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MINI Challenge Switzerland: Bergrennen Reitnau. Ein fantastischer Tag.

Das aargauische Reitnau bildet den traditionellen Saisonauftakt zur Schweizer Bergmeisterschaft, den rund 11‘500 Zuschauer bei hochsommerlichen Temperaturen verfolgten. Für die Klassen John Cooper Works und die offene Rennklasse MINI Racing stand Reitnau als fünfter Meisterschaftslauf zur MINI Challenge Switzerland im Kalender. Das zum 45. Mal ausgetragene Bergrennen im Suhrental wird von sämtlichen Piloten als willkommene Abwechslung zum Slalomprogramm geschätzt.

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Beda Durrer
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Das aargauische Reitnau bildet den traditionellen Saisonauftakt zur Schweizer Bergmeisterschaft, den rund 11‘500 Zuschauer bei hochsommerlichen Temperaturen verfolgten. Für die Klassen John Cooper Works und die offene Rennklasse MINI Racing stand Reitnau als fünfter Meisterschaftslauf zur MINI Challenge Switzerland im Kalender. Das zum 45. Mal ausgetragene Bergrennen im Suhrental wird von sämtlichen Piloten als willkommene Abwechslung zum Slalomprogramm geschätzt.

 

Dominanz und Spannung

 

Auf der nur 1‘600 Meter langen Sprintstrecke mit zahlreichen Kurven und einer Schikane erwies sich Ralph Burget in der John Cooper Works-Klasse als der konstanteste und schnellste Mann. Der im Baselbiet heimisch gewordene Süddeutsche absolvierte alle drei Rennläufe innerhalb von sechs Zehntelsekunden. „Ein von A bis Z fantastischer Tag! Ich fühlte mich ab den Trainings sehr wohl und tastete mich an die Grenzen heran. Ich liess es hängen, wo ich vor Jahresfrist noch vom Gas gehen musste. Dieses Vertrauen ins Material war Basis für meine schnellen Zeiten“, freute sich Burget über den Klassensieg. Die kumulierte Zeit aus den zwei schnellsten von drei Heats offenbarten einen Vorsprung von rund 2,6 Sekunden auf Vorjahressieger Fabio Nassimbeni. Der zweifache Meister der Cooper S-Klasse griff in Reitnau wieder ins Lenkrad des bei Collaction gemieteten MINI John Cooper Works. „Ich muss mich erst wieder an die Haftung der Slicks gewöhnen“, bilanzierte der Zürcher Oberländer.

 

Der dritte Platz ging diesmal an Patrick Julmi, womit er die Tabellenführung wieder an Burget abtreten musste. Seinen ersten Auftritt an einem Bergrennen überhaupt erlebte Philipp Schelbert. Der Schwyzer aus Steinen bekundete demnach noch Mühe mit der Strecke. „Mir fehlt ganz einfach die Routine. Ein Bergrennen ist ganz anders anzugehen als ein Slalom, wo ich mich unterdessen schon heimischer fühle.“ Dennoch konnten sich seine Zeiten sehen lassen, mit denen er Ruedi Bleichenbacher und Roger Bronner auf die Plätze verwies.

 

 

Tagessieg an Hannes Mahler

 

Die schnellste MINI-Zeit des Tages erzielte Lokalmatador Hannes Mahler. Der Gastronom aus Seengen realisierte die Bestzeit von 1’02,04 schon im ersten Lauf. Dank einiger Modifikationen gibt sein John Cooper Works mehr Leistung ab, und dank einer neuen Software verfügte Mahler über ein breiteres Drehzahlband. „Man spürt die Verbesserungen eindeutig, aber noch stimmt das Motormanagement nicht hundertprozentig. Da muss noch Abstimmungsarbeit geleistet werden“, äusserte sich Mahler.

 

So dominant Mahlers Auftritt war, so spannend verlief der Kampf um Platz 2, den Daniel Baumeler für sich entschied. Der Tabelleleader in der MINI Racing-Klasse kam ob des grossen Vorsprungs von fast 3,4 Sekunden auf Mahler allerdings etwas ins Grübeln: „Mehr ging eigentlich nicht, obwohl ich immer schneller wurde“, wunderte sich Baumeler. Grosses Lernvermögen zeigt in diesem Jahr Bernie Wyss. Der Aargauer überzeugte in Reitnau mit konstant schnellen und sicheren Läufen, und so verlor er in der Addition lediglich acht Hundertstel auf Baumeler. Hinter dem Podest reihte sich Marco Wohlwend mit dem Respektabstand von zwei Sekunden ein. Barbara Baeriswyl teilte sich den Race-Cooper mit Hannes Mahler und musste im nationalen Feld der Gruppe E1 antreten. Aufgrund der grossen zeitlichen Verzögerung im Ablauf war es ihr nicht mehr möglich, einen dritten Rennlauf zu absolvieren. Trotzdem hätte sie sich wegen der schlechter gewordenen Streckenbedingungen kaum vom fünften und letzten Platz befreien können.

 

Resultate Bergrennen Reitnau, MINI Challenge Switzerland

 

Klasse 2 (John Cooper Works): 1. Ralph Burget (Liestal) 2’07,96; 2. Fabio Nassimbeni (Hinwil) 2’10,50; 3. Patrick Julmi (Ittigen) 2’11,61; 4. Philipp Schelbert (Steinen) 2’13,06; 5. Ruedi Bleichenbacher (Flawil) 2’15,30; 6. Roger Bronner (Laufen) 2’16,25.

 

Klasse 3 (Racing): 1. Hannes Mahler (Seengen) 2’04,32; 2. Daniel Baumeler (Wabern) 2’07,74; 3. Bernie Wyss (Fällanden) 2’07,82; 4. Marco Wohlwend (Mauren) 2’09,82; 5. Barbara Baeriswyl (Dielsdorf) 2’13,00.

 

Stand in der Meisterschaft (5/12):

 

Klasse John Cooper Works: 1. Burget 94 Punkte; 2. Julmi 92; 3. Schelbert 80; 4. Bronner 66; 5. Bleichenbacher 36; 6. Nassimbeni 18.

 

Klasse 3 Racing: 1. Baumeler 86 Punkte; 2. Baeriswyl 68; 3. Wyss 60; 4. Mahler 40; 5. Eckstein 34; 6. Wohlwend 32.

 

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