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BMW Motorrad GoldBet SBK Team - WSBK - Magny-Cours - Vorschau
Mon Sep 30 17:26:57 CEST 2013 Pressemeldung
Nach den beiden Podiumsplätzen in Laguna Seca (USA) gibt es für das BMW Motorrad GoldBet SBK Team keine Zeit zum Durchatmen. Die Mannschaft und die Werksfahrer Marco Melandri (ITA) und Chaz Davies (GBR) kehren direkt zurück nach Europa, denn bereits am kommenden Wochenende stehen die nächsten Rennen an. Sie reisen zum „Circuit de Nevers Magny-Cours“, wo vom 4. bis zum 6. Oktober die vorletzte Runde der FIM Superbike-Weltmeisterschaft 2013 ausgetragen wird.
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Matthias Schepke
BMW Group
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Autor.
Matthias Schepke
BMW Group
Frankreich – Magny-Cours.
Vorschau.
04. – 06. Oktober 2013
13. von 14 WM-Rennwochenenden
München/Mailand, 30. September 2013. Nach den beiden Podiumsplätzen in Laguna Seca (USA) gibt es für das BMW Motorrad GoldBet SBK Team keine Zeit zum Durchatmen. Die Mannschaft und die Werksfahrer Marco Melandri (ITA) und Chaz Davies (GBR) kehren direkt zurück nach Europa, denn bereits am kommenden Wochenende stehen die nächsten Rennen an. Sie reisen zum „Circuit de Nevers Magny-Cours“, wo vom 4. bis zum 6. Oktober die vorletzte Runde der FIM Superbike-Weltmeisterschaft 2013 ausgetragen wird.
Nach zwölf Rennwochenenden der Saison 2013 belegt Marco mit 319 Punkten den vierten Platz der Fahrerwertung. Sein Rückstand auf die Spitze beträgt 42 Zähler. Chaz ist aktuell Fünfter mit 359 Punkten. In der Herstellerwertung belegt BMW mit 390 Zählern den dritten Rang. In diesem Jahr haben Marco und Chaz mit ihren BMW S 1000 RR bisher sechs Siege und insgesamt 17 Podiumsplatzierungen eingefahren.
In Magny-Cours wird nach einer fünfwöchigen Pause auch der FIM Superstock 1000 Cup fortgesetzt. Für den Lokalmatador vom BMW Motorrad GoldBet STK Team, Sylvain Barrier, könnte es ein besonderes Wochenende werden. Der Franzose möchte sich bei seinem Heimspiel den zweiten Titelgewinn in Folge sichern. Sylvain führt die Fahrerwertung mit 186 Punkten an. Sein Vorsprung auf den nächsten Verfolger beträgt bei noch zwei ausstehenden Läufen 40 Zähler. Auch bei den Herstellern hat BMW hat die Chance auf einen vorzeitigen Titelgewinn. BMW reist als Spitzenreiter mit einem Vorsprung von 28 Zählern nach Magny-Cours. In den acht bisherigen Rennen des Jahres hat Sylvain mit seiner BMW HP4 fünfmal gewonnen und zweimal den zweiten Platz belegt. Sein Teamkollege Greg Gildenhuys (RSA) kennt den französischen Kurs ebenfalls. Er gab dort im vergangenen Jahr sein Debüt in der Serie und überzeugte dabei mit sehr guten Resultaten.
Magny-Cours aus Fahrersicht:
Marco Melandri:
„Magny-Cours ist eine tolle Strecke. Sie ist recht technisch und bietet einige Überholmöglichkeiten. Im vergangenen Jahr hatte ich dort ein sehr gutes erstes Rennen. Es war zwar nass, aber die Haftung war gar nicht so schlecht. Deshalb wird es interessant, wie es in diesem Jahr im Fall von wechselnden Bedingungen wird. Im zweiten Rennen war die Strecke überwiegend trocken, es gab nur noch ein paar feuchte Stellen. Ich hatte nichts zu verlieren, also habe ich etwas mehr riskiert und bin gestürzt. Aber insgesamt ist es dort auch im Trockenen gut für uns gelaufen. Also freue ich mich auf das Wochenende. Ich hoffe nur, dass es nicht allzu kalt wird. An den letzten beiden Rennwochenenden der Saison möchte ich so viele Punkte wie möglich sammeln. Also lautet mein Ziel für Frankreich, ganz vorn an der Spitze zu kämpfen und weitere Siege zu holen.“
Chaz Davies:
„Mein Ziel für Frankreich ist klar: Ich möchte weiter Podiumsplätze und Siege einfahren. Magny-Cours ist eine recht herausfordernde Strecke. Man muss häufig stark bremsen, und das Gripniveau ist eher durchschnittlich. Kurve zwei, eine lange Rechtskurve, ist eine der Schlüsselstellen, denn dort muss man gut herausbeschleunigen auf die folgende Gerade. Sehr wichtig ist auch die Bremszone am Ende der Gegengerade, denn dort kommt man mit hohem Tempo an und fährt in eine der engsten Kurven des Kalenders. Zudem weiß man in Magny-Cours nie, was das Wetter macht. Das wird recht interessant. Es ist eines dieser Wochenenden, an denen man nie weiß, was passieren wird. An manchen Strecken kann man das Wetter recht gut vorhersagen, doch dort nicht. Aber alles in allem freue ich mich darauf.“
Magny-Cours aus sportlicher Sicht:
Serafino Foti (Sportdirektor BMW Motorrad GoldBet SBK Team):
„Die beiden Podiumsplatzierungen von Chaz in Lauf eins und Marco in Rennen zwei in Laguna Seca haben gezeigt, dass das Team sehr gute Arbeit geleistet hat und wie konkurrenzfähig wir sind. Nun konzentrieren wir uns auf Magny-Cours. Das Rennwochenende wird eine Herausforderung für das Team, das direkt aus den USA nach Frankreich fliegt. Auch für unsere Fahrer wird es nicht einfach. Sie müssen am Freitag fit sein und auf die Strecke gehen, auch wenn sie noch die Zeitverschiebung von neun Stunden nach Laguna Seca spüren könnten. Eine zusätzliche Variable wird das Wetter, das in Magny-Cours für gewöhnlich unberechenbar ist. Anfang Oktober könnte es dort kalt sein und auch regnen. Wir müssen flexibel und auf alle denkbaren Bedingungen vorbereitet sein.
Im Superstock-Cup steht das vorletzte Rennen der Saison an, und Sylvain hat die Chance, sich bei seinem Heimspiel vorzeitig den Titel vorzeitig zu sichern. Er mag den Kurs und kennt ihn sehr gut. Er ist dort auch das 24-Stunden-Rennen gefahren und wird natürlich versuchen, vor seiner Familie, seinen Freunden und seinen Fans zu gewinnen. Wir sind recht optimistisch, wissen aber auch, dass wir konzentriert bleiben müssen.“
Magny-Cours aus technischer Sicht:
Andrea Dosoli (Technischer Direktor BMW Motorrad GoldBet SBK Team):
„Das Rennwochenende in Laguna Seca hat gezeigt, dass unser Bike konkurrenzfähig ist. Darauf möchten wir nun in Frankreich aufbauen. Zwei direkt aufeinander folgende Rennwochenenden sind keine einfache Aufgabe für unsere Jungs, aber wir sind für diese Herausforderung gerüstet. Es scheint, als ob unsere BMW S 1000 RR in Magny-Cours gut funktioniert. Das hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, als wir dort Podiumsplätze geholt haben. Die Charakteristik der Strecke mit ihrem flachen und glatten Belag liegt unserer Maschine, deshalb sind wir optimistisch, dass wir dort eine gute Performance zeigen können. Das Layout ist eine Kombination aus schnellen Kurven und Stellen, an denen stark gebremst werden muss. Dazu gibt es mehrere Spitzkehren, in denen sehr langsam gefahren wird. Beim Herausbeschleunigen aus den langsamen Kurven muss man das Potenzial des Motors bestmöglich nutzen, deshalb sind das Motormanagement und die Drehmomentkontrolle von entscheidender Bedeutung. Zudem ist auf dieser Strecke die Bremsstabilität wichtig. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass das Wetter in Magny-Cours eine Schlüsselrolle spielen kann. Doch wir haben in diesem Jahr gesehen, dass wir sowohl bei trockenen als auch bei nassen Bedingungen recht schnell sind.“
Hintergrund:
Der „Circuit de Nevers Magny-Cours“ befindet sich im ländlich geprägten Département Nièvre in der Region Burgund, etwa 250 Kilometer südlich von Paris. Bereits 1961 wurde in Magny-Cours eine Rennstrecke eröffnet, auf der unter anderem Läufe der Formel 2 ausgetragen wurden. Dieser Kurs wurde mehrfach erweitert und modernisiert, seinen heutigen Namen trägt er seit 1989. Von 1991 bis 2008 war Magny-Cours Gastgeber für den Großen Preis von Frankreich der Formel 1. Berühmt ist der Motorrad-Langstreckenklassiker „Bol d’Or“, der seit dem Jahr 2000 ausgetragen wird. Die Superbike-Weltmeisterschaft fuhr erstmals 1991 auf dem französischen Kurs, seit 2003 gastiert sie dort jährlich.
Magny-Cours bietet eine Kombination aus allem. Es gibt verschieden enge Kurven, drei langsame Spitzkehren und eine schnelle Gerade. Auf diesem technisch anspruchsvollen Layout kann man keinen natürlichen Rhythmus fahren. Oft geht es mit sehr hohem Tempo auf die langsamsten Kurven der gesamten Saison zu, zum Teil auch bergab. Stabilität, Brems- und Lenkverhalten sind also sehr wichtig, nicht nur am Ende der Gegengerade eingangs der „Adelaide“-Spitzkehre. Dort bremst man von 290 km/h auf unter 50 km/h herunter.
Zu den Eigenheiten der Strecke gehört auch der glatte Asphalt, der bei niedrigen Temperaturen oder Regen sehr rutschig werden kann. Gerade im Herbst spielt das eine Rolle, da sich das Wetter zu dieser Jahreszeit schnell ändern kann. Die große Herausforderung ist, nicht nur für das spezielle Layout der Strecke, sondern auch für jedes Wetter die optimale Abstimmung zu finden.
Zahlen und Fakten:
Strecke/Datum | Circuit de Nevers Magny-Cours / 06. Oktober 2013 |
Startzeit Lauf 1 (lokal/MESZ) | 12:00 Uhr / 12:00 Uhr |
Startzeit Lauf 2 (lokal/MESZ) | 15:30 Uhr / 15:30 Uhr |
Runde/Renndistanz | 4,411 km / 101,453 km (23 Runden) |
Kurven | 9 Linkskurven, 11 Rechtskurven |
Sieger 2012 | Lauf 1: Sylvain Guintoli, Pata Racing Team, 44.06,299 Min. Lauf 2: Tom Sykes, Kawasaki Racing Team, 38.15,725 Min. |
Schnellste Rennrunde 2012 | Davide Giugliano, Althea Racing, 1.39,237 Min. |
Daten 2012
| Topspeed: 289,5 km/h (Jonathan Rea, Leon Camier, Lauf 2) Längste Volllastpassage: 9,3 sec / 649 m Schnellste Kurve: Grande Courbe, 3. Gang, 158 km/h Maximale Verzögerung: 291 km/h - 47 km/h |
Fahrer | Marco Melandri | Chaz Davies |
Geburtstag | 07.08.1982 | 10.02.1987 |
Geburtsort | Ravenna / Italien | Knighton / Großbritannien |
Nationalität | Italiener | Brite |
Wohnort | Ravenna / Italien | Presteigne, Powys / Großbritannien |
Familienstand | Verlobt | In einer Beziehung |
Größe | 1,66 m | 1,83 m |
Gewicht | 60 kg | 70 kg |
WSBK-Debüt | 2011, Phillip Island (AUS) | 2012, Phillip Island (2012) |
Rennen gestartet | 74 | 47 |
Polepositions | 1 | 0 |
Siege | 13 | 4 |
Podiumsplätze | 37 | 10 |
Schnellste Rennrunden | 8 | 3 |
Bester WM-Platz | 2. (2011) | 9. (2012) |
WM-Punkte 2013 | 319 | 259 |
BMW Motorrad Motorsport | |
WSBK-Debüt | 2009, Phillip Island (AUS) |
Rennen gestartet | 130 |
Polepositions | 1 |
Siege | 12 |
Podiumsplätze | 40 |
Schnellste Runden | 11 |
WM-Punkte 2013 | 390 |
WM-Platzierungen | 2. (2012), 421 Punkte 4. (2011), 311 Punkte 6. (2010), 201 Punkte 6. (2009), 141 Punkte |