |
Nation | BR | US | CA | DE | DE | PT | DE | BE |
Nummer | 3 | 4 | 9 | 10 | 17 | 18 | 23 | 24 |
Team | BMW Team RBM | BMW Team RBM | BMW Team Schnitzer | BMW Team Schnitzer | BMW Team MTEK | BMW Team MTEK | BMW Team RMG | BMW Team RMG |
Freies Training | 7. | 20. | 9. | 14. | 23. | 17. | 2. | 11. |
Qualifying | 8. | 15. | 6. | 12. | 18. | 3. | 1. | 13. |
Rennen | 5. | 15. | 12. | 9. | DNF | 11. | 19. | 14. |
Punkte 2014 | 14 | 1 | 8 | 8 | 10 | - | 25 | - |
Aktuelle Platzierung | 7. | 15. | 10. | 13. | 9. | - | 3. | - |
Performance-Gewicht | +5kg | +5kg | +5kg | +5kg | +5kg | +2,5kg | +5kg | +2,5kg |
DTM-Wertungen nach 2 von 10 Rennen.
Fahrerwertung.
1. Mike Rockenfeller (30 Punkte), 2. Christian Vietoris (25),
3. Marco Wittmann (25), 4. Mattias Ekström (18), 5. Adrien Tambay
(16), 6. Edoardo Mortara (15), 7. Augusto Farfus (14), 8. Paul di
Resta (12), 9. Timo Glock (10), 10. Bruno Spengler (8), 11. Miguel
Molina (8), 12. Timo Scheider (8), 13. Martin Tomczyk (8), 14. Gary
Paffett (4), 15. Joey Hand (1).
Teamwertung.
1. Audi Sport Team Phoenix (38 Punkte), 2. Original-Teile
Mercedes AMG (37), 3. Audi Sport Team Abt (31), 4. Audi Sport Team Abt
Sportsline (26), 5. BMW Team RMG (25), 6. BMW Team Schnitzer (16), 7.
BMW Team RBM (15), 8. BMW Team MTEK (10), 11. EURONICS / FREE MAN'S
WORLD Mercedes AMG (4.).
Herstellerwertung.
1. Audi (95 Punkte), 2. BMW (66), Mercedes-Benz (41).
Rennkalender 2014:
4. Mai – Hockenheim (DE), 18. Mai – Oschersleben (DE), 1. Juni – Budapest (HU), 29. Juni – Norisring (DE), 13. Juli – Moskau (RU), 3. August – Spielberg (AT), 17. August – Nürburgring (DE), 14. September – Lausitzring (DE), 28. September – Guangzhou (CN), 19. Oktober – Hockenheim (DE).
Über die DTM.
Das Deutsche Tourenwagen Masters –
kurz DTM – ist die populärste Tourenwagenrennserie der Welt. In der
vergangenen Saison verfolgten vor Ort über 700.000 Zuschauer die zehn
Wertungsläufe auf bekannten Rennstrecken in Deutschland und Europa.
Die drei Premium-Automobilhersteller BMW, Audi und Mercedes-Benz
treffen im Rahmen der Serie im sportlichen Wettbewerb aufeinander. Von
1984 bis 1992 war BMW das erste Mal werksseitig in der DTM vertreten,
feierte insgesamt 49 Siege und gewann drei Mal den Fahrertitel (1984,
1987 und 1989). 2012 kehrte die Marke mit dem BMW M3 DTM, drei Teams
und sechs Fahrern in die DTM zurück, gewann fünf Rennen und belegte
auf Anhieb Platz eins in der Fahrer-, Team- und Herstellerwertung.
2013 gelang mit vier Teams und acht Fahrern die Titelverteidigung in
der Herstellerwertung. 2014 tritt BMW Motorsport mit dem neuen BMW M4
DTM an. Der Rennkalender umfasst erneut zehn Rennen. Unter anderem
stehen vier internationale Läufe in Budapest (HU), Spielberg (AT),
Moskau (RU) und Guangzhou (CN) auf dem Programm. Die Saison endet am
19. Oktober traditionell in Hockenheim (DE). Der TV-Sender ARD
überträgt alle Qualifyings und Rennen live. Tickets für alle
DTM-Rennen gibt es hier: http://www.bmw-motorsport.com/de/fan-area/dtm-tickets.html