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BMW Group Switzerland auch 2020 erfolgreichster Anbieter von Premium-Automobilen +++ Interview mit Paul de Courtois. BMW Group Switzerland de nouveau fournisseur leader d’automobiles haut de gamme en 2020 +++ Interview avec Paul de Courtois. Anche nel 2020 il BMW Group Switzerland è il.
Thu Jan 21 14:00:00 CET 2021 Pressemeldung
11,1 Prozent aller Neuzulassungen in der Schweiz entfallen auf BMW und MINI – BMW verzeichnet mit einem Absatz von 21‘331 Fahrzeugen deutlich geringere Einbussen als der Gesamtmarkt – MINI mit 4‘926 Einheiten nur knapp unter Vorjahresniveau – BMW Motorrad steigert Absatz trotz Produktionsunterbrechung auf 3‘984 Fahrzeuge. Paul de Courtois, President und CEO BMW (Schweiz) AG, im Interview über das Jahr 2020, die CO2-Zielerreichung und Ausblick 2021.
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Sven Gruetzmacher
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Sven Gruetzmacher
BMW Group
Dielsdorf. Die BMW Group Switzerland hat das Geschäftsjahr 2020 mit einem Gesamtabsatz von 26‘257 Fahrzeugen abgeschlossen. In einem von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägten Umfeld verzeichneten die Marken BMW und MINI einen deutlich geringeren Rückgang der Neuzulassungen im Vergleich zum Gesamtmarkt für Automobile in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Der gemeinsame Marktanteil von BMW und MINI überstieg erstmals die Marke von 10,0 Prozent und erreichte den neuen Bestwert von 11,1 Prozent. Damit konnte die BMW Group Switzerland ihre Position als erfolgreichster Anbieter von Premium-Automobilen in der Schweiz und in Liechtenstein weiter festigen. Deutliche Zuwächse wurden im Segment der Fahrzeuge mit elektrifiziertem Antrieb erzielt. Mehr als 20 Prozent aller im Jahr 2020 neu zugelassenen Fahrzeuge der Marken BMW und MINI verfügen über einen rein elektrischen oder Plug-in-Hybrid-Antrieb. BMW Motorrad konnte mit 3‘984 verkauften Einheiten das Ergebnis aus dem Vorjahr sogar leicht übertreffen und die Marktführerschaft im Segment der Motorräder mit einem Hubraum von mehr als 750 Kubikzentimetern behaupten.
Mit einem Rückgang der Neuzulassungen um insgesamt 24,0 Prozent im Vergleich zu 2019 verzeichnete der Automobilmarkt in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein im abgelaufenen Jahr das schwächste Ergebnis seit vier Jahrzehnten. Auch die BMW Group Switzerland konnte sich dem Negativtrend nicht entziehen, verbuchte jedoch mit rund 11,8 Prozent ein deutlich geringeres Minus als der Gesamtmarkt und konnte zum Jahresende bereits wieder steigende Verkaufszahlen registrieren.
Für die Marke BMW ging der Absatz von 21‘331 Neufahrzeugen in der Schweiz und in Liechtenstein mit einer Steigerung des Marktanteils auf 9,0 Prozent einher. Die Popularität der Marke wurde auch im Jahr 2020 wesentlich von den BMW X Modellen getragen. Auf sie entfielen fast 49 Prozent aller Neuzulassungen. Mit 3‘185 Einheiten war der BMW X1 das beliebteste Modell der Marke, gefolgt vom BMW X3 mit 2‘927 Neuzulassungen. Über alle Baureihen ungebrochen ist der Trend zum intelligenten Allradantrieb. In rund 82 Prozent aller in der Schweiz und in Liechtenstein neu zugelassenen Fahrzeuge der Marke BMW sorgt das System xDrive für eine bedarfsgerechte Verteilung der Antriebskraft zwischen den Vorder- und den Hinterrädern. Darüber hinaus standen auch die Performance- und High-Performance-Automobile der BMW M GmbH hoch im Kurs. Sie machten rund 26 Prozent des Gesamtabsatzes aus. Der Anteil der von einem Dieselmotor angetriebenen Neufahrzeuge von BMW ging auf rund 42 Prozent zurück.
Der Marke MINI gelang es im Jahr 2020, ihre Absatzzahlen nahezu stabil zu halten. Mit 4‘926 in der Schweiz und in Liechtenstein verkauften Fahrzeugen lag der britische Premium-Hersteller nur um acht Einheiten unter seinem Vorjahresergebnis. MINI 3-Türer und MINI 5-Türer kamen gemeinsam auf 2‘113 Neuzulassungen, der MINI Countryman folgte mit 1‘547 ausgelieferten Fahrzeugen.
Deutlich bemerkbar machte sich auch in der Schweiz und in Liechtenstein die jüngste Modelloffensive der BMW Group auf dem Gebiet der Elektromobilität. Im Vergleich zum Jahr 2019 konnte die BMW Group Switzerland den Absatz von Fahrzeugen mit elektrifiziertem Antrieb um das 2,5-fache steigern und damit die Entwicklung auf dem Gesamtmarkt für Elektromobilität deutlich übertreffen. 5‘432 BMW und MINI Fahrzeuge mit rein elektrischem oder Plug-in-Hybrid-Antrieb kamen im Jahr 2020 neu auf die Strassen. Besonders begehrt war der neue BMW X1 xDrive25e*, der es allein auf 924 Einheiten brachte, gefolgt vom BMW X5 xDrive45e* mit 717 Neuzulassungen und dem BMW X3 xDrive30e* mit 618 verkauften Fahrzeugen. Darüber hinaus kam der rein elektrisch angetriebene BMW i3 in seinem bereits siebten Verkaufsjahr auf 806 Auslieferungen. Auch MINI verzeichnete eine wachsende Begeisterung für lokal emissionsfreien Fahrspass. Der erst im Laufe des Jahres 2020 eingeführte rein elektrische MINI Cooper SE* kam in der Schweiz und in Liechtenstein bereits auf 655 Neuzulassungen. Das Plug-in-Hybrid-Modell MINI Cooper SE Countryman ALL4* steigerte seine Absatzzahlen im Vergleich zum Vorjahr um 45,5 Prozent auf 553 Einheiten.
Für BMW Motorrad verlief das Geschäftsjahr 2020 im Stil einer Achterbahnfahrt. Einem vielversprechenden Saisonauftakt folgte eine mehrwöchige Produktionsunterbrechung mit entsprechenden Auswirkungen auf die Absatzzahlen. Dank einer erfolgreichen Aufholjagd in der zweiten Jahreshälfte konnte mit insgesamt 3‘984 verkauften Motorrädern und Maxi-Scootern das Ergebnis von 2019 sogar noch leicht übertroffen werden. In der Rangliste der Hersteller von Motorrädern belegte die Marke mit 3‘643 verkauften Einheiten Platz drei. Im Segment der Maschinen mit mehr als 750 Kubikzentimetern Hubraum war BMW Motorrad auch im Jahr 2020 der Spitzenreiter.
Interview mit Paul de Courtois, President und CEO der BMW (Schweiz) AG.
Herr de Courtois, trotz aller Widrigkeiten hat die BMW Group
Switzerland das Jahr 2020 mit einem guten Ergebnis abgeschlossen.
Wie bewerten Sie dieses?
Auf unser Jahresergebnis sind
wir sehr stolz. Trotz der Krise hatten wir deutlich weniger Verluste
zu verzeichnen als der Gesamtmarkt. Mehr noch: Wir konnten unseren
Marktanteil hier in der Schweiz gegenüber dem Vorjahr sogar um 1,5
Punkte auf 11,1 Prozent steigern. Dies ist uns gelungen, weil wir
bereits im Frühjahr 2020 sehr schnell auf die neue Situation reagiert
haben. Und natürlich haben wir das Ergebnis auch dem unermüdlichen
Einsatz unserer Handelspartner, Lieferanten und Mitarbeitenden zu verdanken.
Was haben Sie in dieser Situation konkret
unternommen?
Wir haben schon sehr früh verschiedene
Gremien einberufen, um die notwendigen Massnahmen zu erörtern und zu
beschliessen. Ziel war es, in erster Linie die Gesundheit unserer
Mitarbeitenden zu schützen, aber gleichzeitig auch unsere Händler zu
unterstützen und die Finanzierung unserer Handelsorganisation
sicherzustellen. So konnten sich die BMW Group Switzerland und ihre
Handelspartner schnell und effektiv an die neuen Umstände anpassen. In
einem zweiten Schritt haben wir nach alternativen Vertriebswegen
gesucht und digitale Kanäle entwickelt, um mit unseren Kunden in
Kontakt zu bleiben.
2020 galt in der Schweiz für Personenwagen erstmals die
strenge CO2-Grenze von durchschnittlich 95g/km. Hat die
BMW Group Switzerland das Ziel erreicht?
Ich bin sehr
optimistisch, dass wir das Ziel erreicht haben. Im vergangenen Jahr
konnten wir unseren Absatz an elektrifizierten Fahrzeugen hierzulande
gegenüber 2019 mehr als verdoppeln. Das trägt entscheidend zu einer
niedrigeren CO2-Bilanz unserer Flotte bei. Allerdings
müssen wir noch die Resultate aus den offiziellen Berechnungen des
Bundes abwarten. Seit 2016 haben wir jedes Jahr die Vorgaben des
Bundes erfüllt. Das ist keinem anderen Premium-Volumen-Hersteller in
der Schweiz gelungen. Sollten die Behörden unsere Prognose erneut
bestätigen, ist das ein riesiger Erfolg für uns.
Im vergangenen Dezember waren rund 50 Prozent aller neu in der
Schweiz zugelassenen Fahrzeuge von BMW elektrifiziert. Mussten Sie
noch Fahrzeuge extra zulassen, um die Ziele zu
erreichen?
Wir mussten im zweiten Halbjahr einige
elektrifizierte Fahrzeuge zurückrufen und konnten daher leider viele
Bestellungen nicht an die Kunden ausliefern. Im Dezember haben wir die
Fahrzeuge einer technischen Prüfung unterzogen und ihren einwandfreien
Betriebszustand wiederhergestellt. Von diesen Fahrzeugen konnten wir
noch viele im Dezember an die Kunden ausliefern.
Rund 80 Prozent der 2020 zugelassenen BMW E-Fahrzeuge waren
Plug-In-Hybride. Kritiker sagen, dass diese in der Praxis nur
ökologisch sind, wenn deren Batterien auch regelmässig geladen
werden.
Damit PHEVs ihr ökologisches Potenzial voll
ausschöpfen können, sind regelmässiges Laden und hohe elektrische
Fahranteile nötig. Dazu wollen wir unsere Kunden auch ermutigen. Ende
2020 haben wir mit den «BMW Points» ein Prämienprogramm eingeführt,
welches unsere Kunden motiviert, das elektrische Potenzial ihres
Fahrzeugs voll abzurufen. «BMW Points» erhält man für jeden elektrisch
gefahrene Kilometer. Diese können anschliessend in kostenfreies Laden
eingetauscht werden. Nachhaltige Mobilität beginnt nach unserem
Verständnis aber weit früher. Wir optimieren die gesamte
Wertschöpfungskette – von der Rohstoffbeschaffung bis zum Recycling
des Fahrzeugs. Nur so können wir mit unseren Produkten einen
wertvollen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten.
Können Sie uns Beispiele nennen?
Die BMW Group
hat den Energieverbrauch in ihrem internationalen Produktionsnetzwerk
seit 2006 um 40 Prozent und die CO2-Emissionen um rund 70
Prozent reduziert. Alle Produktionsstandorte beziehen ihren Strom
ausschliesslich aus erneuerbaren Quellen. Lithium und Kobalt – beides
Schlüsselkomponenten für die Produktion von Batteriezellen – kaufen
wir direkt bei den Minen selbst ein und stellen es den
Batteriezell-Lieferanten zur Verfügung. Damit stellen wir sicher, dass
der Abbau und die Verarbeitung der beiden Rohstoffe ökologisch und
sozial nachhaltig erfolgen. Im aktuellen Rating der Dow Jones
Sustainability Indexes (DJSI) World und Europe hat die BMW Group im
Bereich „Automobiles“ mit 80 von 100 möglichen Punkten Platz Eins
belegt. Die BMW Group wird damit als nachhaltigster
Automobilhersteller der Welt gelistet.
Was dürfen wir 2021 von BMW erwarten?
Auch im
Jahr 2021 spielt die Elektromobilität für uns eine zentrale Rolle.
Gleich zu Jahresbeginn haben wir den rein elektrischen BMW iX3
lanciert. Im weiteren Verlauf des Jahres stehen die Premieren des
neuen Technologie-Flaggschiffs BMW iX sowie des sportlichen
Mittelklasse-Modells BMW i4 bevor, die ebenfalls über einen rein
elektrischen Antrieb verfügen. Natürlich dürfen Sie noch weitere
Highlights im aktuellen Jahr von uns erwarten.
Verbrauchs- und Emissionsdaten:
MINI Cooper SE: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 0,0 l/100 km; Stromverbrauch kombiniert: 18 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km, Energieeffizienzkategorie: A. | |
BMW iX3: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 0,0 l/100 km; Stromverbrauch kombiniert: 19 kWh/100 km; CO2- Emissionen kombiniert: 0 g/km, Energieeffizienzkategorie: A. | |
BMW X1 xDrive25e: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 1,9 l/100 km; CO2- Emissionen kombiniert: 44 g/km, Energieeffizienzkategorie: A. | |
BMW X3 xDrive30e: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 2,5 l/100 km; CO2- Emissionen kombiniert: 58 g/km, Energieeffizienzkategorie: A. | |
MINI Cooper SE Countryman ALL4: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 2,1 l/100 km; CO2- Emissionen kombiniert: 48 g/km, Energieeffizienzkategorie: A. |
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BMW Group Switzerland de nouveau fournisseur leader d’automobiles haut de gamme en 2020. PDF, FR, 133,7 KB
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Anche nel 2020 il BMW Group Switzerland è il fornitore di maggior successo di automobili premium. PDF, IT, 132,36 KB