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Robbe & Berking Classics und mR Sterling Cup bilden Auftakt eines faszinierenden Yachtsportevents in Kooperation mit BMW. 6mR-Weltmeisterschaft krönt die Traditionsregatta auf der Flensburger Förde. 60 Teilnehmer aus neun Nationen.

München/Flensburg. Sie sind der Inbegriff nostalgischer Schönheit zur See und Zeugen längst vergangener Zeiten. Klassische Meteryachten, einige schon mehr als hundert Jahre alt, genießen in der Segelszene ein geradezu majestätisches Ansehen. Seit Donnerstag (1. August) kommen 60 Eigner aus neun Nationen mit ihren Crews wieder beim Flensburger Segel-Club zum Robbe & Berking mR Sterling Cup und den Classics zusammen. Mehr als 400 Seglerinnen und Segler pflegen die Tradition und messen sich im fairen Wettkampf. Sportlicher Höhepunkt ist dieses Jahr die Weltmeisterschaft der 6mR-Bootsklasse – die Regattaklassiker werden in Kooperation mit Premium Automobilhersteller BMW ausgetragen.

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Nicole Stempinsky
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München/Flensburg.  Sie sind der Inbegriff nostalgischer Schönheit zur See und Zeugen längst vergangener Zeiten. Klassische Meteryachten, einige schon mehr als hundert Jahre alt, genießen in der Segelszene ein geradezu majestätisches Ansehen. Seit Donnerstag (1. August) kommen 60 Eigner aus neun Nationen mit ihren Crews wieder beim Flensburger Segel-Club zum Robbe & Berking mR Sterling Cup und den Classics zusammen. Mehr als 400 Seglerinnen und Segler pflegen die Tradition und messen sich im fairen Wettkampf. Sportlicher Höhepunkt ist dieses Jahr die Weltmeisterschaft der 6mR-Bootsklasse – die Regattaklassiker werden in Kooperation mit Premium Automobilhersteller BMW ausgetragen.

Die Teilnehmer kommen aus Dänemark, England, Finnland, Kanada, Norwegen, Schweden, der Schweiz und den USA sowie nicht zuletzt aus dem Gastgeberland Deutschland. Im Mittelpunkt stehen die Wettfahrten um die Weltmeisterschaft der Sechser, zu der 34 Rennyachten antreten wollen. Sie sind in die Gruppen Classic (25) und Modern (9) unterteilt. Der erste Startschuss der fünftägigen WM-Regatta fällt am Sonntag (4. August) um 11.30 Uhr.

Insgesamt 18 Vertreter der kleinsten 5.5mR-Yachten treten nach Bootsalter unterteilt in drei Wertungsgruppen an. Das Maß der Dinge in dieser Klasse ist der amtierende Weltmeister, BMW Yachtsport-Botschafter Markus Wieser. Im Vorjahr noch Gewinner des Robbe & Berking 6mR Sterling Cup tritt er diesmal mit seinen Vorschotern Matti Paschen und Bernd Döpke in der kleineren Meterklasse an. Ihre Rennen um den Robbe & Berking mR Sterling Cup begannen – genau wie für die großen Zwölfer (12mR) – am heutigen Freitag. Bis Sonntag werden die Sieger des jährlich stattfindenden Events ausgesegelt.

Die Sechser nutzen die ersten beiden Tage des Sterling Cups als Warm-up und gehen dann bis 8. August um die Weltmeisterschaft an den Start. Klassische Segel- und Motoryachten unterschiedlicher Art treffen sich während der ersten Hälfte des Events im Flensburger Stadthafen zu den Robbe & Berking Classics. Auch ein edles Rahmenprogramm ist geboten: die Willkommensparty für die Crews aus 60 Nationen findet am Abend des 2. August in der Robbe & Berking Yachtwerft statt. Dort werden normalerweise Boote restauriert und gebaut.

In dieser Werft entsteht derzeit die 12mR-Yacht ANKER 434 nach dem letzten Entwurf von 1939 des legendären Seglers und Designers Johan Anker, ein Jahr bevor der wegweisende Konstrukteur verstarb. Sie war seinerzeit nie gebaut worden, was nun nach Wiederauffinden der Pläne für einen skandinavischen Kunden in Flensburg nachgeholt wird. Seite an Seite mit diesem Klassiker wird während der Robbe & Berking Events ein BMW 328 stehen. Der Sechszylinder-Roadster wurde ebenfalls Ende der 30er-Jahre durch Erfolge bei bedeutenden Rennsportveranstaltungen legendär. Die Zwei-Liter-Straßenversion entwickelte 80 PS und fuhr schon damals 155 km/h schnell.

Typisch elegante Linien.
„Wir sind stolz, wieder Teil dieses Höhepunkts im internationalen Regattakalender zu sein“, sagt Magnus Wiese, Leiter Events, Ausstellungen und Sportmarketing BMW Deutschland, „Robbe & Berking und der Flensburger Segel-Club passen mit ihrem anspruchsvollen Engagement für die Interessen der Klassiker als Partner ideal zu uns.“ BMW stellt nicht nur zu den gesellschaftlichen Anlässen den Courtesy Car Service mit 20 Premium-Fahrzeugen vom BMW X1 über den BMW 3er Touring und den BMW X3 bis zum BMW X6 und zur BMW 7er Limousine, sondern schmückt die Veranstaltung außerdem durch einen historischen BMW 501 mit Bierzapfanlage im Heck. Mit dieser Designikone war BMW 1952 nach dem Zweiten Weltkrieg wieder erfolgreich in den Automobilmarkt eingestiegen. Der BMW 501 kostete seinerzeit 12.500 DM und wurde bis 1958 produziert.

„Elegante Linien sind nicht nur für unsere Autos typisch, sondern auch für die Classic-Yachten, die hier am Start sind“, so Wiese.  Die Kooperation besteht seit 2012. Auch im kommenden Jahr wird BMW die Robbe & Berking Klassikerevents unterstützen. Außerdem denken beide Partner über ein weiteres, gemeinsames Projekt nach, zu dem im Herbst weitere Informationen vorgesehen sind.

Urheber und Motor hinter den Veranstaltungen ist Oliver Berking. Der Inhaber der Flensburger Silbermanufaktur Robbe & Berking, die schon Zarenhöfe, Königshäuser und Staatsbankette mit ihrem Tafelsilber ausstattete, liebt und lebt klassische Boote. Er nennt sie „Juwelen aus Holz“ und scheut keine Mühen, auch auf den Meeresgrund versunkene Schätze heben zu lassen, um aus den Überresten der einstigen Prachtbauten wieder eine startklare Meteryacht zu machen. Schon beim Blick auf die Meldeliste geriet Berking ins Schwärmen: „Für einen solchen Anblick wäre ich früher weit gereist.“

Älteste Teilnehmerin ist die Hamburger „Heti“. Der gaffelgetakelte Zwölfer feierte im vorigen Jahr seinen 100. Geburtstag und wird von Christopher Rothe gesteuert. Sie erwartet sieben Gegnerinnen, darunter die blaue „Sphinx“ vom FSC-Vorsitzenden Jochen Frank, vormals als „Ostwind“ der Bundesmarine vor dem Verfall gerettet. Anwartschaft aufs Podium melden die Schwesterschiffe „Evaine“ unter Profiskipper Stig Westergaard aus Dänemark und „Trivia“ des Hamburger Wilfried Beeck an.

America’s Cup und Olympia
Die Formel, die den Meterklassen zugrunde liegt, wurde im Jahr 1907 entwickelt. Sie gibt einen Rennwert wieder, der Länge, Gewicht und Segelfläche der Yachten einbezieht. Dabei ist ein Zwölfer, englisch 12-Metre, auf denen sogar die älteste Sporttrophäe der Welt – der America’s Cup - gesegelt wurde, keineswegs nur zwölf Meter lang, wie ein Laie vermuten würde, sondern meist um die 21 Meter. Ein Sechser ist durchschnittlich zehn bis elf Meter lang. Die Bootsklasse wird von der Internationalen 6mR-Vereinigung ISMA organisiert, die auch WM-Mitveranstalter ist. Von 1908 bis 1952 waren diese Yachten olympisch.

Aus der Epoche stammt die heutige Classic-Division. Das sind die vor 1956 gebauten Boote mit Langkiel und eingebautem Ruder. Das WM-Feld der 25 Yachten wird von Titelverteidiger Henrik Tenström angeführt, der vor zwei Jahren mit der einheimischen „Sara of Hangö“ in Helsinki gewann. Welt- und Europameisterschaft finden im jährlichen Wechsel statt. Am weitesten gereist ist der kanadische Sechser „Gallant“ von Don Martin. Er kommt als amtierender Classic-Europameister 2012 und Vizeweltmeister 2011. Und auch der Bronzemedaillengewinner der vorigen WM ist dabei: Der US-Sechser „Lanoria“ mit Eric Jespersen.

Bester deutscher WM-Sechser war 2011 die 1935 gebaute „Sleipnir II“ des Kielers Andreas Krause als 16., Enkel des legendären Bootsbauers Henry Rasmussen, der vor 106 Jahren mit Georg Abeking die renommierte Lemwerder Traditionswerft „A&R“ gründete. Auch der Vizeeuropameister 2006, Björn Storsberg, ist mit seiner „Aida“ von 1936 gerne gesehener Stammgast auf der Flensburger Förde.

Nach 1965 entstanden die modernen Sechser mit schmalem Kiel und freistehendem Ruder. Die neun Starter haben ihre eigene WM-Wertung. Zu den Favoriten zählt der erfolgreichste deutsche 6mR-Segler Albert Batzill. Als Skipper segelt er die „Courage IX“ von Dietrich Grünau vom Bodensee. Er wurde bereits zweimal Weltmeister (2005 und 07) und zweimal Europameister (2006 und 08). Nach acht geplanten Wettfahrten könnte er am nächsten Donnerstag (8. August) das Quintett perfekt machen.

„Diese Namen stehen für segelsportliche Leckerbissen“, verspricht Oliver Berking, der zu den sommerlichen Temperaturen an der Förde auf frische Winde hofft. Mit Partner BMW soll der Event auch an Land ein unvergessliches Erlebnis werden. „Wir wollen den Lifestyle der Klassiker pflegen und mit den Protagonisten zünftig feiern“, so Magnus Wiese abschließend, „unsere Freundschaft wird gelebt.“

Aktuelle Pressemeldungen, Pressemappen sowie für redaktionelle Zwecke rechtefreies Bildmaterial zu den BMW Group Sportaktivitäten finden Sie unter: www.press.bmwgroup-sport.com und www.bmw-yachtsport.com. 

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