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BMW Group präzisiert Personalmaßnahmen im Zuge der Umsetzung ihrer Strategie Number ONE
Wed Feb 27 12:45:00 CET 2008 Pressemeldung
Weniger Personalaufwand durch Effizienzsteigerungen+++Anhaltender Bedarf nach Fach- und Führungskräften+++Bekenntnis zum Standort Deutschland+++
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Autor.
Michael Rebstock
BMW Group
Weniger Personalaufwand durch Effizienzsteigerungen
Anhaltender Bedarf nach Fach- und Führungskräften
Bekenntnis zum Standort Deutschland
München. Die BMW Group arbeitet im Rahmen der Umsetzung ihrer neuen Strategie
Number ONE mit Hochdruck an der Zukunftssicherung des Unternehmens. Ein
zentraler Baustein ist dabei eine Trendumkehr bei der Entwicklung der
Profitabilität.
Um seine Ziele zu erreichen, steuert das Unternehmen bis 2012 Verbesserungen
auf der Kosten- und Leistungsseite im Umfang von sechs Mrd. Euro im Vergleich
zu den ursprünglichen Planungen an. Der Großteil der anvisierten Potenziale
liegt dabei im Bereich der Material-, Produktions- und Entwicklungskosten.
Flexibilität eine traditionelle Stärke der BMW Group
Ein weiterer Schritt auf dem Weg zu den angestrebten Renditezielen ist die
Reduzierung des Personalaufwands. Umfangreiche Effizienzsteigerungen
insbesondere im Produktionsbereich erlauben eine Reduzierung der
Personalkapazitäten. Hierfür nutzt die BMW Group ein ganzes Bündel von
Maßnahmen.
"Flexibilität ist von jeher eine unserer Stärken", sagte Ernst Baumann,
Personalvorstand der BMW AG am Mittwoch in München. "Wir haben es immer
geschafft, Personalbedarfsschwankungen zu überbrücken."
Die Maßnahmen reichen dabei von der Anwendung verschiedenster
Arbeitszeitmodelle über Zeitkonten und Altersteilzeit bis hin zum Einsatz von
Zeitarbeitskräften.
So soll die Zahl der Zeitarbeitskräfte in Deutschland bis zum Ende dieses
Jahres um etwa 5.000 reduziert werden. Etwa die Hälfte davon haben das
Unternehmen bereits verlassen.
Ernst Baumann: "Diese Zeitarbeitskräfte haben einen Arbeitsvertrag nicht bei
uns, sondern bei ihren Zeitarbeitsfirmen. Dort werden sie in aller Regel ihren
Arbeitsplatz auch behalten, denn im Arbeitsmarkt besteht derzeit eine hohe
Nachfrage nach Zeitarbeitskräften."
Reduzierung der Stammbelegschaft auf freiwilliger Basis
Bei der Stammbelegschaft der BMW Group in Deutschland geht es um einen Abbau
von 2.500 Mitarbeitern, das sind rund drei Prozent der etwa 80.000 im Inland
beschäftigten Mitarbeiter. Ziel ist ein Abbau auf freiwilliger Basis. "Dabei
halten wir uns an die Grundüberzeugungen, auf die wir uns in der BMW Group
verständigt haben. Diese sehen unter anderem vor, dass Führung auf
gegenseitigem Vertrauen, Respekt und Fairness basiert", so Baumann.
Die Größenordung von drei Prozent der Stammbelegschaft gilt für alle Standorte
außer Leipzig. Dort sind nur marginale Korrekturen geplant.
An ausländischen Standorten, wo die BMW Group zurzeit insgesamt 28.000
festangestellte Mitarbeiter beschäftigt, sollen insgesamt etwa 600 Mitarbeiter
abgebaut werden. Hier liegt der Schwerpunkt auf den weltweit über 40
Vertriebsgesellschaften.
Weiterhin Bedarf nach spezialisierten Fach- und Führungskräften
Die BMW Group wird in den nächsten Jahren neue Mobilitätskonzepte realisieren
und im Segment Finanzdienstleistungen ergänzende Geschäftsfelder erschließen.
Dies macht eine Änderung der Wissensstruktur des Unternehmens notwendig. Um
diese Änderung zu ermöglichen, werden zur Zeit zwischen Unternehmensleitung und
Betriebsrat intensive Gespräche geführt.
Ziel ist eine Betriebsvereinbarung unter dem Oberbegriff "Skill Management".
Dabei sollen geeignete Mitarbeiter unter anderem durch verschiedenste
Weiterbildungs- und Umqualifizierungsmaßahmen fit für neue Aufgaben gemacht
werden. Das ist aber nicht in allen Fällen möglich. Deshalb steht dem genannten
Personalabbau an anderer Stelle ein Aufbau von Mitarbeitern gegenüber. Die BMW
Group wird also weiterhin hochqualifizierte Fach- und Führungskräfte
einstellen. In diesem Jahr werden das voraussichtlich etwa 500 sein.
Ernst Baumann: "Die Zukunft selbst erfolgreich zu gestalten, hat die BMW Group
immer ausgezeichnet. Mit unserer Strategie Number ONE stellen wir sicher, dass
dies so bleibt."
Standort Deutschland soll herausragende Bedeutung behalten
Der Standort Deutschland soll auch in Zukunft seine herausragende Bedeutung für
die BMW Group behalten. "Deshalb müssen wir unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter
stärken. Hierfür sind Effizienzsteigerungen unerlässlich, die konsequent in
einen höheren Output pro Mitarbeiter umgesetzt werden", betonte Baumann.
Beschäftigungsschwerpunkt Inland, Absatzschwerpunkt Ausland
Die BMW Group zählt zu den wenigen Unternehmen, die den größten Teil ihrer
Mitarbeiter in Deutschland beschäftigen und gleichzeitig den größten Teil ihrer
Produkte im Ausland verkaufen. So lag der weltweite Absatz der BMW Group im
letzten Jahr bei über 1,5 Millionen Automobilen. In Deutschland waren es
285.000 Einheiten. Das heißt, das Unternehmen verkauft über 80 Prozent seiner
Automobile außerhalb des Heimatmarktes. Die Zahl der Stamm-Mitarbeiter liegt
weltweit bei knapp 108.000, davon über 80.000 in Deutschland. Demnach
beschäftigt die BMW Group drei Viertel ihrer Mitarbeiter in Deutschland.
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