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asylum. Eine Film-Installation von Julian Rosefeldt
Thu Sep 26 13:00:00 CEST 2002 Pressemeldung
Die Uraufführung der Film-Installation von Julian Rosefeldt findet in der Rieck Halle des Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart - Berlin, am 26. September statt. "asylum" wird dort bis zum 27. Oktober 2002 gezeigt.
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Alfred Broede
BMW Group
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Autor.
Alfred Broede
BMW Group
München / Berlin. Die Uraufführung der Film-Installation von Julian Rosefeldt
findet in der Rieck Halle des Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart - Berlin,
am 26. September statt. "asylum" wird dort bis zum 27. Oktober 2002 gezeigt.
Die Film-Installation: Fremde - Verfremdung.
Die Film-Installation thematisiert die Fremdheit und Widersprüchlichkeiten, die
der Wahrnehmung des Fremden eigen sind. Der Titel "asylum" kündigt dies in
seiner irritierenden Doppeldeutigkeit bereits an: Asyl ist Schutz und
Ausgrenzung. Die Angst vor dem Fremden im eigenen Land steht neben der
Sehnsucht nach dem exotisch Fremden in der Ferne. Verfremdung ist das
künstlerische Stilmittel: Die Film-Installation arbeitet mit den Bildern im
Kopf - den Stereotypen, Klischees und Feindbildern - und hält ihnen den
Zerrspiegel vor.
Das Engagement der BMW Group.
Die BMW Group hat die Film-Installation nicht nur finanziell gefördert, sondern
war auch in die Dreharbeiten involviert. Für das Engagement gab es gute Gründe:
Als weltweit agierendes Unternehmen trägt die BMW Group nicht nur regional, an
seinen Standorten, sondern auch international Verantwortung. Die BMW Group ist
in über 120 Ländern zuhause, und sie beschäftigt Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter mehr als neunzig verschiedener Nationalitäten. Wechselseitige
Anerkennung, Verstehen und Verständnis kultureller Besonderheiten sind
wesentliche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Völkerverständigung und Frieden basieren auf einem lebendigen interkulturellen
Dialog.
Wenn sich ein Künstler dem Phänomen der Fremdheit annimmt, so besteht die
Chance, dass er dies mit künstlerischen Mitteln auf versöhnliche Weise tut,
sich dem Fremden als Freund nähert. Die Arbeit von Julian Rosefeldt zeigt, wie
eine solche künstlerische Annäherung aussehen kann. Seine Filme heben das
Fremde auf, indem sie es in meditativer Poesie reflektieren, zitieren,
verrücken, persiflieren, ironisieren. Politisch korrekt sind sie nicht.
Mitarbeiter als Mitwirkende.
In der Film-Installation spielen 120 ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger
aus neun ethnischen Gruppen die ihnen zugeschriebene Rolle. Unter ihnen sind
auch einige ausländische Mitarbeiter der BMW Group, vorwiegend Ingenieure, die
im Forschungs- und Innovationszentrum in München arbeiten. Die Mitwirkung als
Filmdarsteller war für die Mitarbeiter ebenso außergewöhnlich wie ihr
Zusammenspiel mit Fremden gleicher Herkunft. Was Fremdsein für uns und für
unsere ausländischen Mitarbeiter bedeutet, war - zumindest für kurze Zeit - das
Thema.
Windkanal als Drehort.
Alle Drehorte konzentrierten sich auf München und seine Umgebung. Auch der
Windkanal der BMW Group bot sich dafür an. Normalerweise dient er
außerordentlichen Fahrzeug-Tests. Als terra incognita war er hervorragend
geeignet, weil er nicht identifizierbar ist und wie alle anderen Drehorte eine
Orientierung verweigert.
Der interkulturelle Dialog.
Im Rahmen des gesellschaftspolitischen und kulturellen Engagements der BMW
Group ist der interkulturelle Dialog von zentraler Bedeutung.
Die Film-Installation will dazu einen Beitrag leisten. Indem sie eigen-sinnigen
Wahrnehmungen ein sinnliches Spiegelbild vorhält, will sie Anstöße zur
Neubesinnung geben, die Sicht auf das Andere, Fremde reflektieren und die
eigene Bilderwelt neu ordnen.
Die Bedeutung des interkulturellen Dialogs für die BMW Group zeigen auch
Partnerschaften wie mit dem Goethe-Institut Inter Nationes und andere Projekte,
deren Ziel im weitesten Sinn die Völkerverständigung ist. Dazu zählen auch das
Festival "young.euro.classic - Europäischer Musik Sommer Berlin", die Sendungen
"contrapunkt.westöstlicher Dialog" in Kooperation mit dem BR und MDR oder der
"BMW Group Award für interkulturelles Lernen".
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