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Der BMW 02 auf Jubiläumstour durch Norddeutschland.
Wed Aug 24 11:33:34 CEST 2016 Pressemeldung
Mit zahlreichen Modellvarianten der vor 50 Jahren erstmals vorgestellten Baureihe startet die BMW Group Classic bei der Oldtimer-Rallye „Hamburg-Berlin-Klassik“ 2016.
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München/Hamburg. Vor 50 Jahren eroberte der BMW 02 von München aus die Straßen in aller Welt, nun wird die „Hamburg-Berlin-Klassik“ 2016 für ihn zu einer Jubiläumstour. Zu der Oldtimer-Rallye, die vom 25. bis zum 27. August 2016 von der Elbe an die Havel führt, hat die BMW Group Classic fünf Modellvarianten der 1966 eingeführten Baureihe gemeldet. Sie repräsentieren die große Vielfalt der schon damals unverwechselbaren Freude am Fahren. Darüber hinaus sind bei der Wettfahrt durch Norddeutschland noch weitere Jubilare am Start: zwei Exemplare des BMW 328, der vor 80 Jahren sein Debüt absolvierte, sowie ein BMW 507 und ein BMW 503 Coupé, deren Produktionslaufzeit vor 60 Jahren begann. Ebenfalls 50 Jahre alt ist das Rolls-Royce Silver Cloud Drophead Coupé aus dem Bestand der BMW Group Classic, mit dem sich die Fahrt von Hamburg nach Berlin auf besonders luxuriöse Weise bewältigen lässt. Mit einem weiteren offenen Klassiker aus Großbritannien wird an die immerhin schon 25-jährige Cabrio-Tradition der Marke MINI erinnert.
Der Startschuss für die von der Fachzeitschrift „Auto Bild Klassik“ ausgerichtete Rallye fällt vor der Fischauktionshalle im Hamburger Hafen. Ziel ist die Zentrale des Verlags Axel Springer in Berlin. Dazwischen liegt eine rund 750 Kilometer lange Strecke, die in sechs Etappen unterteilt ist und über Landstraßen durch einige der sehenswertesten Naturregionen des Nordens führt. Zum Auftakt steuert der Konvoi von Hamburg aus über Mölln und Neustadt-Glewe das mecklenburgische Göhren-Lebbin an. Von dort aus folgt am zweiten Rallye-Tag eine Rundfahrt durch das Gebiet der Mecklenburgischen Seenplatte. Über Zehdenick und Oranienburg geht es schließlich die Havel entlang bis nach Potsdam und von dort aus auf den Schlussspurt nach Berlin. Auch bei der neunten Auflage der „Hamburg-Berlin-Klassik“ engagiert sich BMW als Premium-Partner der Veranstaltung, zu der insgesamt mehr als 180 Klassiker aus nahezu sämtlichen Epochen der Automobilhistorie gemeldet wurden.
Von den 1960er- bis zu den 1970er-Jahren erstreckt sich die Erfolgsgeschichte des BMW 02. Der 1966 vorgestellte Zweitürer BMW 1600 bildete die Grundlage für eine komplette Baureihe mit zahlreichen Motor- und Karosserievarianten, von der bis 1977 mehr als 860 000 Einheiten verkauft wurden und die obendrein auch im Tourenwagensport und bei Rallyes eine beeindruckende Siegesserie verbuchen konnte. Der BMW 02 wurde zur bis dahin meistverkauften Baureihe in der Geschichte des Unternehmens. Zum Durchbruch der damals schon sprichwörtlichen Freude am Fahren auf den internationalen Automobilmärkten trug dabei vor allem der besonders kraftvoll motorisierte BMW 2002 bei. Bei der „Hamburg-Berlin-Klassik“ 2016 gehen zwei Exemplare des BMW 2002 tii an den Start, der 1971 mit einem 130 PS starken Einspritzmotor auf den Markt kam. Bei einem dieser Fahrzeuge handelt es sich um einen im Jahr 2005 in der „Gläsernen Werkstatt“ der BMW Group Classic mit zahlreichen Original-Ersatzteilen vollständig neu aufgebauten Klassiker. Auch an die sportliche Karriere des BMW 02 wird auf der Klassiker-Tour erinnert. Dafür sorgt der Auftritt jenes 190 PS starken Wettbewerbsfahrzeugs auf der Basis des BMW 2002 ti, mit dem der polnische Fahrer Sobieslaw Zasada 1971 die Rallye-Europameisterschaft gewann.
Nach der zweitürigen Limousine und mehreren Cabrio-Versionen präsentierte BMW ebenfalls 1971 ein für freizeitorientierte Fans der Fahrfreude entwickeltes Fahrzeugkonzept. Die mit dem Namenszusatz Touring versehene Karosserievariante wies anstelle des Stufenhecks eine schräge, oben angeschlagene Heckklappe auf. Die lange Dachlinie und die geteilt umklappbare Fondsitzlehne sorgten für mehr Kopffreiheit auf den hinteren Plätzen sowie für ein variabel nutzbares Gepäckabteil. Der BMW 1802 touring, der für die „Hamburg-Berlin-Klassik“ 2016 nominiert wurde, wird von einem 90 PS starken Vierzylinder-Motor angetrieben und entstammt dem Baujahr 1973.
Ein Ehrenplatz in der Modellgeschichte des BMW 02 gebührt außerdem einem Einzelstück, das als weiterer Beleg für das herausragende Potenzial dieser Baureihe gilt. Der italienische Automobildesigner Pietro Frua ließ sich bereits 1969 vom BMW 02 zu einer Sportwagen-Studie inspirieren. Im Jahr darauf präsentierte seine Designschmiede auf dem Pariser Automobilsalon einen weiteren Prototypen, der unter seinem sportlich-elegant gezeichneten Blechkleid die Technik des BMW 2002 ti trug. Dieses Fahrzeug wurde im Jahr 2002 in den Fundus der BMW Group Classic aufgenommen und absolviert nun einen seiner seltenen Ausflüge auf öffentlichen Straßen.
Zu den frühen Meilensteinen in der Unternehmensgeschichte gehört der BMW 328. Der offene Sportwagen absolvierte im Sommer 1936 sein Debüt – mit einem Klassensieg beim Eifelrennen auf dem Nürburgring. Heute gilt der Zweisitzer als kostbare Rarität und als Inbegriff für zeitlos faszinierendes Design, für innovative Technologie im Automobilbau und für legendäre Erfolge im Rennsport. Die für die „Hamburg-Berlin-Klassik“ 2016 nominierten BMW 328 gehen mit prominenter Cockpit-Besetzung an den Start. Ebenso wie der erfolgreiche Tourenwagen-Rennfahrer und BMW Markenbotschafter Leopold Prinz von Bayern begibt sich auch die zweifache Olympiasiegerin im Eiskunstlauf, Katarina Witt, an der Seite von Ulrich Knieps, dem Leiter der BMW Group Classic, im Roadster auf die Reise von der Hanse- in die Hauptstadt.
Komplettiert wird das Rallye-Aufgebot der Marke BMW von zwei Jubilaren aus den 1950er-Jahren. Mit nur 251 beziehungsweise 273 jeweils von 1956 an gebauten Exemplaren gehören auch der Roadster BMW 507 und das BMW 503 Coupé zu den besonders seltenen Modellen mit dem weiß-blauen Logo auf der Motorhaube. Beide wurden bereits im Herbst des Jahres 1955 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt erstmals öffentlich gezeigt und stießen sowohl bei der Presse als auch beim Publikum auf große Begeisterung. Beide werden von einem Leichtmetall-V8-Motor angetrieben, der im BMW 503 eine Höchstleistung von 140 PS erbringt und im BMW 507 sogar 150 PS mobilisiert.
Mit einer exakt 50 Jahre alten Rarität ist die britische Marke Rolls-Royce bei der „Hamburg-Berlin-Klassik“ 2016 vertreten. Im Rolls-Royce Silver Cloud Drophead Coupé aus dem Baujahr 1966 lässt sich die Reise durch den Norden Deutschlands auf besonders stilvolle Weise genießen. Der offene Viersitzer, der einen V8-Motor mit 225 PS unter der langen Haube trägt, entstand auf der Basis der dritten Serie des Rolls-Royce Silver Cloud.
Ebenfalls aus Großbritannien stammt einer der jüngsten Teilnehmer im Starterfeld der „Hamburg-Berlin-Klassik“ 2016. Das von der BMW Group Classic nominierte Exemplar der Cabrio-Version des classic Mini lief 1996 vom Band und gehört damit zu den letzten von insgesamt 1081 produzierten Einheiten dieses Modells. Begonnen hatte die Cabrio-Geschichte der Marke bereits fünf Jahre zuvor – und zwar aufgrund der Initiative eines deutschen Händlers. Bei der Firma Lamm wurde schon 1991 das feste Dach des classic Mini durch ein Textilverdeck ersetzt. Der Umbau, der zusätzlich spezielle Karosserieverstärkungen umfasste, überzeugte auch die Verantwortlichen in der Zentrale der für den classic Mini zuständigen Rover Group und animierte sie zu einer Eigenentwicklung, die im Herbst 1992 auf der Automobil-Ausstellung in Birmingham vorgestellt wurde. Der classic Mini für Frischluftfans wurde von einem 63 PS starken Vierzylinder-Motor angetrieben und gehörte immerhin vier Jahre lang zum Produktportfolio des Rover Werks in Longbridge. Unter den mehr als 5,3 Millionen gebauten Einheiten des classic Mini blieb das Cabrio dennoch eine Rarität. Deutlich größer fällt der Stellenwert des modernen MINI Cabrio aus. Es kam 2004, nur drei Jahre nach dem Relaunch der Marke, erstmals auf den Markt. Seitdem wurden bereits fast 350 000 Einheiten produziert. Vor wenigen Monaten debütierte die jüngste Generation des offenen Viersitzers.