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BMW Group: Elektronische Einkaufsplattform geht live
Wed Mar 14 11:45:00 CET 2001 Pressemeldung
90 Prozent der indirekten Güter können elektronisch beschafft werden
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Torsten Julich
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Torsten Julich
BMW Group
90 Prozent der indirekten Güter können elektronisch beschafft werden
München. Nach einer mehrmonatigen Pilotphase wird die elektronische
Einkaufsplattform des technischen Einkaufs der BMW Group nun für einen breiten
Nutzerkreis freigeschaltet. Die Ariba B2B eCommerce Plattform ermöglicht dem
Automobilhersteller, Geschäftsprozesse zu optimieren und weltweit Lieferanten
in die elektronische Beschaffung einzubinden.
Die Ariba Lösung wird bei der BMW Group im technischen Einkauf eingesetzt, der
für die Beschaffung von indirekten Gütern, z.B.Investitionsgüter,
Dienstleistungen und Gemeinkostenmaterial, zuständig ist. Bei der
Implementierung der Lösung war das Hauptziel, den administrativen Aufwand bei
der Beschaffung von MRO-Gütern (maintenance, repair, operating) zu reduzieren.
Hier handelt es sich um eine große Anzahl von Transaktionen mit jeweils relativ
geringem Bestellwert. Durch existierende Rahmenverträge mit den Lieferanten
können diese Beschaffungen nun über die elektronische Plattform abgewickelt
werden. Damit wurde eine effiziente Lösung für 90 Prozent der Transaktionen im
technischen Einkauf geschaffen.
Durch die Umstellung auf elektronische Beschaffung wird vor allem Zeit
eingespart. Bisher waren BMW Mitarbeiter von der Bestellung bis zur
Rechnungsprüfung ca. 60 Minuten mit einem Einkaufsvorgang beschäftigt, was
bereits deutlich unter dem Branchendurchschnitt liegt. Durch den Einsatz der
E-Commerce Plattform wird der Vorgang künftig nur noch weniger als 20 Minuten
in Anspruch nehmen.
"Prozessoptimierungen und Einsparungen ergeben sich nicht nur bei uns, sondern
auch bei den angeschlossenen Lieferanten, wodurch wir eine win-win Situation
erreichen", erklärt Dr. Horst-Henning Wolf, Leiter technischer Einkauf der BMW
Group. "Ein Teil der Einsparungen bei den Zulieferern wird sich mittelfristig
auch im Preisgefüge widerspiegeln."
Im ersten Schritt wurden Kataloge zur Beschaffung von Büromaterial,
Elektro-Installationen und Werkzeuge in das System implementiert. Bei der
Umsetzung werden europa- bzw. weltweite Standards eingehalten, die eine
Erweiterung des Systems jederzeit ermöglichen. Weitere zehn Kataloge
verschiedener Lieferanten werden kurzfristig freigeschaltet und bis Ende des
Jahres sollen sechs Kataloge monatlich ergänzt werden. Zusätzlich können dann
Dienstleistungen wie Malerarbeiten oder Hotelbuchungen über die e-Commerce
Plattform abgewickelt werden. Berücksichtigt ist auch eine enge Abstimmung mit
dem Serieneinkauf, um Synergie-Effekte zu erzielen.
Während der Pilotphase konnten 100 User auf die Kataloge zugreifen und online
bestellen. Mit der offiziellen Freischaltung des Systems haben nun über 6.000
Mitarbeiter in Deutschland Zugriff auf die Anwendung. Die Plattform ist
multilingual und wird künftig auch international genutzt. Im Werk Spartanburg
läuft schon der Pilotbetrieb, in Steyr und Südafrika laufen die Vorarbeiten.
Die Realisierung dieses e-Procurement Projektes ist Bestandteil der e-Business
Gesamtstrategie der BMW Group. E-Business wird als Herausforderung und Chance
für das gesamte Unternehmen gesehen. Die strategische Bedeutung liegt in einer
stärkeren Prozessorientierung und damit Vernetzung heutiger Strukturen und
Abläufe, mit einer ganz klaren Fokussierung auf den Kunden. Das Konzept der BMW
Group sieht vor, die e-Business Aktivitäten bis 2003 auf vier Plattformen
abzubilden: B2B, B2C, B2D und B2E.
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