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BMW ORACLE Racing startet Yacht-Konstruktion
Fri Nov 18 12:00:00 CET 2005 Pressemeldung
Der alleinige amerikanische Herausforderer für den 32. America's Cup 2007 in Valencia ist in die finale und entscheidende Konstruktionsphase gestartet. Die erste der beiden neuen Yachten für den America's Cup in 2007 wird derzeit am Standort Anacortes (Washington) gebaut. BMW ORACLE Racing hat in der Region rund um Seattle sein Team aus Bootsbau-Experten zusammengestellt. "Schon seit einigen Monaten ist unser Bootsbau-Team hier in Anacortes im Einsatz, um den Konstruktionsstandort optimal an unsere Bedürfnisse anzupassen und so den Bau unserer Boote vorzubereiten", sagt Chris Dickson, CEO von BMW ORACLE Racing.
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Beda Durrer
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Der alleinige amerikanische Herausforderer für den 32. America's Cup 2007 in
Valencia ist in die finale und entscheidende Konstruktionsphase gestartet. Die
erste der beiden neuen Yachten für den America's Cup in 2007 wird derzeit am
Standort Anacortes (Washington) gebaut. BMW ORACLE Racing hat in der Region
rund um Seattle sein Team aus Bootsbau-Experten zusammengestellt. "Schon seit
einigen Monaten ist unser Bootsbau-Team hier in Anacortes im Einsatz, um den
Konstruktionsstandort optimal an unsere Bedürfnisse anzupassen und so den Bau
unserer Boote vorzubereiten", sagt Chris Dickson, CEO von BMW ORACLE Racing.
Das Team von BMW ORACLE Racing segelt unter der Flagge des Golden Gate Yacht
Club in San Francisco. Das Regelwerk des America's Cup sieht daher vor, die
Rümpfe der beiden Rennyachten in den Vereinigten Staaten zu bauen. Seattle ist
Sitz der BMW ORACLE Racing Struktur-Ingenieure - unter der Leitung von Paul
Bieker wird der Bau der Hightech-Yacht nun umgesetzt. "Wir sind überzeugt, dass
wir hier die ideale Infrastruktur und das beste Team an Bord haben und sind
startklar, um mit der Konstruktion zu beginnen", so Dickson.
Als Team-Partner ist der internationale Automobilkonzern BMW in erheblichem
Masse an der Entwicklung und Konstruktion der neuen Hightech-Yachten beteiligt.
In Seattle und Valencia sind BMW Ingenieure unter der Leitung von Prof. Dr.
Raymond Freymann, Geschäftsführer BMW Group Forschung und Technik, in das BMW
ORACLE Racing Design-Team integriert. Der Hochleistungs-Segelsport profitiert
in erheblichem Masse von der BMW-Leichtbaukompetenz. Zum in Seattle
beheimateten Design-Team zählen mit Thomas Hahn, Christoph Erbelding und Ingo
Raasch auch drei BMW Experten, die ihr Know-How in die Yachtkonstruktion
einbringen. Prof. Freymann: "Die enge Zusammenarbeit unserer Mitarbeiter und
der Informationsaustausch zwischen Seattle und Valencia bildet ein hoch
effizientes System. Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam als Team den
Rumpf der Yacht noch leichter und gleichzeitig stabiler machen werden. Wir
können somit die Höchstgeschwindigkeit der Yacht weiter steigern. Der Weg zum
Erfolg in 2007 ist geebnet."
Um das schnellstmögliche Bootsdesign zu garantieren, ist intensive Forschungs-
und Entwicklungsarbeit zu leisten: "Eine qualitativ hochwertige Konstruktion
ist der Schlüssel, um ein Design-Konzept erfolgreich zum Leben zu erwecken", so
Design-Koordinator Ian Burns. Mit Mark Turner, Tim Smyth und Mark Somerville
von BMW ORACLE Racing zeichnen erfahrene Bootsbauer verantwortlich. Die Drei
waren bereits am Bau der USA-71 und USA-76, den America's Cup Yachten der
Generation 2003, beteiligt. Gefertigt werden die Rennboote aus
Kohlefaser-Verbundwerkstoffen in einer knapp 20.000 Quadratmeter grossen
Anlage. Aufgrund des intensiven Wettbewerbs im America's Cup unterliegt die
Bootskonstruktion ähnlich der Automobil- und Raumfahrtindustrie strengster
Geheimhaltung.
Der Bau einer America's Cup ist vergleichbar mit der Konstruktion eines Formel
1 Boliden - zeitintensiv und hoch spezialisiert. Hightech-Werkzeuge werden
speziell entwickelt, um höchstmögliche Präzision bei der originalgetreuen
Reproduktion der Designform zu garantieren. Carbonfasern werden auf den
Formkörper geschichtet und dann in einem grossen Ofen gebacken, um ein Maximum
an Leichtigkeit bei grösstmöglicher Festigkeit zu erzeugen.
BMW ORACLE Racing verfügt über ein 15-köpfiges Spezialisten-Team, das für
dieses komplexe Yachtbau-Projekt bis zu 30.000 Stunden leisten wird. Geplant
ist, dass das erste der beiden neuen Rennboote im Frühjahr 2006 in Valencia zum
Einsatz kommt.