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Den Fahrer fest im Blick
Tue Apr 15 10:15:00 CEST 2008 Pressemeldung
Wie können Fahrer und Fahrzeug in Zukunft noch besser zusammenarbeiten? Bei der Abschlusspräsentation des EU Projekts AIDE (Adaptive Integrated Driver-vehicle Interface) haben heute 28 Partner aus Industrie, Forschung und Wissenschaft ihre Forschungsergebnisse vorgestellt
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Wieland Brúch
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Wieland Brúch
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München/Göteborg. Wie können Fahrer und Fahrzeug in Zukunft noch besser
zusammenarbeiten? Bei der Abschlusspräsentation des EU Projekts AIDE (Adaptive
Integrated Driver-vehicle Interface) haben heute 28 Partner aus Industrie,
Forschung und Wissenschaft ihre Forschungsergebnisse vorgestellt.
Im Mittelpunkt stand dabei, Fahrerassistenz- und Fahrerinformationssysteme
stärker miteinander zu vernetzen. Das Ziel des multidisziplinären Ansatzes: ein
integriertes und adaptives Interface zwischen Fahrer und Fahrzeug zu
entwickeln, das sowohl auf den Nutzer, wie auch auf die jeweilige Situation
angepasst reagiert. Ein Beispiel: Wenn das AIDE-System erkennt, dass der Fahrer
etwa durch einen Telefonanruf im hektischen Straßenverkehr überlastet werden
könnte, stellt das System den Anruf nicht durch. Der Fahrer kann sich voll auf
seine Fahraufgabe konzentrieren, während die Software ihm Ablenkungen vom Leibe
hält.
Den Part der Bewertung solcher adaptiven Lösungen übernahm in Zusammenarbeit
mit anderen Partnern ein Team der BMW Group Forschung und Technik. Die Aufgabe
der Psychologen und Ingenieure bestand darin, Bewertungs- und
Absicherungsmethoden zu entwickeln. Das so genannte "AIDE cookbook" - ein
Leitfaden für Versuchsleiter - war ein Ergebnis der zahlreichen Testreihen.
Einige im AIDE-Projekt entwickelte Untersuchungsmethoden sind für eine
ISO-Standardisierung vorgesehen. Damit können zukünftig alle Partner einen
einheitlichen Weg bei der Durchführung von Versuchen gehen und so eine bessere
Vergleichbarkeit von Ergebnissen gewährleisten. Dazu Projektleiter Dr. Klaus
Bengler, Leiter der MMI-Abteilung bei der BMW Group Forschung und Technik: "Wir
sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden, weil das Projekt aus einem Guss und
die Partnerlandschaft sehr ausgewogen war. Auch die Interaktion mit anderen
EU-Projekten, etwa PreVENT hat hervorragend geklappt. AIDE hat ein bleibendes
Netzwerk für die Industrie aus Automobilhersteller, Zulieferer und Herstellern
von mobilen Endgeräten geschaffen und einen Dialog zwischen Industrie und
Wissenschaft etabliert."
Das über vier Jahre laufende und einzige Mensch-Maschine-Schnittstelle-Projekt
der EU-Generaldirektion für Informationsgesellschaft und Medien bestand aus
fünf Bausteinen: Fahrerbeobachtung, Umwelt- und Fahrzeugbeobachtung, zukünftige
Fahrerassistenzsysteme, im Fahrzeug verbaute Fahrerinformationssysteme und
mobile Endgeräte. Das Projekt fand im Rahmen des Sechsten
Forschungsrahmenprogramms statt und wurde von der EU-Kommission gefördert.
Weitere Informationen
http://www.aide-eu.org
http://www.prevent-ip.org