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PressClub Schweiz · Artikel.

Weltpremiere von Julie Mehretu im Pariser Centre Pompidou: Das 20. BMW Art Car.

+++ Der BMW M Hybrid V8 Rennwagen als performatives Kunstwerk der international renommierten Künstlerin +++ Mehretus BMW Art Car tritt beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans an +++ Panafrikanische Workshops erweitern die Kooperation zwischen BMW und der Künstlerin bis 2026 +++

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Fabio Zingg
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Christiane Pyka
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Paris/München. Im Centre Pompidou in Paris wird heute das 20. BMW Art Car erstmals öffentlich vorgestellt. Das von der New Yorker Malerin Julie Mehretu gestaltete Fahrzeug ist der Langstreckenprototyp BMW M Hybrid V8 und setzt eine lange Rennsporttradition der BMW Art Car Collection fort. Nur wenige Wochen nach seiner Weltpremiere in der französischen Hauptstadt wird es beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans an den Start gehen. 

„Mir wurde klar, dass sich das ganze Art Car Projekt darum dreht, etwas Neues zu schaffen, erfindungsreich zu sein und Grenzen zu verschieben, um zu sehen, was möglich ist. Ich verstehe das Fahrzeug als performatives Gemälde – es ist für die Rennstrecke geschaffen und nicht fürs Museum. Mein Art Car entstand in enger Zusammenarbeit mit Motorsport- und Ingenieurteams und es wird erst fertig sein, wenn das Rennen in Le Mans vorbei ist“, sagt Julie Mehretu.

Die Zusammenarbeit zwischen BMW und Julie Mehretu umfasst darüber hinaus ein gemeinsames Engagement bei den PanAfrican Translocal Media Workshops für Filmschaffende, die 2025 und 2026 durch verschiedene afrikanische Städte führen und ihren Abschluss in einer grossen Ausstellung im Zeitz Museum of Contemporary Art Africa in Kapstadt finden werden.

„Die BMW Art Cars sind essenzieller Bestandteil unseres weltweiten Kulturengagements. Seit knapp 50 Jahren kooperieren wir mit Künstlerinnen und Künstlern, die von Mobilität und Design ebenso fasziniert sind wie von Technologie und Motorsport. Julie Mehretus Kunst auf einem Rennfahrzeug ist ein ausserordentlich starker Beitrag in der Reihe unserer BMW Art Cars“, sagte Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG. „Julie Mehretu hat mehr als ein grossartiges Art Car erschaffen. Ihre Vision gab den Impuls, dass wir das kulturelle Engagement der Art Cars erstmals um ein gesellschaftliches Projekt erweitern, um die Kreativität junger Menschen in Afrika zu fördern.“

Aus Bildmotiv und Rennfahrzeug entsteht ein performatives Gemälde.
Raum, Bewegung und Energie sind seit jeher zentrale Motive in den Werken Julie Mehretus. Für die Gestaltung des 20. BMW Art Car überführte sie erstmalig ein zweidimensionales Bildmotiv in eine dreidimensionale Darstellung, mit der es ihr gelang, Dynamik in Form zu bringen. Als Grundlage diente Julie Mehretu das Farb- und Formenvokabular ihres monumentalen Gemäldes „Everywhen“ (2021 – 2023), das derzeit im Rahmen einer grossen Retrospektive im Palazzo Grassi in Venedig präsentiert wird und anschliessend in die ständige Sammlung des New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) übergehen wird.

Seine abstrakte visuelle Form resultiert aus digital verfremdeten Fotografien, die in mehreren Schichten von Punktrastern, neonfarbigen Schleiern und den für die Arbeiten Julie Mehretus charakteristischen schwarzen Markierungen überlagert werden. „Ich sah das Modell des BMW M Hybrid V8 vor dem fertigen Gemälde in meinem Studio und überlegte mir, was wohl passieren würde, wenn sich das Fahrzeug durch das Bild bewegen und mit ihm verschmelzen könnte“, so Julie Mehretu. „Jetzt ist das BMW Art Car ein Remix meines Bildes, und es wirkt, als hätte seine Kühlergrill-Niere das Gemälde eingeatmet.“

BMW Art Cars mit Le-Mans-Historie treffen am Comer See zusammen.
Realisiert wurde die Fusion von Bild und Fahrzeug mithilfe eines 3D-Mappings, mit dem das Motiv auf die Konturen des Fahrzeugs übertragen wurde, und einer aufwendigen Folierung, die es ermöglicht, den vollständig gestalteten BMW M Hybrid V8 bei den 24 Stunden von Le Mans einzusetzen. Mit der Startnummer 20 werden die BMW Werksfahrer Sheldon van der Linde (RSA), Robin Frijns (NED) und René Rast (GER) das 20. BMW Art Car am 15. Juni auf dem Circuit de la Sarthe an den Start bringen. Wie sie fiebert auch Julie Mehretu dem Rennen erwartungsvoll entgegen: „Ich habe das Fahrzeug in Daytona gesehen, und diese Erfahrung war überwältigend. Designer, Ingenieure, Aerodynamiker und so viele weitere kreative Köpfe arbeiten daran, dieses Fahrzeug an sein Limit zu führen. Wenn es jetzt auf die Rennstrecke geht, werden so viele Träume erfüllt.“

Doch zuvor legt Julie Mehretus BMW Art Car auf seinem Weg nach Le Mans noch einen Zwischenstopp am Comer See ein. Dort gehört es zu den Attraktionen des Concorso d’Eleganza Villa d’Este. Im Rahmen des von der BMW Group und dem Grand Hotel Villa d’Este veranstalteten Wettbewerbs für historische Fahrzeuge wird Julie Mehretu den künstlerisch gestalteten BMW M Hybrid V8 präsentieren. Anschliessend wird er gemeinsam mit den BMW Art Cars von Alexander Calder (1975), Frank Stella (1976), Roy Lichtenstein (1977), Andy Warhol (1979), Jenny Holzer (1999) und Jeff Koons (2010), die ebenfalls ihre Rennstrecken-Premiere in Le Mans absolvierten, auf dem Gelände der Villa Erba ausgestellt. Dort wird Julie Mehretu in einem Künstlergespräch mit Adrian van Hooydonk, Leiter BMW Group Design, am Sonntag, 26. Mai 2024, über die Entstehung des 20. BMW Art Cars berichten.

Inspiration für junge Künstler: PanAfrican Translocal Media Workshops.
Von Beginn an haben die Künstlerin Julie Mehretu und die BMW Group das 20. BMW Art Car über das Fahrzeugobjekt hinaus konzipiert. Nach dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans wird die Zusammenarbeit durch ein Projekt für Nachwuchskünstler in verschiedenen Ländern Afrikas fortgeführt: Die PanAfrican Translocal Media Workshop Series. Die Partner legen damit den Fokus auf das kreative Potenzial des afrikanischen Kontinents, wo die BMW Group bereits seit über 50 Jahren mit Bildungsprojekten ihren Beitrag für soziale Verantwortung leistet.

Julie Mehretu und Mehret Mandefro, Emmy-nominierte Produzentin, Autorin und Mitbegründerin des Realness Institute, das sich für die Stärkung des Medienökosystems in Afrika einsetzt, werden im Laufe des Jahres 2025 Workshops in verschiedenen afrikanischen Städten und Regionen ausrichten, um Künstlern und Filmschaffenden einen Raum für Begegnung, Austausch und Zusammenarbeit auf translokale Weise zu eröffnen. Diese Treffen sollen den Künstlern ein Forum bieten, in dem neue Wege zu einer gerechten bürgerlichen Zukunft in ihren jeweiligen Gemeinschaften erarbeitet werden.

Als Stationen der PanAfrican Translocal Media Workshop Series stehen bereits die Städte Dakar (Senegal), Marrakesch (Marokko), Kigali (Ruanda), Lagos (Nigeria) und Kapstadt (Südafrika) fest. Die Ergebnisse der Workshops werden zusammen mit dem 20. BMW Art Car im Zeitz Museum of Contemporary Art Africa in Kapstadt präsentiert.

Die BMW Group setzt damit konsequent ihre jahrzehntelange Förderung für Film und kreative Talente fort: Von der Kurzfilmreihe „The Hire“ und der Partnerschaft mit den internationalen Filmfestspielen in Cannes zu dem Ankauf von Arbeiten von Studierenden an Kunstakademien in der Nachbarschaft von Werksstandorten weltweit.

Die Künstlerin.
Julie Mehretu wurde 1970 in Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens, geboren und siedelte im Alter von sieben Jahren gemeinsam mit ihrer Familie in die USA um. Sie lebt und arbeitet in New York City und Berlin.

Ihre Arbeiten in den Bereichen Malerei, Zeichnung und Druckgrafik vermitteln dem Rezipienten Zugang zu einer dynamischen visuellen Artikulation zeitgenössischer Erfahrung, einer Darstellung sozialen Verhaltens und der Psychogeographie des Raums durch die Erforschung von Spuren der Geschichte, von der erdhistorischen Frühzeit bis zu den gesellschaftlichen Verhältnissen der Gegenwart.

Julie Mehretu erwarb ihren B.A. am Kalamazoo College in Michigan, verbrachte ein Auslandsjahr an der Cheikh Anta Diop University in Dakar, Senegal, und schloss 1997 die Rhode Island School of Design mit einem Master of Fine Arts mit Auszeichnung ab. Für ihre Werke wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem MacArthur Award (2005), dem Berlin Prize: Guna S. Mundheim Fellowship an der American Academy in Berlin (2007) und dem U.S. Department of State Medal of Arts Award (2015). Ein repräsentativer Ausschnitt ihrer Arbeiten wurde in den Jahren 2019 bis 2023 im LACMA (Los Angeles), im High Museum (Atlanta), im Whitney Museum of American Art (New York) und im Walker Museum of Art (Minneapolis) ausgestellt. Ihre bisher grösste europäische Einzelausstellung mit dem Titel „Ensemble“ wurde am 17. März 2024 im Palazzo Grassi in Venedig eröffnet.

Seit 2021 ist Julie Mehretu Mitglied der American Academy of Arts and Letters, der American Academy of Arts and Sciences sowie der National Academy of Design. Sie wird weltweit von der Marian Goodman Gallery vertreten und stellt ausserdem mit White Cube, London, und Carlier Gebauer, Berlin, aus.

Statement der Jury zum 20. BMW Art Car.
Julie Mehretu wurde bereits im Jahr 2018 von einer aus hochrangigen Vertretern der internationalen Kunstwelt zusammengesetzten Jury einstimmig dazu berufen, das 20. BMW Art Car zu gestalten. Dem Gremium gehören renommierte Kuratoren und Museumsdirektoren aus verschiedenen Ländern an, unter anderen Koyo Kouoh, Executive Director und Chief Curator, Zeitz MOCAA, Kapstadt; Hans-Ulrich Obrist, Artistic Director der Serpentine Galleries, London; und Cecilia Alemani, Donald R. Mullen, Jr. Director und Chief Curator, High Line Art, New York.

Zur Weltpremiere des von Julie Mehretu gestalteten BMW Art Car in Paris veröffentlichten die Jurymitglieder das folgende Statement: „Wir sind von Julies Art Car begeistert! Okwui Enwezor hatte bereits in der Jurysitzung von ‚Dynamism in Form‘ gesprochen und nichts trifft besser auf ihren V8 Hybrid Boliden zu. Julies erste skulpturale Arbeit verbindet ihre Ästhetik und Formensprache mit der Idee des Glitches und der Verwischung, die Geschwindigkeit viszeral erfahrbar macht. Dieser energetische Raum ist als Rennwagen im Wettbewerb so ambitioniert wie er als Kunst zum kreativen Spielplatz der Imagination wird, der nicht nur Bezüge zu den Art Cars von Jenny Holzer als auch Frank Stella in sich vereint, sondern von Mad Max zu Graffiti und Street Art ein visuelles Geflecht entspinnt, das in der Reihe der Art Cars einzigartig ist.“

Der BMW M Hybrid V8.
Die Leinwand für das 20. BMW Art Car ist der BMW M Hybrid V8. Das neue Rennfahrzeug der BMW M GmbH im Langstreckenrennsport verfügt über ein rund 640 PS starkes Hybrid-Antriebssystem, dessen 4,0 Liter grosser V8-Motor von einem Elektromotor unterstützt wird (Höchstgeschwindigkeit: bis zu 345 km/h bzw. 215 mph, je nach Rennstreckenlayout). Damit wird der 4,991 Meter lange, 1,994 Meter breite, rund 1,200 Meter hohe und nur 1 030 Kilogramm schwere Prototyp-Rennwagen zum Aushängeschild für M typische Performance und Faszination mit elektrifiziertem Antrieb.

In der Saison 2024 kehrt BMW M Motorsport in die FIA World Endurance Championship zurück. Bei den Rennen um die offizielle FIA-Langstrecken-WM stellt sich der BMW M Hybrid V8 der hochkarätigen Konkurrenz in der Kategorie Hypercars. Damit geht der Bolide auch beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans an den Start – als erster Prototyp von BMW M Motorsport seit dem BMW V12 LMR, der den Klassiker im Jahr 1999 gewann.

Die BMW Art Car Collection.
Seit 1975 gestalten renommierte Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt BMW Art Cars. Die Initiative dazu stammt von dem französischen Rennfahrer und Kunstliebhaber Hervé Poulain, der im Schulterschluss mit dem damaligen BMW Motorsportchef Jochen Neerpasch seinen Künstlerfreund Alexander Calder bat, ein Automobil zu bemalen. Das Ergebnis war ein BMW 3.0 CSL, der im Jahr 1975 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans bestritt und dort zum Publikumsliebling avancierte.

Dies war die Geburtsstunde der BMW Art Car Collection. In den folgenden Jahren bereicherten namhafte Künstler wie Frank Stella, Roy Lichtenstein, Andy Warhol, Robert Rauschenberg, Esther Mahlangu, David Hockney, Jenny Holzer, Ólafur Elíasson und Jeff Koons die Sammlung um weitere BMW Art Cars in ihrem jeweils individuellen Stil. Zuletzt waren es die chinesische Multimedia-Künstlerin Cao Fei und der Amerikaner John Baldessari, die 2016 und 2017 jeweils ein BMW Art Car auf der Basis des BMW M6 GT3 präsentierten. Die BMW Art Cars werden nicht nur in ihrer Heimat, dem BMW Museum in München, gezeigt, sondern sind im Rahmen internationaler Ausstellungen weltweit unterwegs.

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CO2-Emissionen & Verbrauch.

Die Berechnung beruht auf der Verordnung des UVEK über Angaben auf der Energieetikette von neuen Personenwagen (VEE-PW) vom 05. Juli 2022. Die Verbrauchsangaben sind Normverbrauchs-Angaben gemäss dem WLTP (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure), die zum Vergleich der Fahrzeuge dienen. In der Praxis können die Angaben jedoch je nach Fahrstil, Zuladung, Topografie und Jahreszeit teilweise deutlich abweichen.

Die Angaben zu Kraftstoffverbrauch, CO2-Emissionen und Stromverbrauch wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren VO (EU) 2007 / 715 ermittelt. Für die Bemessung von Steuern und anderen fahrzeugbezogenen Abgaben, die (auch) auf den Verbrauch und/oder CO2-Ausstoss abstellen, können je nach Kantonaler Regelung teilweise andere als die hier angegebenen Werte gelten. Damit Energieverbräuche unterschiedlicher Antriebsformen (Benzin, Diesel, Gas, Strom, usw.) vergleichbar sind, werden sie zusätzlich als sogenannte Benzinäquivalente (Masseinheit für Energie) ausgewiesen.

Der Durchschnittswert der CO2-Emissionen aller immatrikulierten Neuwagen beträgt für das Jahr 2024 122 g/km. Der CO2-Zielwert für Fahrzeuge, die nach WLTP geprüft sind, beträgt 118 g/km.

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