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Seit 50 Jahren in der Schweiz zu Hause
Thu Jan 16 00:01:00 CET 2025 Pressemeldung
1975 gründet die BMW AG eine eigene Import- und Vertriebsgesellschaft für die Schweiz. Zeitgleich kommt die erste Generation der 3er-Reihe auf den Markt. Sie ist das erste Modell, welches von Beginn an über die neue Gesellschaft vertrieben wird.
- Seit 1975 ist die BMW AG als Import- und Vertriebsorganisation in der Schweiz tätig. Die Modelle der 3er-Reihe begleiten die Geschichte der Schweizer Gesellschaft durch die Dekaden.
- BMW Group Switzerland als lokaler Player: Mitarbeitende, Zulieferer und ein enger Austausch mit der Konzernzentrale in München.
- BMW, BMW Motorrad und MINI: Ein Portfolio entwickelt sich zum vielseitigen Angebot für die Schweiz.
- Schweizer Armee, Feuerwehr oder Polizei: BMW Group Switzerland als Lieferant für die Schweizer Behörden.
- BMW bezieht Komponenten von zahlreichen Schweizer Zulieferern.
Die Vorgeschichte
Bereits 1953 übernahm die MOTAG den Generalimport von BMW Automobilen
und Bestandteilen für die Schweiz. Firmengründer Karl Hübner pflegte
gute Beziehungen zur BMW AG in München. Die wohlhabende
Kaufmannsfamilie unterstützte BMW in den harten Nachkriegsjahren mit
Darlehen. Durch diese Verbindung kam Hübner zum alleinigen,
lebenslangen Importrecht für die Schweiz. Ein «Handschlag-Geschäft»,
wie sich Zeitzeugen erinnern. Firmenstandort war zunächst Zürich,
bevor die MOTAG in den Jahren 1967 und 1968 das «MOTAG
Automobilzentrum in Dielsdorf bei Zürich» erbaute und bezog. Bis
heute ist der Standort an der Industriestrasse der Hauptsitz der BMW
Schweiz AG. Schon 1970 wurden in der Schweiz mehr als 4000 BMW
Automobile verkauft. Im Januar 1973 übernahm die MOTAG zudem den
Import von BMW Motorrad mit der R 60/5. Ab 1975, nach dem Tod von Karl
Hübner, übernahm die BMW Holding AG schrittweise die Aktienpakete
der Erbengemeinschaft Hübner.
Die rund 50 Angestellten der
MOTAG wurden übernommen , die 1976 in BMW (Schweiz) AG umbenannte
Gesellschaft ist neu für den Vertrieb der Marke BMW in der Schweiz
verantwortlich. Geschäftsführer wurde Alexander Schnurrenberger, der
bereits bei der MOTAG diese Funktion innegehabt hatte.
1. Erster Ausbau
Die Ära des BMW 3er (E21) – 1975 bis 1983
«1977 liegt der Neupreis für einen 316i bei 16 250 Franken. Der
E21 ist ausschliesslich als zweitürige Limousine zu haben.»
Mit der neuen Firmenstruktur ging ein rasantes Wachstum einher. Die Vertriebsstruktur wurde neu organisiert, neue Planstellen wurden geschaffen. Noch 1975 wuchs die Belegschaft auf mehr als 100 Angestellte. Als Bekenntnis zum Standort Dielsdorf und im Zuge einer langfristigen Planung entstanden 1977 ein zweites Bürogebäude für das Finanzwesen und die Verwaltung sowie ein zentrales Teilelager. Schon 1978 knackte BMW in der Schweiz die Marke von 10 000 verkauften Autos. Das Modellportfolio bestand aus der 5er-Reihe (E12), dem 6er Coupé (E24), dem M1 (E26) und natürlich dem 3er (E21). Die erste Generation dieser bis heute zentralen Baureihe im BMW Portfolio war das erste Modell, das von Beginn an offiziell über die BMW (Schweiz) AG angeboten wurde.
2. Sonderwünsche und Weitblick
Die Ära des BMW 3er (E30) – 1982 bis 1994
«Mit der Baureihe E30 war der 3er erstmals auch als viertürige
Limousine oder als Touring zu haben.»
Obwohl das Marktvolumen im globalen Kontext gering ausfiel, galt die
Schweiz in München als wichtig. Die Kundschaft zeigte hohe Affinität
zur Marke und starke Kaufkraft, sodass die hierzulande verkauften
Fahrzeuge mit guter Ausstattung und starker Motorisierung
auffielen.
Das erste BMW Modell mit Allradantrieb, der 325
iX (1985) wurde nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Anfragen aus der
Schweiz entwickelt. Per Ende 1986 trat Andreas Schnurrenberger in den
Ruhestand und übergab die Generaldirektion an Rudolf Lüthi. BMW kam zu
dieser Zeit auf einen Marktanteil von rund 4% in der Schweiz.
Schon 1992 bewies die BMW (Schweiz) AG Weitblick hinsichtlich
der Nachhaltigkeit. In Zusammenarbeit mit einem Autoverwerter fand man
ein Verfahren, um Reststoffe, die damals noch als Sondermüll behandelt
wurden, zu minimieren. Zu diesen Reststoffen zählte man Glas, Gummi,
Textilien und Kunststoffe. Während Karosserie und weitere Metallteile
geschreddert wurden, konnte man den Anteil der nicht verwertbaren
Reststoffe um bis zu 44% reduzieren. Die Autoverwerter wurden von der
BMW (Schweiz) AG mit detaillierten Ausbauanleitungen versorgt. Glas
konnte wiederverwertet werden, Teile wie Stossfänger, Alternatoren
oder Katalysatoren konnten ins BMW Werk zur Wiederaufbereitung
geschickt werden.
3. Grosse Investitionen
Die Ära des BMW 3er (E36) inkl. 3er Compact – 1990 bis 2000
«Wie beim Vorgänger sind nebst der klassischen Limousine auch ein
zweitüriges Coupé, ein Cabrio und ein Touring im Angebot.»
Zu Beginn des neuen Jahrzehnts konnte die BMW (Schweiz) AG den
Aufwärtstrend der vergangenen Jahre fortsetzen: 1990 verkaufte die BMW
(Schweiz) AG mehr als 14 000 Fahrzeuge in der Schweiz. Rund 150
Beschäftigte trugen zu diesem Erfolg bei. Im August 1990 übernahm
Ralph Weyler den Posten des Generaldirektors.
1990 trat die BMW
(Schweiz) AG mit der Abteilung «BMW Leasing» erstmals auch als
Finanzdienstleister auf.
1994 wurde der Geschäftsbereich von der neu gegründete BMW
Finanzdienstleistungen (Schweiz) AG, einer eigenständigen
Tochterfirma, übernommen. Gegen aussen treten die beiden
Gesellschaften seither als BMW Group Switzerland auf. Teil eines
grossen Plans . Denn bis 1994 stellte sich die BMW (Schweiz) AG mit
einer grossen Investitionsphase für die Zukunft auf. Rund 200
Millionen Franken flossen in neue Betriebe und Umbauten nach
Corporate-Identity-Richtlinien, neue Technologien und Weiterbildungen.
Auch der Hauptsitz in Dielsdorf wurde aufwändig saniert und umgebaut.
Im Januar 1995 wurde das erneuerte Gebäude schliesslich eröffnet. Und
mit ihm auch ein Showroom und ein Gebrauchtwagen-Center. Damit
verfügte die BMW Group Switzerland in Dielsdorf nun erstmals auch über
einen Verkaufs- und Service-Stützpunkt für Kunden.
Rudolf Huber wurde im Januar 1996 als neuer Generaldirektor vorgestellt. Durch schwierige Wirtschaftsbedingungen, Rezession und einen dadurch rückgängigen Gesamtmarkt gingen die Verkäufe im Geschäftsjahr 1995 auf rund 10 000 Stück zurück. Doch dann war wieder Wachstum angesagt. 1999 schrieb die BMW Group Switzerland ihr bisher bestes Geschäftsjahr. Der Umsatz stieg auf 900 Millionen Franken, +8,6% im Vergleich zum Vorjahr.
Gesamthaft wurden 12 031 Personenwagen und 1517 Motorräder ausgeliefert. Die 3er-Reihe (inkl. Compact) war mit rund 7200 Stück der Bestseller, die 5er-Reihe kam auf 3160 Stück. Auch der Roadster BMW Z3 kam in der Schweiz gut an: 950 Stück wurden 1999 zugelassen. Und selbst der luxuriöse 7er kam auf 460 Zulassungen, davon 64% mit Achtzylindermotor.
Mit dem «BMW Service Plus» führte die BMW Group Switzerland 1999 exklusiv für die Schweiz ein Paket ein: 10 Jahre oder 100 000 Kilometer Gratis-Service und eine Garantie über drei Jahre oder 100 000 Kilometer. Auch das unterstreicht den Stellenwert des Schweizer Marktes für BMW.
4. MINI erfreut die Schweiz
Die Ära des BMW 3er (E46) inkl. 3er Compact – 1998 bis 2007
«Mit dem E46 bietet BMW den 3er auch wieder mit Allradantrieb an.
Der E46 feiert seine Weltpremiere am Genfer Automobilsalon 1998.»
Das neue Jahrtausend startete die BMW Group Switzerland erstmals mit
mehr als einer Milliarde Umsatz im Jahr 2000; 183 Personen waren
damals in Dielsdorf angestellt. Mit der Einführung des ersten BMW X5
untermauerte BMW ab 2000 die Allrad-Kompetenz noch weiter und hatte
erstmals ein SAV (Sports Activity Vehicle) im Angebot – eine wichtige
Ergänzung für das Modellportfolio in der Schweiz.Neues Terrain
beschritt die BMW Group Switzerland 2001 auch in anderer Hinsicht: Mit
MINI ergänzte von nun an eine weitere Marke das Angebot. Von Anfang an
kam MINI in der Schweiz gut an. Im Geschäftsjahr 2002 kam die Marke
bereits auf einen Marktanteil von 1,27%, im Segment waren es gar 6,5%.
Ein europäischer Spitzenwert.
2002 markiert einen weiteren Meilenstein in der Geschichte der
BMW Group Switzerland: Die Schweizer Armee bestellte 400 Motorräder
der F-Serie, um ihre bisherigen Modelle abzulösen. Der Kaufpreis wurde
auf 4,8 Millionen Franken veranschlagt. Nach und nach wurden weitere
Motorräder ausgeliefert. Bis heute setzt die Schweizer Armee auf
Motorräder von BMW.
Zum Ende des Geschäftsjahres 2002 resultierte ein Umsatz von 1,3
Milliarden Franken. 13 455 BMW Fahrzeuge wurden verkauft, zudem 3715
MINI und 1980 BMW Motorräder (exkl. Militär). 236 Beschäftigte
arbeiteten zu diesem Zeitpunkt für die BMW Group Switzerland. Hinzu
kamen 95 Handelsbetriebe, davon 65 mit MINI, die sich um Vertrieb und
Service kümmerten. BMW Motorrad war mit 31 Standorten vertreten.
2002 wurde das Teile- und Zubehörlager in Dielsdorf geschlossen,
die Ersatzteil-Versorgung wird nun zentral über ein Lager in
Strassburg gewährleistet. Dafür erweiterte man das Gebäude in
Dielsdorf 2003 um einen grossen Showroom, um dem erhöhten Platzbedarf
gerecht zu werden.
Bevor Rudolf Huber Ende 2003 in den Ruhestand trat, fand am 16.
Dezember 2003 der Spatenstich zum neuen BMW Group Switzerland
Hauptsitz an der Industriestrasse 20 in Dielsdorf statt.2004
verzeichnete die BMW Group Switzerland erneut ein Rekordjahr. 17 158
Personenwagen wurden verkauft. Somit konnte sich BMW binnen 10 Jahren
um 68,4% steigern – obwohl der Schweizer Markt in dieser Zeit sogar
leicht rückläufig war (-0,2% gegenüber 1994).
Unter Hubers Nachfolger Doelf Carl bezogen die bislang auf drei
Gebäude verteilten Mitarbeitenden im Frühjahr 2005 das neue
Bürogebäude. Am 20. Mai 2005 wurde das Gebäude offiziell eingeweiht.
Endlich sind Vertrieb, Marketing, Finanz- und Personalwesen, IT, MINI,
Motorrad und Financial Services unter einem Dach.
5. Durch die Krise
Die Ära des BMW 3er (E90) – 2005 bis 2013
«Mit dem X3 (ab 2003) hat die 3er-Reihe inzwischen Konkurrenz aus
dem eigenen Haus. Die fünfte Auflage, auch als Touring und mit
xDrive lieferbar, geniesst in der Schweiz aber weiterhin grosse Nachfrage.»
BMW liess in der Schweiz die Konkurrenz bald hinter sich. Im Jahr
2007 überschritt man bei den Personenwagen erstmals die Marke von 20
000 Stück. Mit 20 372 verkauften Autos schaffte es BMW damit zur
Nummer eins im Premium-Segment. «In der Schweiz halfen uns vor allem
das breite Modellangebot und unser Allradsystem xDrive», resümierte
der damalige Managing Director Doelf Carl das Erfolgsergebnis in einem
Blick-Interview. Und: «Der neue MINI hat einen ähnlichen Kultstatus
erreicht wie sein Original.» Mit dem ersten BMW X6 kommt 2008 ein
weiteres Erfolgsmodell erstmals in die Schweiz. Einen Anteil am guten
Image von BMW in der Schweiz dürfte auch das Formel-1-Engagement BMW
Sauber F1 von 2006 bis 2009 gehabt haben. Während die Motoren in
München gefertigt wurden, beschäftigte das Sauber-Team in Hinwil (ZH)
um die 400 Leute.
Per Ende 2008 verliess Doelf Carl die BMW Group Switzerland.
Sein Nachfolger wurde Erich Papke – in einer denkbar schwierigen Zeit:
Die weltweite Wirtschaftskrise war auch in der Schweiz spürbar und
liess den Automarkt schrumpfen.
«Wir hatten 2008/2009 die grösste Krise seit den 1930er-Jahren,
und daraus sind wir mit einem Ergebnis gekommen, das für die BMW
(Schweiz) AG gut war», erinnerte er sich 2011 in einem Interview mit
der Automobil Revue an diese Zeit. Papke, seit 2009 Managing Director
der BMW (Schweiz) AG, konnte mit seinem Team den Marktanteil der BMW
Group Personenwagen (BMW und MINI) auf 6,8% festigen und den Absatz
von Fahrzeugen kontinuierlich steigern: 17 541 Einheiten im Jahr 2009,
19 722 Einheiten im Jahr 2010 und 2011 22 113 Einheiten.
Auch bei BMW Motorrad entwickelten sich die Absatzzahlen sehr
positiv. Im Jahr 2009 wurden 2028 Einheiten immatrikuliert, was einem
Marktanteil von 11,7% (>500 ccm) in der Schweiz entsprach. 2010
waren es 2364 Einheiten und ein Marktanteil von 14,3% und per 2011
2991 Einheiten und ein Marktanteil von 15,5%.
6. Neue Wege
Die Ära des BMW 3er (F30) – 2011 bis 2019
«Auch der F30 ist als Limousine und Touring zu haben, Coupé und
Cabrio werden mit dieser Modellgeneration als 4er-Reihe verkauft.
Erstmals sind auch Hybrid-Antriebe verfügbar.»
Zum Februar 2012 wurde Philippe Dehennin zum neuen President &
CEO der BMW (Schweiz) AG ernannt und durfte damit den Auftakt einer
neuen Ära begleiten: Im November 2013 startete der BMW i3 als erstes
rein elektrisches Modell von BMW i zu einem Preis ab 39 950 Franken in
der Schweiz. Seine Schweizer Premiere feierte das komplett neu
konstruierte Modell auf der Auto Zürich. Der i3 wurde in seinem
Premiere-Jahr von den Lesern der «Schweizer Illustrierten » zum
grünsten Auto des Jahres gekürt und legte damit einen Start nach Mass
hin.
Auch 2013 konnte die BMW Group Switzerland den Aufwärtstrend
halten: Ein neues Rekordjahr mit 25 029 verkauften Automobilen und
3235 Motorrädern.
Trotz des anhaltenden Erfolgs suchte die BMW Group Switzerland
immer neue Wege. Als «markenübergreifendes Präsentationsforum für
Premium-Mobilität auf zwei und vier Rädern», so die Pressemitteilung
von damals, wurde das BMW Group Brand Experience Center beim Hauptsitz
in Dielsdorf im März 2016 eröffnet. Mit einer Auswahl an rund 100
Demofahrzeugen bietet das Center bis heute eine Unterstützung für den
Handel und beste Voraussetzungen, die Modelle von BMW, MINI und BMW
Motorrad zu erleben. Zudem bietet es Platz und Infrastruktur für
Events mit bis zu 300 Gästen.
Per 1. Mai 2016 übernahm Kurt Egloff das Amt des President &
CEO der BMW (Schweiz) AG.
Ein Motorsport-Rekord der anderen Art kam im August 2016
zustande: Das von der BMW Group unterstützte Formula Student-Team der
ETH Zürich beschleunigt seinen Rennwagen in nur 1,5 Sekunden von 0 auf
100 km/h!
Im Oktober 2016 stand schliesslich erneut der BMW i3 im Fokus:
Im Rahmen des Pilotprojekts «SBB Green Class», eine Kooperation der
Schweizerischen Bundesbahnen SBB und der BMW Group Switzerland,
erhielten Testkunden in einem Abo-Modell ein Generalabonnement, einen
BMW i3 samt Wallbox zu Hause sowie Zugang zu einem Car- und
Bikesharing-Dienst. Ein perfektes Beispiel für eine innovative und
vernetzte Mobilitätslösung.
2017 knackte die BMW Group Switzerland erstmals die Marke von 30
000 verkauften Autos in der Schweiz und Liechtenstein. Auch BMW
Motorrad setzte sich mit 4774 Einheiten an die Spitze der
Verkaufsstatistik bei den Motorrädern mit mehr als 500 Kubikzentimetern.
Pünktlich zum Nationalfeiertag am 1. August 2018 übernahm Paul
de Courtois das Amt als President & CEO der BMW (Schweiz) AG.
7. Freund und Helfer
Die Gegenwart: der BMW 3er (G20) – seit 2018
«Mit der 2018 präsentierten, siebten Generation der 3er-Reihe
legte BMW noch mehr Fokus auf ein vielseitiges Antriebsportfolio –
und traf damit einmal mehr den Zeitgeist.»
Die Gruppe blieb in der Schweiz auf Erfolgskurs und verbuchte im Jahr
2018 10% Marktanteil. Schon seit den 1950er-Jahren beliefert BMW
diverse Schweizer Behörden mit Fahrzeugen. Für Polizeikorps sind und
waren die Modelle der 3er- und 5er-Reihe sowie die X-Modelle seit
Jahren und Jahrzehnten beliebte Begleiter. 2019 lieferte die BMW Group
Switzerland das erste rein elektrische Polizei-Patrouillen-Fahrzeug an
die Stadtpolizei Wädenswil (ZH) aus.
Die 1995 eröffnete BMW
Niederlassung Zürich-Dielsdorf, der einzige Verkaufs- und
Servicepartner im Besitz der BMW Group Switzerland, wurde 2020
verkauft und wird seither von der Hedin Gruppe weitergeführt.
Trotz einer äusserst unsicheren Marktlage durch die
Corona-Pandemie konnte die BMW Group Switzerland einen Marktanteil von
11,1% im Jahr 2020 ausweisen und damit, relativ zum Marktumfeld,
weiterwachsen. Und: Wie in jedem Jahr seit 2016 erfüllte das
Unternehmen auch 2020 die Co2-Vorgaben des Bundes.
Als weiteres
Mitglied der BMW i-Familie kam 2021 der iX auf den Markt. Die BMW
Group Switzerland lieferte im September 2022 den weltweit ersten iX
als Polizei-Einsatzfahrzeug aus und setzte damit eine Tradition fort.
Mit 25 251 Zulassungen kam die BMW Group Switzerland 2023 schon
fast an das Verkaufsniveau von vor der Corona-Pandemie . Auch 2023
wurden die Co2-Vorgaben übertroffen. Beste Voraussetzungen also für
Sergio Solero, der zum 1. März 2024 das Amt des President & CEO
der BMW (Schweiz) AG übernahm. Per 31. Dezember 2024 beschäftigt die
BMW Group Switzerland 424 Angestellte, davon kümmern sich rund 100
Mitarbeitende bei BMW Financial Services um die Kreditfinanzierung und
das Leasing von Automobilen und Motorrädern der Konzernmarken für
Privat- und Geschäftskunden. Im Flottengeschäft ist das Segment
Finanzdienstleistungen unter der Markenbezeichnung Alphabet aktiv. Die
Handelsorganisation, bestehend aus 65 BMW Händlern, 16 BMW
Servicepartnern,36 MINI Händlern und 23 BMW Motorrad Händlern,
beschäftigt rund 3300 weitere Personen in der Schweiz.
Hinzu kommen rund 30 Schweizer Standorte von Zulieferbetrieben.
Sie liefern beispielsweise Aluminiumbleche und
Leichtmetallguss-Fahrzeugteile , Kunststoff-Formstücke zur
Akustikabschirmung oder Komponenten für Verbrennungsmotoren.
Die Komponenten dieser Zulieferer werden unter anderem in den
BMW Group Werken in Spartanburg (USA), Steyr (Österreich) oder in den
deutschen BMW Group Werken in München, Dingolfing, Leipzig, Regensburg
und Landshut verbaut. Schweizer Unternehmen sind darüber hinaus ein
wichtiger Bestandteil im globalen Lieferantennetzwerk der BMW Group:
Rund 30 Schweizer Unternehmen beliefern von weltweit rund 140
Standorten aus das globale Produktionsnetzwerk der BMW Group.
8. Die Zukunft beginnt
Neue Klasse
«Innerhalb von zehn Minuten kann für eine Reichweite von bis zu
300 Kilometern nachgeladen werden.»
Das Jubiläumsjahr 2025 wird bei der BMW Group Switzerland von einem grossen Thema geprägt sein: Die «Neue Klasse». Die neue Generation an batterie-elektrischen Fahrzeugen bringt das Erbe der legendären «Freude am Fahren» in die Zukunft. Mit neuartiger, integrierter Fahrdynamikregelung, einer komplett neuen User-Experience und klassenbester Effizienz verbinden die Modelle der Neuen Klasse Nachhaltigkeit mit emotionaler Fahrfreude. Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet die nunmehr sechste Generation der BMW eDrive Technologie. Sie umfasst neben weiter verbesserten E-Antriebseinheiten auch neue, jetzt runde Lithium-Ionen-Batteriezellen. Diese weisen im Vergleich zu den bisherigen prismatischen Zellen eine um mehr als 20% höhere volumetrische Energiedichte auf. In Kombination mit der Umstellung auf ein 800-Volt-System beschleunigen sie die Ladegeschwindigkeit um bis zu 30%. Ausserdem sorgt die sechste Generation von BMW eDrive für bis zu 30% mehr Reichweite. Die ersten Modelle auf Basis der neuen Technik-Plattform feiern noch 2025 ihre Weltpremiere – ein perfektes Geschenk zum 50. Jubiläum der BMW Group Switzerland.
Dokumente als Download.
-
Seit 50 Jahren in der Schweiz zu Hause PDF, DE, 1,75 MB
-
Di casa in Svizzera da 50 anni PDF, IT, 1,74 MB
-
En Suisse depuis 50 ans PDF, FR, 1,74 MB