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PressClub Belux · Artikel.

BMW Group steigert Absatz, Umsatz und Ergebnis

Absatz und Marktanteile gegen Branchentrend erhöht +++ EBIT und Free Cashflow steigen im dritten Quartal deutlich +++ Vorleistungen für Zukunftstechnologien auf hohem Niveau +++ Ausblick für Geschäftsjahr 2019 bestätigt +++ Zipse: „Entscheidende Transformation findet im Auto statt +++

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Jeroen Lissens
BMW Group

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Jeroen Lissens
BMW Group

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München. Die BMW Group hat im dritten Quartal Absatz, Umsatz und Ergebnis gesteigert und liegt damit auf Kurs, ihre Ziele für 2019 zu erreichen. Der Konzernüberschuss legte im zweistelligen Prozentbereich zu – auch durch einen Basiseffekt aus dem Vorjahr. Zudem konnte die Profitabilität im Jahresverlauf weiter gesteigert werden. Um die hohen Vorleistungen für Zukunftstechnologien zu kompensieren, arbeitet die BMW Group unverändert an der stetigen Verbesserung ihrer Effizienz.

 

„Wir liegen nach den ersten drei Quartalen auf Kurs, um unsere Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen“, sagte Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG, am Mittwoch in München. „Aber unser Blick geht weiter in die Zukunft: Für uns ist der weitreichende technologische Wandel eine große Chance. Ich bin überzeugt, dass unser Geschäftsmodell dadurch noch gestärkt wird. Denn das Auto der Zukunft mit seinen integrierten digitalen Funktionen ist ein Hochtechnologieprodukt, dessen Komplexität heute noch unterschätzt wird.“

 

Durch diese technologische Entwicklung sieht die BMW Group großes Potenzial für die zukünftige Rolle des Automobils: „Die entscheidende Transformation findet im Auto selbst statt. Wir bringen die technologischen Lösungen auf die Straße, damit das Automobil auch künftig im Einklang mit den Erwartungen und Anforderungen der Gesellschaft steht. Im Fokus stehen dabei insbesondere die digitale Vernetzung und die Umweltverträglichkeit der Mobilität“, sagte Zipse.

 

Deutlicher Ausbau der E-Mobilität – Vorleistungen steigen

 

Dazu baut die BMW Group ihr Angebot in der Elektromobilität signifikant aus: Bereits 2023 wird das Unternehmen 25 elektrifizierte Modelle im Angebot haben – mehr als die Hälfte wird dabei vollelektrisch sein. Grundlage dafür sind die flexiblen Fahrzeugarchitekturen, durch die ein Modell vollelektrisch, als Plug-in-Hybrid oder mit einem Verbrennungsmotor angetrieben werden kann, sowie ein hochflexibles Produktionssystem. Damit kann das Unternehmen die jeweilige Marktnachfrage optimal bedienen. Bis 2021 soll sich der Absatz elektrifizierter Fahrzeuge gegenüber 2019 bereits verdoppeln. Bis 2025 rechnet die BMW Group dann mit einer steilen Wachstumskurve: Jahr für Jahr soll der Absatz der elektrifizierten Fahrzeuge um durchschnittlich über 30 Prozent steigen.

 

Schon heute ist die BMW Group als Pionier der Elektromobilität ein führender Anbieter von elektrifizierten Fahrzeugen. Bis Ende 2021 will das Unternehmen bereits mehr als eine Million Fahrzeuge mit vollelektrischem oder Plug-in-Hybrid-Antrieb auf die Straße gebracht haben.

 

Vollelektrische Fahrzeuge in hoher Frequenz

 

Dann wird die BMW Group fünf vollelektrische Serienfahrzeuge anbieten: Neben dem BMW i3, dessen Nachfrage im bisherigen Jahresverlauf um rund 20% zulegte, startet diesen Monat im Werk Oxford die Produktion des vollelektrischen MINI*. Inzwischen haben bereits mehr als 78.000 Kunden ihr großes Interesse am MINI ELECTRIC* bekundet. 2020 folgt im Werk im chinesischen Shenyang der vollelektrische BMW iX3 und 2021 dann der BMW iNEXT, der in Dingolfing gefertigt wird. Im gleichen Jahr startet der BMW i4 im Werk München.

 

Auf diesem Weg in die Zukunft der Mobilität wurden im Berichtszeitraum erneut substantielle Vorleistungen getätigt. Die Kosten für Forschung und Entwicklung nach IFRS lagen in den ersten neun Monaten bei 4.247 Mio. € und damit 9,4% über dem Vorjahreswert (3.881 Mio. €). Der hohe Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen trägt zudem zu höheren Herstellkosten bei. Wechselkurseffekte und höhere Rohstoffpreise wirkten ebenfalls dämpfend auf das Ergebnis. Die Investitionen in Sachanlagen und übrige immaterielle Vermögenswerte stiegen per September um 14,5% auf 3.308 Mio. € (2018: 2.889 Mio. €). Im Wesentlichen geschah dies im Zusammenhang mit der Fortführung der Modelloffensive sowie der Modernisierung und Flexibilisierung der Werksstrukturen.

 

Umsatz und Überschuss im dritten Quartal deutlich gestiegen

 

Dank ihrer attraktiven und weiter verjüngten Modellpalette konnte die BMW Group im dritten Quartal 2019 bei den Auslieferungen ihrer drei Premiummarken BMW, MINI und Rolls-Royce mit 613.361 Einheiten einen neuen Bestwert für diesen Zeitraum erzielen (2018: 592.303 / +3,6%). Unverändert hatte dabei das Joint Venture BMW Brilliance Automotive in China großen Anteil an der positiven Entwicklung. Der Konzernumsatz stieg auf 26.667 Mio. € (2018: 24.715 Mio. € / +7,9%). Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) stieg um rund ein Drittel auf 2.289 Mio. € (2018: 1.722 Mio. € / +32,9%). Im dritten Quartal 2018 war die Geschäftsentwicklung durch Angebotsverwerfungen und eine unerwartet hohe Wettbewerbsintensität infolge der WLTP-Umstellung sowie ein höheres Volumen an Kulanz- und Gewährleistungsmaßnahmen deutlich gedämpft worden. Das hatte zu einem deutlichen Rückgang im Ergebnis vor Finanzergebnis speziell im Segment Automobile geführt.

 

Im dritten Quartal 2019 legte entsprechend auch das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) deutlich auf 2.248 Mio. € zu (2018: 1.822 Mio. € / +23,4%). Die EBT-Marge des Konzerns betrug 8,4% (2018: 7,4%), der Konzernüberschuss stieg deutlich auf 1.546 Mio. € (2018: 1.387 Mio. € / +11,5%).

 

In den ersten neun Monaten beliefen sich die Auslieferungen auf 1.866.198 Automobile (2018: 1.834.810 / +1,7%). Der Konzernumsatz lag mit 74.844 Mio. € leicht über dem Vorjahresniveau (2018: 72.373 Mio. € / +3,4%). Das Ergebnis per September ist weiterhin beeinflusst von einer Rückstellung im ersten Quartal in Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro im Zusammenhang mit der Übermittlung der Beschwerdepunkte im Rahmen des laufenden Kartellverfahrens der EU-Kommission. Die BMW Group hat bereits deutlich gemacht, dass sie sich gegen die Vorwürfe der EU-Kommission – wenn erforderlich – mit allen rechtlichen Mitteln zur Wehr setzen wird. Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) liegt für diesen Zeitraum mit 5.079 Mio. € deutlich unter Vorjahr (2018: 7.168 Mio. € / ‑29,1%). Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) betrug 5.063 Mio. € (2018: 7.827 Mio. € / -35,3%). Das entspricht einer EBT-Marge von 6,8% (2018: 10,8%). Der Konzernüberschuss belief sich in den ersten neun Monaten auf 3.614 Mio. € (2018: 5.745 Mio. € / -37,1%).

 

„Unsere Maßnahmen zur Effizienzsteigerung zeigen Wirkung: Wir liegen im Wettbewerbsvergleich und vor dem Hintergrund der herausfordernden Rahmenbedingungen auf einem guten Niveau. Unser Anspruch ist jedoch ein anderer“, sagte Nicolas Peter, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Finanzen. „Denn Zukunftsvorleistungen in neue Technologien wie die E-Mobilität müssen finanziert werden. Daher arbeiten wir weiter konsequent an den Themen, die wir selbst in der Hand haben und legen einen klaren Fokus auf Performance und Effizienz.“

 

Dazu setzt das Unternehmen auf noch schnellere digitale Prozesse und schlankere Strukturen. Im Rahmen von Performance > NEXT sollen bis Ende 2022 insgesamt mehr als 12 Milliarden Euro Effizienzpotential gehoben werden. Unter anderem wird die Dauer des Entwicklungsprozesses für neue Fahrzeugmodelle um bis zu ein Drittel verkürzt. Auf der Produktseite werden im Übergang zu den weiterentwickelten flexiblen Fahrzeugarchitekturen ab 2021 bis zu 50 Prozent der klassischen Antriebsvarianten entfallen – zugunsten von zusätzlichen elektrifizierten Antrieben. Dort werden die Ergebnisse vor allem in den Jahren nach 2022 voll zur Wirkung kommen. Darüber hinaus wird das Modellportfolio regelmäßig mit Blick auf zusätzliche Potentiale zur Komplexitätsreduzierung bewertet. Weiterhin werden unternehmensweit Synergie- und Effizienzpotentiale im indirekten Einkauf sowie bei Material- und Fertigungskosten gehoben. Außerdem stärkt die BMW Group mit neuen Modellen gezielt ihre Leistungsseite – gerade in den renditestarken Segmenten. Unter anderem strebt das Unternehmen an, seinen Absatz im Luxussegment von 2018 bis 2020 zu verdoppeln.

 

EBIT-Marge im dritten Quartal verbessert

 

Der Umsatz im Segment Automobile lag im dritten Quartal mit 23.016 Mio. € über dem Vorjahresniveau (2018: 21.111 Mio. € / +9,0%). Das EBIT lag mit 1.515 Mio. € deutlich über dem Vorjahresniveau (2018: 930 Mio. € / +62,9%). Damit belief sich die EBIT - Marge im dritten Quartal auf 6,6% (2018: 4,4%). Das Ergebnis vor Steuern betrug 1.533 Mio. € (2018: 1.003 Mio. € / +52,8%). Der Free Cashflow im Segment Automobile stieg im dritten Quartal auf 714 Mio. € (Vj.: 98 Mio. €).

 

In den ersten neun Monaten lag der Segmentumsatz mit 64.853 Mio. € leicht über dem Vorjahresniveau (2018: 62.629 Mio. € / +3,6%). Das EBIT per September ist beeinflusst von der Rückstellung (rund 1,4 Milliarden Euro) im ersten Quartal im Zusammenhang mit der Übermittlung der Beschwerdepunkte im Rahmen des laufenden Kartellverfahrens der EU-Kommission und lag entsprechend bei 2.674 Mio. € (2018: 4.730 Mio. € / ‑43,5%). Die EBIT-Marge belief sich auf 4,1% (2018: 7,6%). Das Ergebnis vor Steuern betrug 2.989 Mio. € (2018: 5.346 Mio. € / -44,1%).

 

Der Absatz der Marke BMW wuchs in den ersten drei Quartalen um 2,2% auf 1.601.397 Fahrzeuge (2018: 1.566.216). Mit hohem zweistelligem Wachstum haben im bisherigen Jahresverlauf vor allem der BMW X3 (+74,0%) und der BMW X4 (+43,4%) zugelegt.

 

Der Absatz der Marke MINI blieb in den ersten neun Monaten in einem äußerst wettbewerbsintensiven Marktumfeld mit 261.024 Einheiten leicht unter dem Vorjahr (2018: 265.935 / -1,8%). Die Verkaufszahlen des MINI Countryman legten in den ersten neun Monaten 2019 um 2,6% auf 73.344 (2018: 71.490) Automobile zu. Der MINI Hatch (3- und 5-Türer) lag mit 132.363 Fahrzeugen dagegen leicht unter dem Vorjahresniveau (2018: 133.963 Automobile / -1,2%).

 

Das starke Absatzwachstum bei Rolls-Royce setzte sich weiter fort. In den ersten drei Quartalen wurden insgesamt 3.777 Rolls-Royce Fahrzeuge an Kunden auf der ganzen Welt ausgeliefert (2018: 2.659 Einheiten / +42,0%). Alle Weltregionen konnten ein Wachstum sowie eine anhaltende Nachfrage nach allen Modellfamilien verzeichnen. Der Absatz des Wraith, insbesondere in der Variante Black Badge, entwickelte sich im Berichtszeitraum besonders gut. Die außergewöhnliche Kundennachfrage nach dem Cullinan hält an und hat zu einem starken Auftragsbestand geführt, der bis weit in das erste Quartal 2020 hineinreicht. Damit bleibt die Marke auf Kurs für ein starkes Jahr 2019.

 

BMW Group strebt weltweit ausgewogene Absatzverteilung an

 

Die BMW Group strebt ein ausgewogenes Verhältnis von Produktion und Absatz in den verschiedenen Weltregionen an und verfolgt ihre Strategie einer weltweit ausgewogenen Absatzverteilung. Dabei nutzt sie ihre hohe Flexibilität in Produktion und Vertrieb, um Nachfrageverschiebungen zwischen einzelnen Regionen ausgleichen zu können.

 

In Europa lagen die Auslieferungen per September mit 809.497 Automobilen auf Vorjahresniveau (2018: 816.037 / -0,8%). In Deutschland als größtem Markt der Region verzeichnete die BMW Group ein solides Wachstum auf 239.601 Einheiten (2018: 224.933 / +6,5%).

 

In Asien legte der Absatz der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce in den ersten neun Monaten auf 681.773 Fahrzeuge zu (2018: 638.449 / + 6,8%). Einen entscheidenden Anteil daran hatte China: Dort wurden per September mit 526.824 Einheiten 14,5% mehr Fahrzeuge der drei Konzernmarken an Kunden ausgeliefert (2018: 460.200).

 

In der Region Amerika lagen die Auslieferungen zwischen Januar und September mit 334.785 Einheiten auf Vorjahresniveau (2018: 336.258 / -0,4%). Auch in den USA lag der Absatz mit 261.278 Einheiten auf dem Niveau des Vorjahres (2018: 260.086 / +0,5%).

 

Segment Motorräder steigert Umsatz und Ergebnis

 

BMW Motorrad hat im dritten Quartal die Auslieferungen auf 43.744 (2018: 39.818 / +9,9%) Motorräder und Maxi-Scooter steigern können. Entsprechend stieg der Umsatz deutlich auf 558 Mio. € (2018: 476 Mio. € / +17,2%). Auch das EBIT legte auf 35 Mio. € (2018: 33 Mio. € / +6,1%) zu. Die EBIT-Marge im Segment belief sich im dritten Quartal auf 6,3% (2018: 6,9%).

 

In den ersten neun Monaten legten die Auslieferungen auf 136.932 Einheiten zu (2018: 126.793 / +8,0%). Der Umsatz lag bei 1.871 Mio. € (2018: 1.658 Mio. € / +12,8%). Das EBIT stieg um 8,7% auf 226 (2018: 208) Mio. € und die EBIT-Marge belief sich entsprechend auf 12,1% (2018: 12,5%).

 

Segment Finanzdienstleistungen erfolgreich unterwegs

 

Im Segment Finanzdienstleistungen ist der betreute Vertragsbestand mit Endkunden zum 30. September 2019 um 3,4% auf 5.414.506 Verträge (31. Dezember 2018: 5.235.207) gestiegen. Im dritten Quartal wurden 504.217 (2018: 490.347/ +2,8%) Neuverträge mit Endkunden im Finanzierungs- und Leasinggeschäft abgeschlossen. Der Umsatz stieg um 3,5% auf 7.471 (2018: 7.219) Mio. €. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 597 Mio. € (2018: 549 Mio. € / +8,7%).

 

Per September wurden 1.475.504 Neuverträge mit Kunden geschlossen (2018: 1.422.558 / +3,7%). Der Umsatz stieg auf 21.981 Mio. € (2018: 20.807 Mio. € / +5,6%). Das Ergebnis vor Steuern legte auf 1.797 Mio. € zu (2018: 1.705 Mio. € / +5,4%).

   

Zahl der Mitarbeiter auf Vorjahresniveau

 

Die Zahl der Mitarbeiter belief sich zum 30. September 2019 auf 135.524 und lag auf dem Niveau vom 31. Dezember 2018 (134.682 / +0,6%). Die BMW Group stellt weiterhin gezielt Fachkräfte und IT-Spezialisten für zukunftsorientierte Themenfelder wie Digitalisierung, autonomes Fahren und Elektromobilität ein. In Summe wird für 2019 auf Basis der natürlichen Fluktuation eine Mitarbeiterzahl auf dem Niveau des Vorjahres angestrebt.

 

BMW Group bestätigt Ziele für Geschäftsjahr

 

Die BMW Group setzt sich auch in einem politisch und wirtschaftlich herausfordernden Umfeld ehrgeizige Ziele. Angesichts des jungen Produktportfolios mit neuen Modellen will das Unternehmen der führende Hersteller im Premiumsegment bleiben.

 

Die BMW Group investiert auch 2019 umfassend in neue Technologien und Zukunftsthemen. Unter anderem führt eine ambitionierte CO2-Gesetzgebung zu hohen Zusatzaufwendungen und steigenden Herstellkosten, die das Ergebnis dämpfen. Zusätzlich stehen Belastungen aus Währungseffekten und Rohstoffpreisen an. Gleichzeitig bleibt die weitere Entwicklung internationaler Handelskonflikte ein Unsicherheitsfaktor.

 

In diesem Umfeld geht die BMW Group davon aus, dass sie ihren Absatz erneut steigern kann und strebt im Segment Automobile ein leichtes Absatzplus an. Bei der EBIT-Marge bleibt ein Wert von 8-10% der grundsätzliche Anspruch, den die BMW Group in einem stabilen Umfeld anstrebt. Auf zahlreiche Rahmenbedingungen hat das Unternehmen aber nur bedingt Einfluss. Vorbehaltlich der Rückstellung für das laufende Kartellverfahren in Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro bleibt der Zielkorridor für die EBIT-Marge von 6-8% unverändert. Da sich die Rückstellung negativ auf die EBIT-Marge auswirkt, erwartet das Unternehmen für 2019 im Segment Automobile einen Wert zwischen 4,5 und 6,5%.

 

Im Segment Motorräder erwartet das Unternehmen angesichts der erneuerten Modellpalette einen soliden Anstieg der Auslieferungen. Die EBIT‑Marge soll wie 2018 im Zielkorridor von 8-10% liegen. Im Segment Finanzdienstleistungen erwartet die BMW Group eine Eigenkapitalrendite auf Vorjahresniveau und damit über unserem Zielanspruch von 14%.

 

Neben den angeführten Belastungen wird auf Konzernebene der Wegfall einiger positiver Bewertungseffekte aus dem Jahr 2018 für einen deutlichen Rückgang des Finanzergebnisses sorgen. Daher dürfte das Konzernergebnis vor Steuern ebenfalls deutlich unter dem Vorjahreswert liegen.

 

Die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr setzen voraus, dass sich die weltweiten wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen nicht wesentlich verändern werden. Sollten Sie sich verschlechtern, können Auswirkungen auf die Prognose nicht ausgeschlossen werden. Die BMW Group wird erforderliche Maßnahmen für Wachstum, Leistungssteigerung und Effizienz weiterhin konsequent umsetzen. Damit schafft das Unternehmen Freiräume für die Zukunftsgestaltung und sichert seine künftige Wettbewerbsfähigkeit. Dank ihrer operativen und finanziellen Stärke ist die BMW Group in der Lage, die Transformation erfolgreich zu gestalten und ihren Führungsanspruch in der Industrie auszubauen.

 

* * *

 

Die BMW Group im Überblick

Jan. – Sep.
2019

Jan. – Sep.
2018

Veränderung in %

Fahrzeug-Auslieferungen

    

Automobile

Einheiten

1.866.198

1.834.810

1,7

Davon:  BMW

Einheiten

1.601.397

1.566.216

2,2

 MINI

Einheiten

261.024

265.935

-1,8

 Rolls-Royce

Einheiten

3.777

2.659

42,0

Motorräder

Einheiten

136.932

126.793

8,0

 

 

 

 

 

Mitarbeiter 1                                            (Vergleich mit 31.12.2018)

135.524

134.682

0,6

 

 

 

 

 

EBIT-Marge Segment Automobile

Prozent

4,1

7,6

-3,5 %Punkte

EBIT-Marge Segment Motorräder

Prozent

12,1

12,5

-0,4 %Punkte

EBT-Marge BMW Group 3

Prozent

6,8

10,8

-4,0 %Punkte

 

 

 

 

 

Umsatz 3

Mio. €

74.844

72.373

3,4

Davon:   Automobile

Mio. €

64.853

62.629

3,6

Motorräder

Mio. €

1.871

1.658

12,8

Finanzdienstleistungen3

Mio. €

21.981

20.807

5,6

Sonstige Gesellschaften

Mio. €

4

4

-

Konsolidierungen3

Mio. €

-13.865

-12.725

-9,0

 

 

 

 

 

Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) 3

Mio. €

5.079

7.168

-29,1

Davon:   Automobile

Mio. €

2.674

4.730

-43,5

Motorräder

Mio. €

226

208

8,7

Finanzdienstleistungen3

Mio. €

1.860

1.694

9,8

Sonstige Gesellschaften

Mio. €

7

22

-68,2

Konsolidierungen3

Mio. €

312

514

-39,3

 

 

 

 

 

Ergebnis vor Steuern (EBT) 3

Mio. €

5.063

7.827

-35,3

Davon:   Automobile

Mio. €

2.989

5.346

-44,1

Motorräder

Mio. €

222

205

8,3

Finanzdienstleistungen3

Mio. €

1.797

1.705

5,4

Sonstige Gesellschaften

Mio. €

-181

105

-

Konsolidierungen3

Mio. €

236

466

-49,4

 

 

 

 

 

Steuern auf das Ergebnis 3

Mio. €

-1.493

-2.060

27,5

Überschuss 3,4

Mio. €

3.614

5.745

-37,1

Ergebnis je Aktie 2,3

 €

5,37/5,38

8,62/8,63

-37,7/-37,7

1 Ohne ruhende Arbeitsverhältnisse, ohne Mitarbeiter in Altersteilzeit und Freizeitphase, ohne Geringverdiener.

2 Ergebnis je Aktie für Stamm-/Vorzugsaktien.

3 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 16 angepasst, siehe Textziffer [4] des Konzernanhangs zum 30. Juni 2019.

4 Wert für 2018 inkl. -22 Mio. € Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich; Wert für 2019 inkl. 44 Mio. € Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich.

 

 

Die BMW Group im Überblick

3. Quartal
2019

3. Quartal 2018

Veränderung in %

Fahrzeug-Auslieferungen

    

Automobile

Einheiten

613.361

592.303

3,6

Davon:  BMW

Einheiten

525.438

506.920

3,7

 MINI

Einheiten

86.680

84.505

2,6

 Rolls-Royce

Einheiten

1.243

878

41,6

Motorräder

Einheiten

43.744

39.818

9,9

 

 

 

 

 

Mitarbeiter 1                                            (Vergleich mit 31.12.2018)

135.524

134.682

0,6

 

 

 

 

 

EBIT-Marge Segment Automobile

Prozent

6,6

4,4

+2,2 %Punkte

EBIT-Marge Segment Motorräder

Prozent

6,3

6,9

-0,6 %Punkte

EBT-Marge BMW Group 3

Prozent

8,4

7,4

+1,0 %Punkte

 

 

 

 

 

Umsatz 3

Mio. €

26.667

24.715

7,9

Davon:   Automobile

Mio. €

23.016

21.111

9,0

Motorräder

Mio. €

558

476

17,2

Finanzdienstleistungen3

Mio. €

7.471

7.219

3,5

Sonstige Gesellschaften

Mio. €

1

1

-

Konsolidierungen3

Mio. €

-4.379

-4.092

-7,0

 

 

 

 

 

Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) 3

Mio. €

2.289

1.722

32,9

Davon:   Automobile

Mio. €

1.515

930

62,9

Motorräder

Mio. €

35

33

6,1

Finanzdienstleistungen3

Mio. €

606

528

14,8

Sonstige Gesellschaften

Mio. €

1

6

-83,3

Konsolidierungen3

Mio. €

132

225

-41,3

 

 

 

 

 

Ergebnis vor Steuern (EBT) 3

Mio. €

2.248

1.822

23,4

Davon:   Automobile

Mio. €

1.533

1.003

52,8

Motorräder

Mio. €

35

31

12,9

Finanzdienstleistungen3

Mio. €

597

549

8,7

Sonstige Gesellschaften

Mio. €

-26

27

-

Konsolidierungen3

Mio. €

109

212

-48,6

 

 

 

 

 

Steuern auf das Ergebnis 3

Mio. €

-702

-420

-67,1

Überschuss 3,4

Mio. €

1.546

1.387

11,5

Ergebnis je Aktie 2,3

 €

2,31/2,31

2,07/2,07

11,6/11,6

1 Ohne ruhende Arbeitsverhältnisse, ohne Mitarbeiter in Altersteilzeit und Freizeitphase, ohne Geringverdiener.

2 Ergebnis je Aktie für Stamm-/Vorzugsaktien.
3 Die Vorjahreszahlen wurden aufgrund der Erstanwendung des IFRS 16 angepasst, siehe Textziffer [4] des Konzernanhangs zum 30. Juni 2019.

4 Wert für 2018 inkl. -15 Mio. € Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich .

 

 

 

 

Die BMW Group

 

Die BMW Group ist mit ihren Marken BMW, MINI, Rolls-Royce und BMW Motorrad der weltweit führende Premium-Hersteller von Automobilen und Motorrädern und Anbieter von Premium-Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen. Das BMW Group Produktionsnetzwerk umfasst 31 Produktions- und Montagestätten in 15 Ländern; das Unternehmen verfügt über ein globales Vertriebsnetzwerk mit Vertretungen in über 140 Ländern.

Im Jahr 2018 erzielte die BMW Group einen weltweiten Absatz von mehr als 2.490.000 Automobilen und über 165.000 Motorrädern. Das Ergebnis vor Steuern im Geschäftsjahr 2018 belief sich auf 9,815 Mrd. €, der Umsatz auf 97,480 Mrd. €. Zum 31. Dezember 2018 beschäftigte das Unternehmen weltweit 134.682 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Seit jeher sind langfristiges Denken und verantwortungsvolles Handeln die Grundlage des wirtschaftlichen Erfolges der BMW Group. Das Unternehmen hat ökologische und soziale Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette, umfassende Produktverantwortung sowie ein klares Bekenntnis zur Schonung von Ressourcen fest in seiner Strategie verankert.

 

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